Scharia und Demokratie vereinbar?

Der notorische Islam-Verharmloser „Nahost-Experte“ Udo Steinbach attestiert der Scharia Vereinbarkeit mit der Demokratie:

http://derstandard.at/1319181055332/Libyen-nach-Gaddafi-Scharia-und-Demokratie-sind-vereinbar

Mit Demokratie im Sinne einer Herrschaft der Mehrheit mag das stimmen.

Mit unserer Form von Demokratie, die auf Grundrechten basiert, ist die Tötung von Schwulen oder Feinden Gottes wohl nicht vereinbar.

Selbst wenn dies eine Mehrheit guthieße.

Aber vielleicht schaffen wir unsere Form von Demokratie ohnehin auch bald ab.

Entweder durch den Import der islamischen Barbarei oder als europäische Gegenreaktion auf den Import der islamischen Barbarei.

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11 Antworten to “Scharia und Demokratie vereinbar?”

  1. American Viewer Says:

    Ich verstehe die Aufregung einiger MSM nicht. Was hat man denn bitte erwartet? Es war doch klar, dass man die Scharia „einführt“.

    Was heißt überhaupt „einführen“? Das ist schon eine Verschleierung. Die Scharia ist dort seit Jahrhunderten Praxis. Was gab es denn unter Gaddafi, bitte? Etwa keine Scharia? Wohl kaum. Im Alltag wurde nach Scharia geurteilt und wenn sich Gaddafi eingemischt hat dann ging es nach seiner Willkür. Daumen hoch, Daumen runter. Wie im alten Rom.

    Ich sehe die Verschlechterung nicht, beim besten Willen nicht. Dass es nicht „besser“ werden wird, war auch klar.

    • aron2201sperber Says:

      Gaddafis Willkür-Despotie weine ich keine Träne nach.

      ein Scharia-Staat wie der Iran wäre meiner Ansicht nach trotzdem eine Verschlechterung.

      vielleicht nicht in Libyen, aber sehr wohl in Tunesien und insbesondere in Ägypten.

  2. Karl Says:

    „Entweder durch den Import der islamischen Barbarei oder als europäische Gegenreaktion auf den Import der islamischen Barbarei.“

    das erste ist eine verwerfliche „Phobie“

    das zweite eine politisch korrekte „Sorge“

  3. Guerrero Says:

    „Im Iran fahren die Frauen Autos wie die Teufel, in Saudi-Arabien wird mit Rückgriff auf den Koran, die Scharia den Frauen das Autofahren verboten.““

  4. aronspeiber Says:

    „Scharia“ ist so ein unspezifischer Begriff wie „römisches Recht“. Auf letzterem fußten auch die Unterdrückungsmaschinerien des Mittelalters genauso wie die Rechtssysteme moderner Demokratien.

    Was letztendlich zählt, ist die konkrete Verfassung und die konkreten Gesetze, die beschlossen und umgesetzt werden. Da es aber bisher weder das eine noch das andere gibt, kannst du diese noch nicht kennen und daher auch nicht beurteilen. Von daher basiert deine Einschätzung auf nichts anderem als einem dumpfen, vorurteilsbehafteten Bauchgefühl und dem unmittelbaren Drang, jeden, der ein nicht ausschließlich negatives, sondern differenziertes Bild muslimisch geprägter Gesellschaften zeichnen will, anzupatzen.

    • arprin Says:

      Die Scharia basiert auf mehr 1000 Jahre alten religiösen Vorstellungen und es gibt keinen einzigen demokratischen Staat mit der Scharia. Römisches Recht bedeutete immer ein Fortschritt, auch im Mittelalter.

      Der Gegensatz zur Scharia wäre sowieso die Bibel und nicht Römisches Recht.

      • aron2201sperber Says:

        Römisches Recht diente zur Vorlage zur Regelung des Privatrechts.

        im Bereich des Privatrechts, wo sowieso Rechts-Autonomie besteht, ist die Scharia kein Problem.

        Scharia im Strafrecht widerspricht jedoch unseren von der Aufklärung geprägten Grundrechten fundamental.

        hier wäre eher ein Vergleich mit der heiligen Inquisition angebracht.

    • aron2201sperber Says:

      dort, wo die Scharia umgesetzt ist, steht schwuler Sex und Abfall vom Islam unter Todesstrafe.

      das Iranische Strafgesetzbuch hast du dir wohl noch nie angeschaut.

      http://www.proasyl.de/lit/iran/iran2.htm

      Ignoranz ist deine Methode, um „Vorurteile“ zu vermeiden…

  5. Guerrero Says:

    Speiber kennt wohl nicht die „islamische Erklärung der Menschenrechte“.

  6. aron2201sperber Says:

    dass der Standard auf deutsche Expertise zurückgreift, wäre eigentlich nicht notwendig.

    in Österreich haben wir eigentlich mehr als genug eigene Islam-Verharmlosungs-ExpertInnen:

    Die Arabeske vom verzückten ORF-Reporter

    Beitrag zur Debattenverweigerung

  7. aron2201sperber Says:

    und schon hat eine österreichische Islam-Verharmloserin, Gudrun Harrer, Außenressort-Chefin im Standard etwas Originelles nachgelegt:

    die Wähler der Islamisten hätten ihrer Partei keine Lizenz zur Isamisierung gegeben.

    http://derstandard.at/1319181307808/Islamisten-Sieg-in-Tunesien-Vertrauensvorschuss

    doch wozu sollte man Islamisten wählen, wenn man gar keinen Islamismus haben will.

    ob es auch irgendwo in der Welt Österreich-Experten gibt, die nach einem Wahlsieg der FPÖ erklären, dass die Wähler der Partei keine Lizenz zu ausländerfeindichen Gesetzen gegeben hätten?

    Beeindruckend ist auch die „ausreichende Erklärung für den Wahlsieg“, nämlich dass die Islamisten vorher verboten gewesen seien.

    in der DDR war Faschismus auch verboten, daher hätten wir für die Wahlsiege der NPD und sonstige rechtsextreme Untriebe wohl auch mehr Verständnis zeigen müssen, wenn wir Frau Harrers Logik folgen.

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