Im November 2007 hatte Venezuelas Staatspräsident Hugo Chávez die Beziehungen zu Kolumbien aus Verärgerung über das Verhalten des kolumbianischen Präsidenten Alvaro Uribe in der Geiselaffäre abbrechen lassen. Uribe hatte ihm damals ein Mandat zur Vermittlung bei den Bemühungen um die Freilassung von Geiseln der linken FARC-Rebellen, darunter auch die dann im Juli 2008 befreite frühere Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt, entzogen.
Chávez erklärte damals, solange der konservative Uribe Präsident Kolumbiens sei, werde er weder zum Staatschef noch zur Regierung Kolumbiens Beziehungen unterhalten. „Ich kann das schon allein wegen meiner Würde nicht“, meinte er. Bei einem Treffen der beiden Präsidenten Anfang dieses Jahres hatte sich jedoch schon das Tauwetter angekündigt. (APA/dpa)
Sinkt der Ölpreis, sinkt die Würde – und Hugo redet doch wieder mit den teuflischen Imperialisten.
Die hiesigen kompromisslosen Antiimperialisten werden jetzt sicher enttäuscht sein.
Schlagwörter: Chavez, Imperialismus
Mai 15, 2009 um 11:02 pm |
Wenn’s damals nach Chavez‘ Agenda abgelaufen wäre würde Ingrid Betancourt heute vielleicht nicht mehr leben, zumindest aber noch weiterhin in Geiselhaft….
Februar 24, 2014 um 10:14 pm |
[…] zu Lebzeiten von Hugo Chavez war der Chavismo stark von einem steigenden Ölpreis […]