Archive for Mai 2011

Mutmaßlicher Mörder gefasst, Auftraggeber frei

Mai 31, 2011

Der „mutmaßliche Mörder“ von Anna Politkowskaja wurde nun gefasst…

Die wohl nicht nur mutmaßlichen Auftraggeber werden jedoch weiterhin frei herumlaufen.

Als Amerika einen 3.000-fachen Mörder tötete, war die Empörung im europäischen Blätterwald groß.

Der Mord an der russischen Journalistenkollegin wurde hingegen sehr „gefasst“ zur Kenntnis genommen.

Ein deutscher Journalist argumentierte bei Sandra Maischberger, dass die gezielte Tötung von Osama Bin Laden von China als Rechtfertigung genutzt werden könne, ebenfalls „Dissidenten“ in Europa zu ermorden.

(Niemand in der Runde widersprach der absurden Gleichsetzung von Dissidenten und Terroristen)

Würde ein europäisches Land einem „chinesischen Dissidenten“, der 3.000 Unschuldige ermordet hat, Unterschlupf gewähren, hätte China jedes Recht, ihn umzulegen.

(…und wohl kein europäisches Land hätte dann auch noch die Frechheit, sich über die „Verletzung der Souveränität“ zu bekagen).

Um hingegen von Putins Geheimdienst im Westen ermordet zu werden, braucht man niemanden umgebracht zu haben.

Kritik an Putin reicht dafür völlig aus.

Und auch hier war der Aufschrei der sonst stets Empörten kaum zu vernehmen…

„Gurkushima“

Mai 31, 2011

Wie man heute erfuhr, dürften die spanischen „Import-Gurken“ unschuldig sein.

Sollte tatsächlich „Bio-Gemüse aus der Region“ für die Verbreitung der Killer-Keime verantwortlich sein, wäre das wirklich der „grüne SuperGAU“.

Das Killer-Gemüse und die heilige Bio-Kuh

Mai 29, 2011

Eine Woche lang ist es den „kritischen und aufgeklärten“ Medien gelungen, die unangenehme Wahrheit über die Killer-Keime abzublocken, um so die heilige Bio-Industrie Kuh vor Schaden zu bewahren.

Nur die „dumme Bild-Zeitung“ hatte es gewagt, über den von Experten geäußerten Verdacht zu schreiben, und war prompt vom Spiegel abgekanzelt worden.

Nun veröffentlichte die „Österreichische Agentur für Gesundheit“ folgende Meldung:

33 österreichische Biohändler bezogen von zwei deutschen Großhändlern Gemüse der betroffenen spanischen Produzenten.

Debakel für Berlusconi?

Mai 29, 2011

Die europäischen Medien fiebern einem „Debakel“ Berlusconis bei den anstehenden Kommunalwahlen in Mailand entgegen.

Im Vorfeld hatte man sich natürlich über Berlusconis „geschmacklosen Wahlkampf“ empört:

Berlusconi setzt auf Vorurteile

Auf solche Ängste und Vorurteile baut Silvio Berlusconi – Mailands wohl prominentester, aber auch umstrittenster Bürger. Der Wahlkampf für seine Kandidatin, die amtierende Bürgermeisterin Letizia Moratti, ist sein Wahlkampf.

Er hat die Wahl von Mailand zur nationalen Schicksalsfrage erklärt und profiliert sich selbst mit markigen Sprüchen: „Mailand kann doch kurz vor der Weltausstellung 2015 keine muslimische Stadt werden“

(tagesschau.de)

Berlusconis Warnungen vor Pisapias Groß-Moschee-Projekt seien natürlich nur „irrationale Panikmache“.

Auch „Linksextremismus“ existiere in Mailand selbstverständlich nur in der Phantasie böser Rechtspopulisten.

„Let’s blame the Jews“

Mai 28, 2011

„Gut“ und „Böse“ im Balkankrieg

Mai 28, 2011

Die Serben waren im Balkankrieg sicher nicht die „Guten“.

Das waren die anderen Kriegsparteien jedoch auch nicht.

Der Zusammenbruch des Kommunismus hinterließ ein Machtvakuum, das die Entstehung von neuen Nationalstaaten begünstigte.

Die „nationale Souveränität“ ist ein nachvollziehbares Bedürfnis, auch wenn „echte Unabhängigkeit“ oft nur ein Illusion bleibt, und Abhängigkeiten lediglich getauscht werden.

In ethnisch einheitlichen Gebieten stellte die staatliche Neugestaltung kein großes Problem dar. Die Unabhängigkeit von Teilrepubliken, die aus den verschiedensten Gründen ethnisch nicht einheitlich waren, führte hingegen naturgemäß zu schweren Konflikten.

 

Solche Auseinandersetzungen kennen kein „Gut“ und „Böse“.

Wenn die Teilrepublik ihre nationale Unabhängigkeit erhält, wieso sollte nicht dasselbe Recht auch der ethnischen Minderheit zustehen?

Verfügt die Minderheit über die entsprechende Durchsetzungskraft (idealerweise einen schon bestehenden Nationalstaat mit dem sie sich vereinigen kann) ist eine Auseinandersetzung die fast logische Konsequenz.

Jeder kann von seinem Gesichtspunkt aus im Recht sein.

Erst im Zuge der Auseinandersetzungen geschahen Verbrechen wie Vertreibungen und ethnische Säuberungen.

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Rechtsextreme lernen von Linksextremen

Mai 26, 2011

Andreas Mölzer ist der „Parade-Intellektuelle“ der österreichischen „Extremen Rechten“.

Seine rechtsextreme Zeitung „Zur Zeit“ kupfert jedoch auch gerne einmal von „Linken“ wie dem „Falter“ ab:

(„Falter“ vom 20.04.2011)

(„Zur Zeit“ vom 13.05.2011)

Doch nicht nur bei den Titelbildern gibt es bemerkenswerte Übereinstimmungen.

Wenn Andreas Mölzer sich über den „politischen Mord“ an Osama Bin Laden empört, zieht er dieselben Register, die auch linksextreme Demokratie-Feinde schon immer gerne bemühten, um die Wehrhaftigkeit der Demokratie zu untergraben.

Die Rechtsextremen haben von den Linksextremen gelernt:

„Schlage deinen Feind mit seinen eigenen Waffen.“

Appelliere an sein schlechtes Gewissen (Rechtsstaat, Menschenrechte).

Rede ihm ein, er sei so wie du.

Wenn du dann an die Macht kommst, wirst du ihm dann schon noch zeigen, dass dem nicht so ist…

Denn du wirst selbstverständlich nicht nur Terroristen „gezielt töten“, sondern alle deine „Klassen- und Volksfeinde“.

(siehe Genosse Stalin und Volksgenosse Hitler)

Tod durch Bio?

Mai 24, 2011

Ausgerechnet glückliches Bio-Gemüse aus Bodenhaltung könnte für die Verbreitung der deutschen Killer-Keime verantwortlich sein.

Beim „Super-GAU“ von Fukushima wären viele Todesopfer „gut“ gewesen, da man so der „unnatürlichen“ Atomenergie noch schneller den Rest hätte geben können.

Tote durch Bio-Gemüse sind hingegen wenig sinnvoll.

Wie soll man als „Grüner“ diesen „Fauxpas“ der Natur erklären?

Die eigentlich beste „grüne Lösung“ wäre natürlich, gar nicht mehr zu düngen, folglich gar nichts mehr zu essen und so die Erde von der größten Plage der Natur zu befreien:

Der menschlichen Existenz.

Vier Jahreszeiten der Arabischen Revolution

Mai 23, 2011

„Arabischer Frühling“

„Islamistischer Sommer“

„Koptischer Herbst“

„Israelischer Winter“

Friede den Terroristen! Krieg den Terrorzielen!

Mai 18, 2011

Bei Großveranstaltungen wie der Love Parade kommt es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen.

Trotzdem käme wohl niemand auf die Idee, Großveranstaltungen deswegen generell zu verbieten.

Um die Atomenergie abzuschaffen, braucht man hingegen keinen einzigen Toten.

Stattdessen reichen diffuse Ängste, die durch eine apokalyptische Berichterstattung geschürt werden, völlig aus.

Besonders bizarr ist die Forderung, Atomkraftwerke zu verbieten, weil sie nicht vor Terroranschlägen mit Flugzeugen sicher seien.

Statt den Terror zu bekämpfen, bekämpft man lieber das Terrorziel.