Das deutsche Sprachrohr der islamischen Revolution beklagt sich bitterlich über die unfaire „westliche Propaganda“.
Hätten alle so wohlwollend berichtet wie gewisse Muslim-Markt Interviewpartner, hätte man sich mit dem Konzept der Meinungsfreiheit womöglich sogar noch anfreunden können:
Gudrun Harrer, Außenressort-Chefin beim Standard
Frieder Wagner, Filmemacher für den WDR
Felicia Langer, Trägerin des Bundesverdienstkreuz
Gerhard Wisnewski, Gewinner des Grimmepreis
Aber selbst auf ehemals „kritische Medien“ wie die „Junge Welt“ könne man sich nicht mehr verlassen…
Diese hätten sich mittlerweile wieder in die „Propaganda-Einheitsfront“ eingereiht und zeigten das wahre Gesicht der westlichen Meinungsfreiheit, die andere Meinungen nur deshalb zuließe, weil diese ohnehin „keine Beachtung“ fänden:
Jürgen Elsässer, Nationalbolschewistischer Volksautor
Moische Arie Friedmann, Fiddler on the Roof und „Oberrabbiner“
Elias Davidsson, Aufdecker der Mumbai-Verschwörung
Dabei habe die Welt der islamischen Revolution so viel zu verdanken:
„In der Außenpolitik sind unvorstellbare Entwicklungen gelungen, und inzwischen weiß die ganze Welt – außer der Westlichen Welt – dass Israel keinen Frieden will und das Haupthindernis für Frieden in der Region darstellt.“
Schlagwörter: Muslim Markt
Januar 4, 2010 um 10:02 pm |
nett war auch die „Aktion Natalie Bracht“
http://www.muslim-markt.de/forum/messages/1057.htm
Dank dieser obskuren „Pazifisten“-Seite:
http://kriegspostille.blogspot.com/2009/08/httpdejure.html
(mittlerweile nicht mehr online)
ist es mir gelungen, den Inhalt der gelöschten Muslim-Makt-Kampagne zu bergen – und er konnte der Nachwelt als historisch interessantes Dokument erhalten bleiben 😉
https://aron2201sperber.wordpress.com/2009/08/02/islamically-incorrect/#comments
Natalie Bracht, geborene Brown (Jahrgang 1975) ist in Deutschland als Tochter einer Jüdin und eines Briten geboren und aufgewachsen (z.T. in den Niederlanden). Ihr Abitur macht sie an der Free Masonic School for Girls in den Niederlanden. Nach der Schule hat sie eine Ausbildung zum Steinmetz absolviert. Es folgte eine Studium von Sprachen (Hebräisch, Russisch, Polnisch, Surinams – daneben spricht sie perfekt Deutsch, Niederländisch und Englisch) und ein weiteres Studium der Architektur. In der Zeit ab 1995 war sie verheiratet mit einem Deutschen Christen, mit dem sie zwei Töchter hat. Die Ehe scheiterte nach zwei Jahren. Nach der Scheidung erhielt sie das alleinige Sorgerecht. Es folgte eine Heirat in einer Synagoge (1997) mit einem deutschen Juden, den sie in der linkspolitischen Szene kennen gelernt hat. Mit ihm hat sie drei Töchter. Sie hat damals seinen Nachnamen angenommen.
Mehrere Reisen des Ehemanns nach Israel führten zu einer ersten Zerrüttung der Ehe aufgrund der inhaltlichen Umorientierung des Ehemannes – nach Vorstellung von Frau Bracht – in eine zionistisch orientierte Ausrichtung, die ihren damals „linken“ Idealen widersprach. Eine scheinbar zwischenzeitliche Verbesserung der Beziehung führte zur nachträglichen standesamtlichen Heirat, allerdings erst im Februar 2003; aus heutiger Sicht eine der Ursachen für spätere Probleme. Die Kinder aus erster Ehe wurden durch den Ehemann bei der standesamtlichen Eheschließung namentlich übernommen, so dass alle vier damals lebenden Töchter den Namen Bracht annahmen. Bereits im April 2003 – acht Wochen nach der standesamtlichen Eheschließung – verließ der Ehemann die Familie erneut auf eine Reise. Danach kehrte er monatelang nicht wieder zurück. Sein Aufenthaltsort war dem Rest der Familie unbekannt. Im Mai 2003 wurde die jüngste Tochter geboren, ohne dass der Vater in der Nähe war oder nach dem Kontakt gesucht hätte. Er meldete sich erst sieben Monate nach der Geburt. Seine ultimative Forderung der Neuausrichtung der Familie wurde von Frau Bracht – die Familie lebt nach wie vor in Deutschland – und den älteren Töchtern nicht mitgetragen, so dass Herr Bracht die Scheidung eingereicht hat. Während des Scheidungsverfahrens 2005 erhält Frau Bracht das Sorgerecht und Herr Bracht ein Umgangsrecht, was er allerdings nur im Beisein seiner eigenen Mutter (Großmutter der Kinder) wahrnehmen darf. Dieses Recht hat er allerdings nie wahrgenommen.
Damals hatte Frau Bracht u.a. freiwillig in einem autonomen Frauenhaus gearbeitet und dadurch ihren Freundeskreis unter vielen Muslimas gehabt, was Sie zur Beschäftigung mit dem Islam führte. Durch das Lesen des Heiligen Qur’an entschloss sie sich Mitte 2005 den Islam anzunehmen. Im Herbst 2005 erhielt die arbeitsuchende Frau Bracht eine Einladung zum britischen Konsulat in Düsseldorf. Dort wurde ihr eine Arbeit in England aufgrund ihrer außergewöhnlichen Sprachfähigkeiten angeboten inklusive Umzugskosten und Erstausstattung in England. Frau Bracht erhielt zu ihrer eigenen Überraschung nicht nur einen englischen Pass (Britisch Citizen) für sich selbst (ihr Vater war ja Brite), sondern auch für ihre fünf Töchter. So reiste Frau Bracht mit ihren fünf Töchtern über Holland (allerdings damals noch ohne Kopftuch) an die englische Ostküste und konnte in ein fertig eingerichtetes Reihenhaus einziehen. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit begann ohne Arbeitsvertrag die Übersetzungsarbeit, die ihr allerdings von Anfang an „merkwürdig“ vorkam, da sie Tonbandmitschnitte von Telefonaten übersetzen sollte (vor allem aus Surinam), weshalb sie die Arbeit ablehnte. Ohne den ausbleibenden Lohn war sie nunmehr als britische Staatsbürgerin auf Sozialeinrichten angewiesen.
Völlig unerwartet kam gemäß Angaben von Frau Bracht eines Tages ein Mann zu Besuch, der sich als Rabbiner ausgab und gut deutsch sprach. Er habe gehört, dass es jüdische Neuankömmlinge in der Region gäbe, die er begrüßen wollte. Da Frau Bracht noch kein Kopftuch trug, konnte der Rabbiner ihren nunmehr islamischen Hintergrund nicht kennen. Letztendlich wollte die Person ihr eine Arbeit vermitteln, die sie aus Gewissensgründen nicht annehmen konnte. Was sich danach zutrug detaillier wider zu geben, würde den Rahmen eines Interviews sprengen. Der Muslim-Markt ist über die Details informiert.
Zusammengefasst mündeten die Folgeereignisse in beständig zunehmende Schwierigkeiten für die Familie in England bis hin zur Einschaltung des dortigen Jugendamtes und dem Entzug ihres Sorgerechts. Den Höhepunkt des Eskalation bildete der Besuch eines „Gutachters“, merkwürdigerweise von einer 400 km entfernten Stadt herbeigerufen, obwohl es hinreichend Psychologen an ihren Wohnort gab. Jener bescheinige ihr „Kindsgefährdung“, und eine „unheilbare“ Erkrankung. Die „Gefährdung“ der Kinder sollte u.a. darin liegen, dass die Mutter sie aus ihrem „ethnischen Hintergrund“ herausgerissen hätte.
Weitere Vorwürfe folgten später von anderer Stelle, wie z.B. „Kinderpornographie“ aufgrund einen Kindsfotos mit Windeln (der Vorwurf wurde allerdings wieder zurückgezogen), Kindesmisshandlung durch Gewalt (konnte nie belegt werden) und Absicht, die Kinder töten zu wollen. Die Gefahr, dass ihr die Kinder in Kürze weggenommen werden würden, führte dazu, dass Frau Bracht sich entschloss zu fliehen. Inzwischen war die Presse in England in die Geschichte eingestiegen und sie wurde medienweit gesucht. Es gelang ihr dennoch über Umwege mit ihren Töchtern nach Deutschland zu kommen; dem Land dessen Staatsbürgerschaft sie und ihre Kinder haben.
Der Versuch von hier aus in ein muslimisches Drittland zu fliehen scheiterte allerdings bereits in München, wo sie wegen Besitzes gefälschter Dokumente festgenommen und in Untersuchungshaft gesteckt wurde. Die Kinder wurden der Mutter gewaltsam entzogen und kamen unter Behördenaufsicht. Elf Tage hat Frau Bracht keinen Anwalt zu Gesicht bekommen. Aus der Haftanstalt durfte sie ein Mal mit ihren Kindern telefonieren, in dem sie ihre Kinder dazu animieren sollte, zu essen, da die Kinder die Nahrungsaufnahme verweigerten, bis Sie wüssten wie es ihrer Mutter gehe. Nach 16 Tagen kam sie nach der Gerichtsverhandlung im Dezember 2008 bezüglich gefälschter Pässe ohne Auflagen bei einem geringen Bußgeld wieder frei. Ihr daraufhin engagierter Rechtsanwalt versuchte den Kontakt zum Jugendamt und zu den Kindern herzustellen. Das erwies sich als besonders schwer, obwohl es in Deutschland kein Gerichtsurteil gibt, dass ihr den Kontakt zu den Kindern verbietet. Ihr wurde später nur mitgeteilt, dass man in Deutschland das britische Gutachten und Beschlüsse übernommen hätte, so dass ihr das Sorgerecht auch für Deutschland entzogen worden wäre. Ein Eilantrag auf Umgangsrecht vom Februar 2009 ist bis heute nicht beantwortet worden.
Das Drängen der inzwischen eingeschalteten Anwälte ermöglichte letztendlich „außergerichtliche“ telefonische Kontakte zu den Kindern; allerdings erst im März 2009. Ein Mal wöchentlich durfte sie in der Folge jeweils fünf Minuten mit einem Kind telefonisch sprechen. Sie erfuhr, dass der Kontakt zum Vater seit Beginn der Unterbringung im Dezember 2008 erstellt wurde und dieser das Sorgerecht beantragt hätte. Am 14. Mai 2009 kam es zum ersten direkten Kontakt der Mutter mit jeweils 20 Minuten pro Kind im Waisenhaus in München unter Aufsicht zweier Personen. Am 3. Juni 2009 gab es eine Wiederholung. Die Gerichtsverhandlung um das Sorgerecht und den Umgang am 8.7.2009 wurden die zwei ältesten Kinder von der Richterin befragt. Die zuständige Sachbearbeiterin des Jugendamtes argumentierte u.a. gegen das inzwischen von der Muslima getragenen Kopftuch, weil das eine Gefährdung für die Mädchen wäre , die ein Art Kulturschock erhalten könnten. Da das Gericht zumindest einen intensiveren Kontakt zur Mutter empfohlen hat, kam es dazu am 22.7.2009 im Waisenhaus München. Erstmalig seit langer Zeit durfte die Mutter alle zusammen 100 Minuten sehen (und nicht getrennt wie vorher). Der letzte Kontakt zu den Kindern erfolgte am 5.8.2009. Obwohl die Kinder nicht verlegt werden wollten, wurden sie verlegt und die Mutter hat seither die Kinder nicht mehr gesehen.
Die Kinder wurden inzwischen nach Warburg verlegt, was nach Angaben von Frau Bracht sehr nahe zu der Familie des ebenfalls das Sorgerecht beanspruchenden Vaters ist. Die Töchter von Frau Bracht sind zum Zeitpunkt des Interviews 14, 13, 11, 10 und 6 Jahre alt.
Die Aufforderungen von Frau Bracht, dass in Deutschland ein Gutachten erstellt werden sollte, führte erst nach einer von Muslimen organisierten Kundgebung in München dazu, dass ein Gutachter bestimmt werden sollte. Ob und wann es zu einem neuen Gutachten kommen wird, steht zum Zeitpunkt dieses Interviews nicht fest.
MM: Sehr geehrte Frau Bracht sie haben seit mehreren Wochen keinen Kontakt zu ihren Kindern, wie verkraften Sie das?
Bracht: Zunächst einmal versuche ich meine Kraft aus meinem Glauben und der unerschöpflichen Barmherzigkeit Gottes zu ziehen, auf dem alle unsere Hoffnungen ruhen. Insofern habe ich immer noch die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es in Deutschland zu einem fairen Verfahren kommen wird und ein deutscher Richter erkennen kann, welches Leid meinen Töchtern zugefügt wird, indem man sie von mir trennt. Es ist für mich sehr schwer zu ertragen, daran zu denken, wie die Kinder am Telefon geweint haben. Wir hatten stets ein enges und warmes Verhältnis zueinander. Manchmal spüre ich mich ohnmächtig, aber dann denke ich wieder daran, dass unser Schöpfer einen Ausweg bereiten wird – so Gott will. Meine Sorge als Mutter ist, dass bei den Kindern bereits jetzt durch die gewaltsame Trennung von mir, die sie überhaupt nicht verstehen können, ein psychischer Schanden verursacht wird, der schwerlich zu heilen ist. Als Mutter will ich, dass es den Kindern gut geht. Der Druck der Belastung ist sehr groß, aber ich habe stets versucht diese Dinge von meinen Kindern fern zu halten, den mit öffentlich vorgetragener Trauer und Wut kann ich meinen Kindern nicht helfen. Ich beziehe meine Hoffnung aus meinem Glauben und werde – so Gott will – nicht aufgeben, mich für das Wohl meiner Kinder einzusetzen.
MM: Ihr öffentliches Auftreten wurde von manchen als „kühl“ bezeichnet und in diversen Internet-Foren würde sehr kontrovers über den Fall diskutiert. Was würden sie diesen Diskutierenden sagen?
Bracht: Ich finde es sehr schade, wenn Menschen sich Urteile über mich bilden, ohne mich zu kennen und ohne mir die Chance zu geben, mich gegen jegliche Vorwürfe zu wehren, seien es Gutachter oder seien es andere Personen. Bei meinen muslimischen Glaubensgeschwistern macht es mich besonders traurig, wenn Sie über mich sprechen und dabei fehlerhaft argumentieren. Was soll ich denn tun? Soll ich bei meinen öffentlichen Auftritten herumschreien und laut weinen? Das ist nicht meine Art. Ich bin in Deutschland groß geworden. Unser Temperament ist nicht das einer Orientalin. Zudem erachte ich es nicht für hilfreich für meine Kinder. Bei allem Schmerz in meinem Herzen versuche ich nach außen sachlich zu blieben. Könnten jene Menschen aber in mein Herz schauen und sehen, wie es manchmal vor Trauer zerspringen möchte, dann wüssten sie, dass sie mir Unrecht tun.
MM: Ein Gutachten aus England, dass Ihnen zur Last gelegt wird und das für die Trennung von Ihren Kindern maßgeblich verantwortlich ist, soll darauf hindeuten, dass sie Suizidgefährdet seien und/oder sogar eine ihrer Töchter zum Mord an den anderen Töchtern anstiften würden. Was antworten Sie darauf?
Bracht: Das ist doch absurd! Diese großen Anschuldigungen werden in sich zusammen fallen, wenn man sie detailliert betrachtet. Es gibt doch keinen einzigen Beleg und keinen einzigen Beweis, der jene Anschuldigung untermauern würde. Es liegt mir mehr als fern meinen Kindern irgendetwas anzutun. Ich habe doch die ganze Last der Flucht aus England auf mich genommen, um sie zu schützen! Das sind doch einfach nur Behauptungen, die aktenkundig gemacht wurden, damit man in England einen größeren Polizeiapparat auf uns hetzen konnte, um uns bei unserer Flucht zu jagen. Ich habe noch nie jemanden geschlagen, keine Körperverletzungsdelikte, die Kinder leben doch gesund, so lange sie bei mir waren und sie wollen zu mir zurück! Das spricht doch für sich. Und wenn mir irgendetwas vorgeworfen wird, warum gibt es dann noch nicht einmal ein Ermittlungsverfahren gegen mich diesbezüglich? Das ist doch alles unlogisch. Meine deutschen Kinder sind von mir als deutsche Mutter getrennt worden, ohne dass irgendein Gerichtsurteil gegen mich in Deutschland vorliegt. Ich weiß nicht, ob man das noch als „normal“ bezeichnen kann.
Anmerkung des Muslim-Markt: Bei einem gesonderten Gespräch mit einem der deutschen Anwälte von Frau Bracht teilte dieser uns mit, dass er es in seiner langen Karriere als Anwalt bis heute für unmöglich gehalten hat, dass in Deutschland aufgrund einer Aktenlage in England einer deutschen Staatsbürgerin ihre Kinder entzogen werden könnten.
MM: Ihnen wurde von einem der beteiligten deutschen Jugendämter vorgeworfen, sie seien untergetaucht. Was ist daran wahr?
Bracht: Gar nichts. Eine Person in Untersuchungshaft kann nicht untertauchen! Am selben Tag habe ich einen Rechtanwalt aufgesucht und seither werde ich aktenkundig von diesem Rechtsanwalt vertreten. Seit dem 8.12.2009 sind die Münchner Behörden informiert, dass ich vertreten werde. Mein Anwalt hat sich schriftlichen beim Jugendamt gemeldet, die nicht geantwortet haben.
Anmerkung des Muslim-Markt: Der Anwalt ist selbst überrascht über das unkooperative Verhalten des Jugendamtes.
MM: Die gegnerische Partei, die das Sorgerecht ihrer Kinder erstreiten will, gilt als einflussreich in Deutschland. Rechnen Sie sich dennoch Chancen aus, jemals ihre Kinder wieder zu sehen?
Bracht: Natürlich, ich habe Hoffnung, und das muss ich auch haben für meine Kinder. Ich hoffe, dass mit Gottes Hilfe, die deutschen Gerichte und Gutachter zum Wohl der Kinder die Beziehung zur Mutter nicht zu lange unterbrechen. Ich hoffe, dass hier nach Recht und Gerechtigkeit geurteilt wird, nach sozialen Aspekten und dem Schutz der Familie. Und ich hoffe, dass nicht anderen Quellen, Energien und Einflüsse eine Rolle spielen.
Anmerkung des Muslim-Markt: Dem Muslim-Markt liegt ein Schreiben des Jugendamtes München vom 7.8.2009 an den Muslimrat München e.V. vor, mit der das Amt versucht, Einfluss auf muslimische Organisationen zu nehmen, den Fall nicht im Zusammenhang mit der Religion der Betroffenen zu betrachten.
MM: Das Jugendamt München hat jetzt eine Warnung an das neue Heim in Warbung, die dortigen Polizeistellen und die Schulen der Kinder herausgegeben mit dem Inhalt, dass Sie eine ihrer Töchter angeblich entführen wollen. Wollen Sie Ihre Kinder entführen?
Bracht: Das ist doch eine Verdrehung der Tatsachen! Das Jugendamt hat offenbar Narrenfreiheit bei solchen Behauptungen, die Verleumdungen gleich kommen, und meint ohne Beweise dort verunsichern zu dürfen, wo es das Jugendamt am meisten benötigt. Zusätzlich will man wieder keinerlei Kontakt zulassen, wie immer aus Sicherheitsgründen versteht sich. Ich habe an keiner Stelle jemals versucht meine Kinder zu entführen. Tatsache ist doch, dass die Kinder bei mir sein möchten und sie gegen ihren eigenen Willen und gegen meinen Willen als Mutter von den Ämtern gewaltsam von mir getrennt worden sind. Somit ist fraglich wer hier wirklich die Kinder entführt hat und sie gegen ihren Willen festhält. Fehler können auch in Behörden passieren. Aber ich verstehe nicht, warum dieser Fehler tagtäglich vergrößert wird. Unsere Juristen sind nun bemüht diese haltlosen Beschuldigungen möglichst bald vor Gericht zu bringen, damit wir diese widerlegen können und aufzeigen, dass hier Dinge in den Raum gestellt werden um vom eigenen Fehlverhalten abzulenken. Denn wenn die Kinder sich frei äußern dürften, weiß jeder, wer dann Schwierigkeiten hat, sich zu rechtfertigen. Es wäre doch besser noch rechtzeitig die Notbremse zu ziehen, und einzusehen, dass man mit dieser Methode der Verschleierung und Verschleppung nichts erreichen kann. So Gott will, wird bald die Zeit kommen, wo man sich nicht mehr hinter solchen billigen Unwahrheiten verstecken kann. Mein Wunsch ist es, in Frieden mit meinen Kindern leben zu können. Und ich bete zu Gott, dass mir dies ermöglicht wird. Wenn die zuständigen Verantwortlichen in Deutschland wirklich das Kindeswohl im Augen hätten, dann würden sie die Kinder nicht so lange von mir fern halten.
MM: Ein weiterer Vorwurf gegen Sie lautet, dass Sie eine Geschichtenerzählerin seien. Zugegebenermaßen ist der Fall auch sehr komplex. Wie können Sie den Vorwurf überprüfbar entkräften?
Bracht: Erst einmal durch meine Kinder selbst , durch die Briefe meiner Kinder, dadurch dass ich mich selbst mit den Kindern unterhalten kann, ich brauche nicht mehr unterzutauchen wie in England und kann Jedem seine Fragen beantworten. Wir haben in Deutschland eine andere Rechtsgrundlage, so dass ich mich dazu äußern kann und jeder kann ja meinen Angaben prüfen. Ich stelle mich ja der Öffentlichkeit, ich stelle mich auch Gutachtern, auf die wir händeringend warten, damit es endlich passiert. Wir sollten in Deutschland fairere Zustände haben, so dass jeder prüfen kann, dass alle Totschlagargumente gegen mich nicht wahr sind. In England hat man in den Medien versucht den Fall eines Briten (dem Vater) gegen einen Deutsche (die Mutter) aufzubauschen. Aber ich habe auch einen britischen Pass und das sind keine Argumente sondern Effekthascherei. Meine Töchter brauchen aber ihre Mutter. Bei mir waren sie zusammen, wie es sich für Geschwister gehört. Ich habe die große Sorge, dass das Jugendamt sie voneinander trennen wird.
MM: Sie haben Ihren Fall hier verschiedenen muslimischen Organisationen aber auch herkömmlichen Journalisten angetragen, warum glauben Sie gab es vergleichsweise wenig Resonanz?
Bracht: Es ist doch offenkundig ein brisantes Thema, wenn man die Geschichte zusammenfasst. Eine Jüdin, die Muslima wird und der ihre Töchter in Deutschland entzogen werden. Zudem ist der Fall sehr komplex. Sicherlich hat die deutsche Geschichte auch damit zu tun. Bei den meisten Medien bin ich mir gar nicht so sicher, ob es schlecht ist, dass sie sich zurückhalten, denn bei der vorherrschenden islamfeindlichen Stimmung, weiß ich nicht, was sie daraus machen würden. Aber bei den muslimischen Organisationen bin ich nur traurig, wenn sie einer Muslima in ihrem direkten Sprach- und Einflussraum nicht zur Hilfe kommen, wenn diese Hilfe benötigt.
MM: Was können wir Muslime für Sie tun?
Bracht: Als erstes und wichtigstes ist das Bittgebet, der Zusammenhalt, dass verschieden Gruppen nicht auseinander gehen und dass man einheitlich sachlich und vernünftig daran arbeitet und sich gegenseitig unterstützt und einfach, dass diese Sachen an die Öffentlichkeit kommen, mit allen legalen Mitteln.
MM: Frau Bracht, wir danken für das Interview und wünschen Ihnen einen gesegneten Monat Ramadan.
Anmerkung des Muslim-Markt: Das Interview wurde am Do. 20.8.2009 in Bremen geführt. Der Muslim-Markt betrachtet es ab sofort als seine Pflicht, den Fall so lange zu verfolgen, bis Mutter und Töchter zueinander finden. Aus diesem Grund wird das Thema in den bevorstehenden Wochen e
April 29, 2012 um 11:41 pm |
Lol nach dem Original habe ich vor Monaten mal richtig lange gesucht, aber nichts mehr gefunden. Und wo stand es die ganze Zeit? Bei Aron Sperber! Super. Bitte nicht löschen.
Januar 6, 2010 um 12:19 am |
Gibt es einen Grund, „Muslim-Markt“ als ebenbürtiges Gegenüber wahrzunehmen? Mir scheint das nach allen Regeln der Kunst nicht der Fall zu sein.
Januar 6, 2010 um 1:17 am |
es ist abgründig, aber ich halte es für aufschlußreich…