In der Anfangs-Zeit des kalten Krieges wurden viele Linksliberale als kommunistische Verschwörer verteufelt.
Die Dämoniserung der politischen Gegner erreichte mit den Hexenprozessen der McCarthy-Ära ihren traurigen Höhepunkt.
Seit den 60er Jahren hat sich die Bereitschaft zur Dämonisierung der politischen Gegner allmählich ins Gegenteil verkehrt:
CIA, Bush und insbesondere den Neokonservativen wird heute so ziemlich alles zugetraut. Auch wenn die Bush-Administration oder die Neocons wohl keine politische Verfolgung zu befürchten haben – führt diese Dämonisierung zu großen Problemen:
Zu einer Polarisierung der Gesellschaft – und der Unfähigkeit, reale Gefahren zu erkennen.
Klar wäre der „War on Terror“ ein absurder Blödsinn, wenn es in Wahrheit keinen islamistischen Terror gäbe – und natürlich wäre dann stattdessen vielmehr ein „War on Republicans, CIA and Neocons“ angebracht…
Meinungsfreiheit und kritisches Hinterfragen gehören zu einer freien Gesellschaft – auch wenn dies zu falschen Schlüssen führen kann.
Wenn wir dabei allerdings die Fähigkeit verlieren, grundlegende Realitäten zu erkennen, steuern wir in eine sehr gefährliche Richtung.