Mohammed ElBaradei ist zwar der Liebling der europäischen Medien.
Als der Friedensnobelpreisträger seine Landsleute zum Boykott der Parlamentswahlen aufrief, folgte niemand seinem Aufruf.
ElBaradei verfügt in Ägypten über keinerlei Machtbasis.
Deswegen ist der links-liberale ElBaradei auf die Unterstützung der Islamisten dringend angewiesen.
Vorübergehend kann es für die Muslimbruderschaft praktisch sein, Mohammed ElBaradei als zivilisiertes Gesicht für eine islamistische Machtübernahme zu nützen.
Sobald sie ihre Macht gefestigt haben, werden die Islamisten den Demokraten ElBaradei bald wieder entsorgen.
Denn Ziel der Muslimbruderschaft ist es nicht, eine Demokratie zu errichten, sondern einen islamistischen Gottesstaat.
Die Demokratie ist nur der Zug, auf den die Islamisten – sofern es opportun ist – aufsteigen, um ihr Ziel zu erreichen. (Zitat des türkischen Islamisten-Premiers Erdogan)
Am Ende haben alle von der Muslimbruderschaft geprägten islamistischen Bewegungen das gleiche Ziel:
Die Hisbollah im Libanon, die Hamas in Gaza, die Mullahs im Iran
wollen Israel vernichten und die Herrschaft der Scharia.