Arprins letzter Beitrag hat mich nun auch zu einem kleinen Ranking inspiriert:
Platz 5: Fidel & Che
Begnügten sich nicht damit, ihren lateinamerikanischen Nachbarn ihre Revolution aufzudrängen, sondern schickten ihre Truppen sogar ins ferne Afrika.
Für einen kleinen Karibikstaat ohne funktionierende Wirtschaft keine schlechte Leistung.
„Viva la Revolucion“ macht eben mehr Spaß als ein öder Posten als Industrieminister, selbst wenn man dabei draufgehen kann.
Platz 4: Die Mullahs
Die iranischen Antiimperialisten mischen in Syrien auf Seiten des Baath-Regimes, im Libanon auf Seiten der Hisbollah, in Palästina auf Seiten der Hamas, im Irak auf Seiten schiitischer Extremisten und in Afghanistan auf Seiten ihrer talibanischen Ex-Erzfeinde mit.
Platz 3: Putin
Führte im eigenen Land einen Krieg gegen die Unabhängigkeit der Tschetschenen und in einem souveränenen Nachbarland einen Feldzug für die Unabhängigkeit der Osseten.
Außerdem wohnt kein Imperialist imperialer als Putin.
Platz 2: Josef Stalin
Tat sich zunächst mit Hitler zusammen, um sich halb Polen und das Baltikum einzuverleiben.
Hatte Glück, dass sich die Imperialisten später mit ihm gegen einen noch größeren Verbrecher verbünden mussten, und konnte so halb Europa als fette Kriegsbeute einstreichen.
Wenn Antiimperialisten durch Kriegsglück ihr Territorium ein wenig erweitern, ist es natürlich etwas völlig anderes als bei den imperialistischen Israelis.
Platz 1: Adolf Hitler
Spielte schon als Kind am liebsten „Bure gegen Engländer“ und bekämpfte als Großer die USA, hinter der (wie auch heute bei Antiimperialisten) das jüdische Großkapital steckte.
Hitler war bis zum bitteren Ende davon überzeugt, dass die Engländer auf seine Seite wechseln würden, um ihr „Empire“ zu retten.
Hitler hatte mit seiner Einschätzung über den Untergang des britischen Weltreichs als Folge des 2. Weltkriegs zwar recht.
Die Vernichtung der barbarischen Nazi-Tyrannei war Churchill dieser Preis jedoch wert.
Als Antiimperialist konnte Hitler nicht begreifen, dass es wichtigere Dinge gibt als irgendwelche Imperien.
Schlagwörter: Antiimperialismus
Januar 10, 2012 um 10:04 pm |
verdammt, ich habe Gaddafi vergessen, der sich mindestens Platz 3 verdient hätte:
https://aron2201sperber.wordpress.com/2011/08/21/gaddafi-bejammert-einmischung/
Januar 10, 2012 um 10:17 pm |
http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/NA10Ak01.html
Januar 11, 2012 um 5:19 am |
@jerry. Danke! „Turkey is not a model. It is a bubble, and it is bursting, starting with the stock market and national currency. “
@aron. Doch das war gut. Immer wichtig den friedliebenden Friedensfreunden ihre „antiimperialistische“ Wirklichkeit entgegenzuhalten. Der (real- und national-) Sozialismus ist nämlich immer nur so gut wie es das Vergessen ist.
Januar 11, 2012 um 9:28 am |
„Hatte Glück, dass sich die Imperialisten später mit ihm gegen einen noch größeren Verbrecher verbünden mussten, und konnte so halb Europa als fette Kriegsbeute einstreichen.“
Na ja, wenn man die absoluten Opferzahlen zugrunde legt dann liegt Stalin (was ist eigentlich mit Mao?) immer noch vor dem GRÖFAZ…
Es ist auch immer noch das späte Glück der Linken dass Sie „Ihren“ Stalin immer noch hinterm Addi verstecken können…“Er“ war ja nicht ganz so schlimm…und gegen die Juden hatte er auch nichts. Was natürlich falsch ist.
Januar 11, 2012 um 3:05 pm |
Ich vermisse die Volksrepublik China auf der Liste. Geht auch immer gerne als antiimperialistisch hausieren und hält trotzdem Tibet sei rund 60 Jahren besetzt.
Januar 11, 2012 um 5:21 pm |
das einzig wahre Imperium ist sowieso dasjenige welches 1806 mit der Niederlegung der Kaiserkrone vorerst aufhörte zu existieren.
Aber die Krone liegt noch in der Hofburg, wer wagt…gewinnt!
Bis dahin bleibt das Imperium in unseren Herzen 🙂
Januar 11, 2012 um 6:42 pm |
mein Kaiser ist der Kaiser meiner Großväter, die beide als Offiziere für ihn gekämpft hatten 😉
mein jüdischer Großvater aus Galizien war, wie viele Juden ein besonders treuer Anhänger der Monarchie:
sie ahnten, was nach dem Zusammenbruch folgen würde.
ich verteidige wohl aus einer ähnlichen Motivitation unser „Imperium“, auch wenn mir seine Unvollkommenheit bewußt ist.