Eine Woche lang ist es den „kritischen und aufgeklärten“ Medien gelungen, die unangenehme Wahrheit über die Killer-Keime abzublocken, um so die heilige Bio-Industrie Kuh vor Schaden zu bewahren.
Nur die „dumme Bild-Zeitung“ hatte es gewagt, über den von Experten geäußerten Verdacht zu schreiben, und war prompt vom Spiegel abgekanzelt worden.
Nun veröffentlichte die „Österreichische Agentur für Gesundheit“ folgende Meldung:
33 österreichische Biohändler bezogen von zwei deutschen Großhändlern Gemüse der betroffenen spanischen Produzenten.
Mai 29, 2011 um 8:59 pm |
Ein schöne Entdeckung. Manch einer dachte wohl Biogemüse wäre gegen EHEC immun. Das ist nun eindrücklich widerlegt.
Der Spiegel hat vor zwei, drei Tagen auch schon einen eindrucksvollen Rückzieher gemacht. Es könne nun doch von der Gülle kommen.
Da hätten sie auch gleich drauf kommen können, wenn sie mal eine Sekunde ernsthaft recherchieren würden.
Selbst wikipedia weiß das!
Ich hab‘ heute auch schon gehört eine erkrankte Spanierin aus der Branche hätte ausgeplaudert, dass die spanischen Gemüsebauern aus Wassermangel gerne Abwasser benutzen. Das wäre auch eine durchaus plausible Erklärung, warum der Keim so aggressiv und v.a. relativ gut an den Menschen angepasst ist.
Die Leute, die spanisches „Biogemüse“ kaufen, essen offensichtlich buchstäblich Scheiße. Im Grunde ist das „bio“ im Wortsinn.
Und „nachhaltig“ ist diese Verfahren auch: Ein echter, natürlicher Kreislauf ohne diese vielen nervigen Zwischenschritte, die nur Energie und Rohstoffe verschwenden. 😉
Mai 29, 2011 um 10:28 pm |
ich (bzw. meine Frau) bin selbst ein Bio-Konsument (insbesondere seit wir ein Baby haben)
übrigens auch Stammkunden eines der betroffenen Geschäfte…
wir werde deswegen wohl auch nicht aufhören, Bio-Produkte zu kaufen.
die Berichterstattung war jedoch wirklich ein Witz
Wäre es um einen gehäuften Impfschaden oder Verstrahlungen durch ein Kernkaftwerk gegangen, hätte man völlig anders berichtet.
Mai 31, 2011 um 12:30 pm
Ich bin da vielleicht eine andere Generation. In vielen europäischen Ländern gibt es die tolle Tradition von Märkten aller Art. Ich war kürzlich in Barcelona. Die haben dort eine wahnsinnig schöne, funktionelle Markthalle. Aber so ähnlich ist es auch in Frankreich, Deutschland, Österreich oder Italien.
Jetzt zum Punkt:
„Bio“ habe ich dort früher nie gesehen. Den Begriff gab es gar nicht. In Frankreich, Spanien oder Italien ist das heute noch oft so. Das gilt besonders für ländliche Regionen und für besagte Märkte . Ich kauf‘ meine Sachen dort beim regionalen Anbieter und fertig. Am besten ist es natürlich man kennt die Menschen noch persönlich. Hofverkäufe sind auch immer toll.
Außerdem sollte man unbedingt wissen was gerade regional geerntet wird und was nicht. Manche Leute wollen Gemüsesorten zu Zeiten, die einfach abartig sind. Die kaufen dann ihren günstigen „Biokürbis“ im Supermarkt, der vorher eine halbe Weltreise hinter sich hatte und meinen sie seien toll.
Mai 31, 2011 um 1:27 pm
ich liebe auch schöne Märkte und kaufe auch lieber saisonales (was auch billiger ist)
wie man heute erfuhr, sind die spanischen Import-Gurken allerdings unschuldig:
sollte es tatsächlich Bio-Gemüse aus der Region gewesen sein, wäre das wirklich der grüne SuperGAU
Mai 30, 2011 um 7:47 am |
Unglücksfälle der Pharma-Industrie oder Atom-industrie werden schonungslos aufgezeigt.
die grüne Bio-Industrie bekommt hingegen eine Sonderbehandlung.
Juni 5, 2011 um 10:31 pm |
du hattest mal wieder den richtigen riecher!