Es ist leider zu befürchten, dass auf Gaddafi nicht unbedingt etwas Besseres folgen wird.
Allerdings schaffe ich es nicht, bei Gaddafi „rational“ zu bleiben.
Dazu habe ich mich zu sehr mit der Geschichte des Terrorismus der 70er und 80er Jahre beschäftigt.
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Schlagwörter: Gaddafi, Libyen
This entry was posted on Juli 30, 2011 at 9:37 pm and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed.
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Juli 30, 2011 um 11:24 pm |
Kommt drauf an, was man für Ziele hat. Wenn man einfach nur Massenmörder wie Gaddafi bestrafen will, why not? Ich war ja von Anfang an für Hitjobs auf Gaddafi und Osama.
Diese ganzen Kriege verschlingen Billionen. Geld, das an anderen Stellen dringend fehlt. Geld, das am Ende nichts ändert, außer das besagte Massenmörder eben weg sind.
Der Westen vernichtet in diesen Kriegen gewaltige Teile seines Vermögen, seines Rückgrates, seiner Zukunft. Ohne erkennbare Vorteile. Obama muss jetzt endlich gucken, dass er dort unten rauskommt.
Das heißt nicht, dass ich die islamische Welt aufgebe. Aber wir sollten jetzt endlich einmal andere Optionen probieren, die schon erfolgreicher waren. Ein kalter Krieg zum Beispiel. Oder Softpower. Damit mein ich nicht dummes Gutmenschengelaber, sondern westlichen Lifestyle: Music, Coke, TV-Series….
Juli 31, 2011 um 10:02 am |
sich nicht mehr „einzumischen“ bedeutet die Islamische Welt und die Menschen dort aufzugeben.
leider läuft es im Moment genau in diese Richtung.
die islamische Welt schottet sich mit ihrem Kopftuch-Isamismus vor dem Westen ab.
und der Westen wird sich zunehmend vor der islamischen Welt abschotten.
ich habe jedoch meine Zweifel, ob die Islamisten rational genug für einen „kalten Krieg“ sind.
Juli 31, 2011 um 2:12 pm
der kalte krieg zwischen uns und russland war ja auch nicht kalt. er war verdammt heiß, es gab zum beispiel stellvertreterkriege ohne ende. wir haben uns also durchaus noch eingemischt und das nicht zu knapp. ich sage nur: korea, vietnam, afrika, südamerika.
das habe ich mit kalter krieg gemeint. dieser aspekt ist momentan nicht vorhanden. vielleicht ist das auch unmöglich geworden in einer globalisierten welt. wenn wir aufhören würden mit diesen staaten handel zu treiben, gibt es immer noch europa, china, russland, indien, brasilien, afrika usw., die den eisernen vorhang einfach unterlaufen. trotzdem könnte die marktmacht von uns, japan und europa allein, natürlich einiges ausrichten.
vielleicht bewirkt auch der handel den wandel (negativbeispiel allerings: türkei) oder den primitivsten islamischen theokratien gehen die rohstoffe aus (wohl eher nicht).
für große schlachtfelder ist jedenfalls kein geld mehr da. die „erfolge“ im irak und in afghanisten sind auch verdammt mau. es wird wie in vietnam laufen: am ende setzen sich die einheimischen durch. zumindest in vietnam war dies aber eben nicht die große katastrophe. die kommunisten dort haben sich gewandelt und zumindest wirtschaftliche reformen eingeleitet. mit dem aufschwung steigen aber auch die ansprüche und wie in china kann auch dies irgendwann einmal weitere reformen nach sich ziehen.
für den irak und den afghanistan bin ich aufgrund des kulturellen hintergrundes und der bildung zwar nicht so optimistisch, aber vielleicht muss man diesen staaten einfach mal die chance lassen. es wird so oder so darauf hinauslaufen: der wille und das geld sind alle.
obama kann natürlich ohne rücksicht auf die ökonomie noch ein bisschen so weitermachen wie bisher, aber dann sind wir bald so schwach, dass wir niemanden mehr helfen können.
Juli 30, 2011 um 11:30 pm |
Dazu braucht man keinen Krieg, der kann eher schaden. Was man braucht ist viel Geduld und man muss weiter beispielhaft vorangehen. Die Menschen in den islamischen Ländern werden sich nicht von heute auf morgen ändern. Aber die Unterschiede zu 30, 50, 70 Jahren sind schon gewaltig. Der Islam ist aus meiner Sicht auf dem absteigenden Ast. So wie andere Religionen auch. Der Islam hinkt nur etwas hinterher.
Juli 31, 2011 um 10:07 am |
der Islamismus als politische Ideologie ist leider überall im Vormarsch.
mit dem „Islam“ als alte Volksreligion hat das Ganze natürlich nur wenig zu tun.
https://aron2201sperber.wordpress.com/2009/01/03/eigentlich-die-besseren-menschen/
nicht viel mehr als der Nationalsozialismus mit den alten Germanen.
Juli 31, 2011 um 2:13 pm |
Da ist es leserlicher:
der kalte krieg zwischen uns und russland war ja auch nicht kalt. er war verdammt heiß, es gab zum beispiel stellvertreterkriege ohne ende. wir haben uns also durchaus noch eingemischt und das nicht zu knapp. ich sage nur: korea, vietnam, afrika, südamerika.
das habe ich mit kalter krieg gemeint. dieser aspekt ist momentan nicht vorhanden. vielleicht ist das auch unmöglich geworden in einer globalisierten welt. wenn wir aufhören würden mit diesen staaten handel zu treiben, gibt es immer noch europa, china, russland, indien, brasilien, afrika usw., die den eisernen vorhang einfach unterlaufen. trotzdem könnte die marktmacht von uns, japan und europa allein, natürlich einiges ausrichten.
vielleicht bewirkt auch der handel den wandel (negativbeispiel allerings: türkei) oder den primitivsten islamischen theokratien gehen die rohstoffe aus (wohl eher nicht).
für große schlachtfelder ist jedenfalls kein geld mehr da. die „erfolge“ im irak und in afghanisten sind auch verdammt mau. es wird wie in vietnam laufen: am ende setzen sich die einheimischen durch. zumindest in vietnam war dies aber eben nicht die große katastrophe. die kommunisten dort haben sich gewandelt und zumindest wirtschaftliche reformen eingeleitet. mit dem aufschwung steigen aber auch die ansprüche und wie in china kann auch dies irgendwann einmal weitere reformen nach sich ziehen.
für den irak und den afghanistan bin ich aufgrund des kulturellen hintergrundes und der bildung zwar nicht so optimistisch, aber vielleicht muss man diesen staaten einfach mal die chance lassen. es wird so oder so darauf hinauslaufen: der wille und das geld sind alle.
obama kann natürlich ohne rücksicht auf die ökonomie noch ein bisschen so weitermachen wie bisher, aber dann sind wir bald so schwach, dass wir niemanden mehr helfen können.