Der „mutmaßliche Mörder“ von Anna Politkowskaja wurde nun gefasst…
Die wohl nicht nur mutmaßlichen Auftraggeber werden jedoch weiterhin frei herumlaufen.
Als Amerika einen 3.000-fachen Mörder tötete, war die Empörung im europäischen Blätterwald groß.
Der Mord an der russischen Journalistenkollegin wurde hingegen sehr „gefasst“ zur Kenntnis genommen.
Ein deutscher Journalist argumentierte bei Sandra Maischberger, dass die gezielte Tötung von Osama Bin Laden von China als Rechtfertigung genutzt werden könne, ebenfalls „Dissidenten“ in Europa zu ermorden.
(Niemand in der Runde widersprach der absurden Gleichsetzung von Dissidenten und Terroristen)
Würde ein europäisches Land einem „chinesischen Dissidenten“, der 3.000 Unschuldige ermordet hat, Unterschlupf gewähren, hätte China jedes Recht, ihn umzulegen.
(…und wohl kein europäisches Land hätte dann auch noch die Frechheit, sich über die „Verletzung der Souveränität“ zu bekagen).
Um hingegen von Putins Geheimdienst im Westen ermordet zu werden, braucht man niemanden umgebracht zu haben.
Kritik an Putin reicht dafür völlig aus.
Und auch hier war der Aufschrei der sonst stets Empörten kaum zu vernehmen…