Amerikanische Präsidenten, die als Hoffnungsträger der Linken galten, werden schnell zu Hassobjekten, wenn sie sich doch nicht an der Weltrevolution beteiligen, sondern stattdessen amerikanische Interessen vertreten:
Der „Warlord Obama“ sei ein imperialistischer Kriegshetzer, der sich dem Iran gegenüber höchst unfair verhalte.
Auch Kennedy wurde aufgrund seiner Kuba-Politik zum Feindbild der Antiimperialisten.
http://en.wikipedia.org/wiki/Fair_Play_for_Cuba_Committee
Als ein geltungssüchtiger „Fair Play for Cuba“-Aktivist zur Tat schritt, wurde den linken Hetzern jedoch nicht die Schuld an seiner Indoktrinierung gegeben.
Das schlechte Gewissen der McCarthy-Ära führte dazu, dass man auf eine Hexenjagd gegen Oswalds Gesinnungsgenossen verzichtete:
https://aron2201sperber.wordpress.com/2010/05/02/hexenjagden/
Im Lauf der Jahre wurde der „Kriegstreiber“ Kennedy zur linken Friedenstaube umdeklariert, die laut Oliver Stones Film von rechten Verschwörern umgebracht wurde, weil sie gegen den Vietnamkrieg gewesen wäre:
Falls sich irgendein Spinner dazu berufen fühlen sollte, den neuen imperialistischen „Warlord“ zu beseitigen, wird man auf altbewährte Erklärungsmuster zurückgreifen:
https://aron2201sperber.wordpress.com/2010/03/06/ein-neuer-lee-harvey-oswald/
Den „Warlord“ würde man dann ganz schnell wieder zum „Friedenspräsidenten“ erklären, der von der allmächtigen „Israel-Lobby“ aus dem Weg geräumt worden sei: