Auch 21 Jahre nach seinem tragischen AIDS-Tod ein absoluter Disco-Kracher.
Der großartige Sylvester:
Die Bronners haben für das Nachkriegs-Österreich Großes geleistet.
Gerhard Bronner war einer der Väter des politischen Kabaretts, und man kann ihn sogar als Erfinder des Austropops bezeichnen:
Sein Sohn Oscar hat mit dem Profil und dem Standard die österreichische Medienlandschaft zweifellos bereichert.
Dass der Name Bronner heute für so etwas wie den Online-Standard steht, ist ziemlich deprimierend…
Politically Incorrect wird von den Qualitätsmedien zu recht vorgehalten, im Kommentarbereich ausländerfeindliche Hetze zu verbreiten. Die Verantwortung für den Kommentarbereich muss für ein Qualitätsmedium um so mehr gelten.
Zumindest ein Teil der Standard-Redaktion dürfte sich allerdings mit den im Standard-Kommentarbereich geäußerten Meinungen durchaus identifizieren, da es gerade Pro Mullah-Regime oder 9/11-Truther Postings besonders leicht durch die Kontrolle schaffen.
In der iranischen Stadt Sirjan wurden zwei Gefangene befreit, die von den „Revolutionsgarden“ aufgeknüpft werden sollten. Eine Menschenmenge schlug die Pasdaran in die Flucht und durchtrennte die Seile.
Die Polizei kehrte kurz darauf mit Verstärkung zurück und eröffnete das Feuer auf die Protestierer, wobei mehrere Personen getötet wurden. Nach nicht bestätigten Berichten sollen auch die befreiten Gefangenen erneut festgenommen und gehenkt worden sein.
Die Kronen Zeitung beschwört gerne unsere christlichen Werte und Traditionen
…und beherrscht dabei das gesamte Repertoire des historischen christlichen Antisemitismus:
Zu Allerheiligen kam die Brunnenvergiftung dran – zu Weihnachten wird das Jesuskind zu einem verfolgten Palästinenserknaben:
Das erste Foto ist ein perfektes Beispiel für Pallywood-Journalismus. Kinder attackieren – umringt von Fotografen – israelische Sicherheitskräfte. Die Kronen Zeitung macht daraus „einen ohnmächtigen Widerstand gegen die Siedlungspolitik“.
Im zweiten Foto werden Ultraorthodoxe , die den weltlichen Staat Israel ablehnen und sogar ihren Militärdienst verweigern, zu Siedlern, die „renitenter“ als die derzeitige „rechts-rechte israelische Regierungskoalition“ seien.
Die christliche Nächstenliebe für die muslimischen „Jesuskinder“ endet bei der Kronen Zeitung freilich an der eigenen Staatsgrenze. Bei verfolgten Flüchtlingsfamilien kommen den Krone-Machern auch zur Weihnachtszeit keine „Jesuskind“ Assoziationen in den Sinn.
…oder noch deutlicher in den Leserbriefen, die laut Hans Dichand „das eigentliche Erfolgsgeheimnis der Kronenzeitung“ darstellen:
Der beliebte Wiener Bürgermeister Dr. Karl Lueger war mit seinem traditionell-christlichen Antisemitismus auch für den jungen Adolf Hitler eine wichtige Inspirationsquelle. Juden wurden sowohl von den christlichen als auch von den deutschnationalen Antisemiten als vaterlandslose, ihre Wirtsvölker ausbeutende Schmarotzer angesehen.
Heute stehen ausgerechnet die jüdischen Siedler, die durch ihre harte Arbeit eine Wüste zu einem blühenden Land gemacht haben, im Mittelpunkt der Kritik. Die ewigen Juden werden es den ewigen Antisemiten eben nie recht machen können.
Es ist Weihnachten – doch nicht alle freuen sich…
Polizeigewalt beim Klimagipfel von Kopenhagen und Polizeigewalt gegen iranische Regime-Kritiker – für gewisse Standard-Poster alles dasselbe:
„dann waren die massen an demonstranten in kopenhagen oder bei den g20 gipfeln wohl auch OPPOSITION!
aber was im westen ganz normal ist, darf der iran noch lange nicht…
machts nur weiter mit solchen artikeln, das oeffnet den leuten langsam die augen. da muss man gar nix mehr dazu sagen, da es immer offensichtlicher (& absurder) wird. 😉
lasst den iran endlich in ruhe, keiner hat bock einen weiteren krieg gegen einen weiteren dorn in israels auge zu fuehrn.“
Den Unterschied zwischen dem Recht, zu demonstrieren und damit seine freie Meinung zu äußern und dem Recht, Intifada zu spielen, obwohl das Recht auf friedliches Demonstrieren und freie Meinungsäußerung in keiner Weise in Frage steht, können die üblichen Relativisten einfach nicht verstehen…
Francesco Cossiga war ab 1959 Staatssekretär im Verteidigungsministerium unter mehreren Regierungen. 1974 wurde er Minister ohne Geschäftsbereich und dann 1975 sowie 1976 bis 1978 Innenminister. Im August 1979 wurde Cossiga schließlich selbst Ministerpräsident.
1983 wurde Cossiga zum Präsidenten des Senats gewählt. Am 24. Juni 1985 wurde Cossiga bereits im 1. Wahlgang mit einer Zweidrittelmehrheit zum Präsidenten der Republik gewählt. Seine Amtszeit endete 1992.
Heute ist Cossiga Senator auf Lebenszeit und sorgt gelegentlich noch durch diverse politische Wortmeldungen für Aufsehen:
Im November 2007 erklärte Cossiga in einem Interview mit dem Corriere della Sera, dass das Video, in dem Osama Bin Laden Drohungen gegen Berlusconi ausgesprochen hatte, in Wahrheit in Berlusconis Mailänder Fernesehstudios gedreht worden sei. Überdies sei es in Geheimdienstkreisen ein offenes Geheimnis, dass die Anschläge vom 11. September 2001 „mit Unterstützung von CIA und Mossad geplant und durchgeführt” worden seien, um Interventionen in Afghanistan und im Irak möglich zu machen.
Die Preisgabe jener angeblich „offenenen Geheimnisse“ durch einen ehemaligen Ministerpräsidenten und Staatspräsidenten ließ natürlich die Herzen aller 9/11-Truthers höher schlagen. Zum Zeitpunkt seiner Aussagen im Jahr 2007 stand der Senator auf Lebenszeit allerdings schon über 15 Jahre nicht mehr im Zentrum der Macht. Cossiga hat daher wohl kaum irgendein Insider-Wissen, das zu wirklich neuen Erkenntnissen zu 9/11 führen könnte.
Allerdings hatte auch Italien ein 9/11:
Am 2. August 1980 erreichten Italiens bleierne Jahre mit einem Attenat auf den Hauptbahnhof von Bologna, bei dem 85 Menschen getötet wurden, ihren blutigen Höhepunkt – genau zu jener Zeit als Cossiga als Ministerpräsident die höchste Stelle im italienischen Staat innehatte.
You know it makes you nervous
When you wait for your boy
You wait nine months for a bundle of joy
There’s a baby
Yes, there’s a baby about to be born
And someday I’ll put my son on my knee
And his little eyes will be looking at me
Then I’ll tell him
When a man needs a woman
They make things like you, my son
When a man needs a woman
They make things like you, my son
A man needs a woman
Like a woman needs a man
When the two get together, oh oh oh
Pretty soon we’ll be a family of three
Then it’s not gonna be just you and me
We’ll share all the goodies
With the one we bring in the world
When a man needs a woman
They make things like you, my son