Jimmy Carters Berater Zbigniew Brzezinski war ein wahrer Meister der „Realpolitik“
Er ist heute noch immer sehr stolz auf seine vermeintlich schlaue Strategie.
Sein Plan, durch die Entfachung des Jihads die muslimischen Teilrepubliken der Sowjetunion zum Revoluzzern anzustiften, scheiterte in Wahrheit vollkommen. Selbst in Afghanistan hielt sich das kommunistische Regime auch nach dem Ende der Sowjetunion für weitere 3 Jahre an der Macht.
Der Fall der Sowjetunion führte zwar später wohl tatsächlich zum Scheitern des kommunistischen Regimes in Afghanistan – aber nicht der Fall des kommunistischen Regimes in Afghanistan zum Scheitern der Sowjetunion.
Die Sowjetunion verschwand auch ohne islamistischen Jihad – doch der islamistische Jihad stellt heute in praktisch allen Ländern, in denen Muslime leben, ein schweres Problem dar, auch wenn es sich bei den Jihadisten nach Ansicht des „Weltschachspielers“ offenbar nur um vernachläßigbare, ungefährliche „Bauern“ handle.
Jimmy Carter hat wohl nicht zuletzt aufgrund seiner von Brzezinski geprägten Außenpolitik 1980 eine historische Wahlniederlage erlitten. Der Einfluß des Weltschachspielers blieb jedoch trotzdem groß.
In Bosnien setzte die Clinton-Administration erneut auf Brzezinskis Rezepte und benutzte wieder Jihadisten (bzw ließ sich von ihnen benutzen) und auch in Tschetschenien, wo der 2. Krieg durch einen von Islamisten durchgeführten Überfall auf die Nachbarrepublik Dagestan eingeleitet worden war, könnte er seine Finger im Spiel gehabt haben.
Bushs und Blairs hehre „neokonservative“ Ziele, den „edlen Wilden“, die „westliche Demokratie“ aufzuzwingen, mögen naiv gewesen sein – die „realpolitische” taktische Unterstützung der Mudschaheddin, aus denen später die Al Qaida hervorging (um ohne eigenes Blutvergießen die UdSSR zu bekämpfen) u. Taliban (um ohne eigenes Blutvergießen den Bürgerkrieg zu beenden) fallen jedoch eindeutig unter die Carter bzw. Clinton Ära.
Es deutet vieles daraufhin, dass Obama ähnlichen Rezepten folgen wird, um ohne amerikanisches Blut zu vergießen, die Gaddafi-Krise zu lösen.
Schlagwörter: obama
März 6, 2011 um 7:12 pm |
[…] „Unterstützt Obama die neuen Osamas?„, fragt Aron Sperber in seinem aktuellsten Artikel. Der einzige Satz, natürlich völlig unbelegt, der diese Frage beantwortet, findet sich im letzten Absatz: Es deutet alles darufhin, dass Obama ähnlichen Rezepten folgen wird, um ohne amerikanisches Blut zu vergießen, die Gaddafi-Krise zu lösen. […]
März 6, 2011 um 9:55 pm |
in Libyen soll also kein Regime-Wechsel geschehen?
Tatsache ist, dass dort längst ein Bürgerkrig stattfindet…
der Massenmörder und Alt-Terrorpate auf der einen Seite.
Rebellen, die wohl auch einiges an Gefahrenpotential für zukünfigen Terror haben, auf der anderen Seite.
Totalitäre Diktaturen wie das Gaddafi-Regime oder das Mullah-Regime lassen sich im Gegensatz zu den zwar autoritären, aber doch relativ zivilisierten (Sozialisten-)Regimen eines Ben Alis oder Mubaraks nicht so einfach mit ein bisschen Demonstrieren stürzen…
was in Ägypten auf Mubarak tatsächlich folgen wird, steht leider noch ziemlich in den Sternen:
http://lindwurm.wordpress.com/2011/03/06/muslimbruder-in-den-startlochern/
März 8, 2011 um 2:00 pm |
heute das:
http://derstandard.at/1297819782502/USA-erwaegen-Waffenlieferungen-an-Rebellen
März 19, 2011 um 10:51 pm |
[…] was für Gesellen es sich bei den Rebellen handelt, ist leider noch völlig […]
März 21, 2011 um 8:31 pm |
[…] dazu führen, dass man sich gleich mehrere neue Gaddafis und im schlimmsten Fall sogar neue Osamas […]
März 25, 2011 um 12:06 pm |
[…] was für Gesellen es sich bei den Rebellen handelt, ist leider noch völlig […]
April 6, 2011 um 2:18 pm |
[…] dazu führen, dass man sich gleich mehrere neue Gaddafis und im schlimmsten Fall sogar neue Osamas […]
August 29, 2011 um 8:05 pm |
[…] hätte wohl die Politik seiner demokratischen Vorgänger in Afghanistan und Bosnien wiederholt, und die größten Feinde […]
Februar 6, 2012 um 1:01 pm |
[…] hätte wohl die Politik seiner demokratischen Vorgänger in Afghanistan und Bosnien wiederholt, und die größten Feinde […]
Mai 29, 2012 um 8:37 pm |
[…] hätte wohl die Politik seiner demokratischen Vorgänger in Afghanistan und Bosnien […]
Oktober 21, 2012 um 2:16 pm |
[…] hätte wohl die Politik seiner demokratischen Vorgänger in Afghanistan und Bosnien wiederholt, und die größten Feinde […]
Dezember 23, 2012 um 12:18 pm |
[…] hätte wohl die Politik seiner demokratischen Vorgänger in Afghanistan und Bosnien wiederholt, und die größten Feinde […]