Bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion war Gaddafi der größte Terrorpate.
Er finanzierte linke Terrorgruppen wie die PFLP, Brigate Rosse, RAF, IRA, FLNC, ETA und natürlich den internationalen Top-Terroristen Carlos.
Carlos Bande arbeitete Anfang der 80er Jahre für Gaddafi und verübte in seinem Auftrag in Frankreich, Italien und Griechenland entsetzliche Terroranschläge.
Außerdem dürften Carlos deutsche Komplizen Gaddafis Agenten dabei behilflich gewesen sein, in der BRD lebende Exil-Libyer zu ermorden.
Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion verloren die linken Terrorgruppen ihren logistischen KGB-Rückhalt und lösten sich rasch auf.
Die neue Generation von islamistischen Terroristen war auf Gaddafis Geld nicht angewiesen.
Dass Gaddafi jetzt fürchtet, von seinem Nachfolger als oberster Terrorpate nun auch in Libyen ausgebotet zu werden, ist eine Ironie der häßlichen Terror-Geschichte.