Das mediale Hurrageschrei über den „arabischen Frühling“ habe ich reichlich kurzsichtig gefunden.
Ägypten und Tunesien waren zwar keine Demokratien, hatten aber im Vergleich zum Rest der arabischen Welt noch einigermaßen erträgliche Regierungen.
Gaddafi war hingegen so ein mieses Schwein, dass man sich über sein Ende freuen sollte, egal was nachfolgen mag.
August 22, 2011 um 9:29 pm |
Sarkozy hat McCain würdig vertreten 😉
August 22, 2011 um 9:39 pm |
du sagst es:
https://aron2201sperber.wordpress.com/2011/03/21/sheriff-an-der-copacabana/
wäre Sarkozy nicht an Stelle der USA beherzt eingeschritten, hätte es wohl einen langen Bürgerkrieg gegeben, der den Jihadisten erst recht die Möglichkeit gegeben hätte, sich in Libyen breitzumachen:
https://aron2201sperber.wordpress.com/2011/03/25/bengasi-gefahrlicher-als-tripolis/
und Gaddafi hätte wohl wiederum alle Länder mit Terror bestraft, die sich in diesem Keinkrieg gegen ihn gestellt hätten:
https://aron2201sperber.wordpress.com/2011/03/20/terror-im-mittelmeerraum/
August 22, 2011 um 10:06 pm |
Unfassbar, dass immer noch Gaddafi-Anhänger in Tripolis kämpfen. So sinnlos wie der Endkampf um Berlin 1945.
August 22, 2011 um 10:21 pm |
ich hoffe, dass er es nicht schafft, sich wie sein geistiger Vorfahre durch seinen Tod aus der Verantwortung zu stehlen, sondern lebend gefasst wird
August 23, 2011 um 9:57 pm |
Ich finde das nicht unfassbar sondern verständlich. Dieses Beurteilen aus dem Rückspiegel der Geschichte heraus, finde ich falsch. Viele Söldner Gaddafis müssen das Schlimmste befürchten, wenn sie sich ergeben. Auch die meisten Deutschen wussten ja 1945 nicht was mit ihnen geschehen wird. Diese Leute hatten/haben nicht die Informationen, die wir haben, sondern sie stehen oder standen unter Propaganda. Zum Teil unter lebenslanger. Ihr Weltbild ist ein ganz anderes.
Und selbst wenn sie unsere Informationen hätten, ist es zweifelhaft, ob sie das zur Aufgabe bewegen würde. Was kommt denn auf CNN? Wie die letzten Gaddafi-Treuen mit Blumensträußen empfangen werden?