Der ungleiche Kern des Islam

Wenn man so etwas immer liest habe ich das Gefühl dass Nietzsche am Ende doch Recht haben könnte als er sagte “Wir werden es noch einmal bitte bereuen 300, 400 Jahre lang nur Christen gewesen zu sein! ”

(Besucher)

Mich interessiert die Frage, inwiefern das Christentum zum Zusammenbruch des Römischen Imperiums beigetragen haben könnte.

Die westliche Zivilisation hatte es später lange geschafft, den links-altruistischen Inhalt ihrer Religion zu verbergen.

Etwa durch Messen auf Latein, welche die eigenen Schäfchen nicht verstehen konnten.

Wenn man das linke Neue Testament nicht durch eine gehörige Portion rechtes Altes Testament abfedert, landet man schnell bei Käßmann & Co.

Linksgute Christen gehen davon aus, dass alle Religionen im Kern gleich wären.

Beim Islam ist es jedoch genau umgekehrt:

Entstaubt man den gemäßigten Volksislam, und bringt den echten Islam zum Vorschein, landet man bei einer rechtsextremen Ideologie.

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11 Antworten to “Der ungleiche Kern des Islam”

  1. dieter Says:

    Das NT ist nicht so gutmenschlich, wie viele meinen, die es nicht gelesen haben.

    Klaus Kinski wusste bescheid und schleuderte das einem christlichen Gutmenschen köstlich ins Gesicht:

    Auch in der Bergpredigt droht Jesus mit der Hölle:

    Ich aber sage euch, daß jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen. Wenn aber dein rechtes Auge dir Anlaß zur Sünde gibt, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir besser, daß eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn deine rechte Hand dir Anlaß zur Sünde gibt, so hau sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir besser, daß eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

    Dennoch sind weltfremde Unsinnigkeiten wie die folgenden charakteristisch für Jesus:

    Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung? Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie.

    Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn um all das geht es den Heiden.

    Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.

    Im Katholizismus gibt es aber wenigstens die Beichte. Das ist ein brillantes Geschäftsmodell. Man bläut den Gläubigen ein widernatürliches Moralverständnis ein, bietet aber gleichzeitig für die Kirche profitable Wege an, um sich bei erwartungsgemäßer Nichterfüllung freizukaufen.

    Selbst im Protestantismus gibt es immer noch die Erbsünde, wonach es sowieso unmöglich ist, jemals ein guter Mensch zu sein und der Glaube an Christus der einzige Weg zur Erlösung ist.

    Im Katholizismus gibt es auch viele Heilige Kriegshelden und zu Heiligen umgedeuteten heidnischen Gottheiten, die andere Tugenden verkörpern als der langhaarige Sandalenträger.

    ***

    Wir haben es heute in Europa nicht mit einer postchristlichen Gesellschaft zu tun, wie vielfältig behauptet wird, sondern mit einem noch radikaleren Christentum. Nietzsche dreht sich sicher im Grabe um, wenn er sieht, wie die „neuen Atheisten“ päpstlicher als der Papst, oder christlicher als Jesus sein wollen. Ich befürchte auch schlimmes bezüglich der Einführung einer säkularen Alternative zum Religionsunterricht. Die konkreten Vorstellungen dazu klingen nach einem noch stärker verdichtetem christlichen Gutmenschentum.

    Ich hatte anfangs große Hoffnung in den neuen Atheismus gesetzt. Aber dieser schüttet das Christuskind leider nicht mit dem Bade aus.

    • American Viewer Says:

      Wir haben es heute in Europa nicht mit einer postchristlichen Gesellschaft zu tun, wie vielfältig behauptet wird, sondern mit einem noch radikaleren Christentum. Nietzsche dreht sich sicher im Grabe um, wenn er sieht, wie die “neuen Atheisten” päpstlicher als der Papst, oder christlicher als Jesus sein wollen. Ich befürchte auch schlimmes bezüglich der Einführung einer säkularen Alternative zum Religionsunterricht. Die konkreten Vorstellungen dazu klingen nach einem noch stärker verdichtetem christlichen Gutmenschentum.

      Ich hatte anfangs große Hoffnung in den neuen Atheismus gesetzt. Aber dieser schüttet das Christuskind leider nicht mit dem Bade aus.

      Sehr schön auf den Punkt gebracht. MSS wäre ein deutsches Beispiel dafür, soweit ich das überblicke.

      Die 68er, Hippies und Grünen wollten auch möglichst weit weg von der Moral ihrer streng-christlichen Elterngeneration. Am Ende kam auch bei Ihnen jedes Mal „christlicher als Jesus“ heraus.

    • Alreech Says:

      Die Beichte als brilliantes Geschäftsmodell ?
      Wie verdient man den am Beten von Rosenkränzen und Ave Marias ?

      Man kann die Beichte auch als psychologische Maßnahme sehen mit sich selbst und der Gemeinschaft in’s Reine zu kommen.

      Auch mit der Erbsünde ist es so eine Sache. Als geborene Sünder kann man sich kaum moralisch über andere Erheben, niemand kann den ersten Stein werfen ( sieht man mal von der Jungfrau Maria ab 😉 ).

      Man kann natürlich darüber nachdenken wie das Christentum zum Zusammenbruch des römischen Reiches geführt hat ( das römische Reich endete bekanntlich mit der Eroberung von Konstantinopel durch die Osmanen bzw mit der Abdankung des letzten Kaisers der heiligen römischen Reiches deutscher Nation).

      Man kann sich aber auch fragen was das Christentum so populär machte das Germanische Häuptling und Ungarische Fürsten sich taufen ließen.
      Man kann sich auch fragen was das Christentum zur Bildung von Europa beigetragen hat.

      • dieter Says:

        Die Alternative zur Taufe war vielfältig Kopf ab. Die 4000 Edlen der Sachsen können ein Lied davon singen. Das Christentum, so wie es die heidnischen Konvertiten verstanden und es ihnen Schmackhaft gemacht wurde, hat mit dem heutigen wenig zu tun.

        Insofern als Übertritte nicht durch Zwang und Druck entstanden, schätze ich, dass das Christentum einfach als fortschrittlich und zivilisatorisch empfunden wurde, weil es im römischen Reich groß geworden ist. Das römische Reich selbst ist hingegen nicht mit dem Christentum groß geworden. Die Bildungs- und Wissenschaftsfeindlichkeit des Christentums, sowie seine Intoleranz war sicher eine Komponente im Untergang Roms.

        ***

        Zum Geschäftsmodell:
        Die Eucharistie (Jesus in Gebäckform) bekommt man nur, wenn man gebeichtet hat. Und sobald man in der Kirche ist, schauen alle streng darauf, ob auch jeder etwas in den Klingelbeutel wirft.
        Außerdem gibt es Ablass und auch heute noch werden fromme Katholiken dazu gedrängt ihr Vermögen kirchlichen Institutionen zu vererben, auch wenn es keine offizielle Garantie mehr gibt, dafür sofort in den Himmel zu kommen.

        Matthäus 6,5-15:

        Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen.

        Die Kirche hält bekanntlich nichts von diesem Jesuswort und kombinierte also auch hier christliche Sklavenmoral mit pragmatischer, heidnischer Religionspraxis.

      • dieter Says:

        Nachsatz: Der Jesus, den die germanischen Häuptlinge annahmen war der Jesus Klaus Kinskis und nicht der Käßmanns. Sie sind auf eine Mogelpackung hereingefallen.

    • shaze86 Says:

      Interessante These. Wer sind die „neuen Atheisten“?

  2. aron2201sperber Says:

    Kinski war zu jenem Zeitpunkt wohl eher schon längst in seiner eigenen Welt, die jenseits von Gut- und Bösemenschen lag, versunken 😉

  3. aron2201sperber Says:

    zur Bergpredigt:

    Jesus fordert, dass die Menschen sich selbst gegenüber streng sein sollen.

    das Christentum ist im Kern autoaggressiv (im Idealfall stirbt man für die Sünden der anderen am Kreuz)

    der Islam fordert hingegen aggressives Verhalten gegen andere.

  4. War Jesus doch kein Gutmensch? « Aron Sperber Says:

    […] meinem Beitrag über den ungleichen Kern des Islam erhielt ich einen interessanten Kommentar: Das NT ist nicht so gutmenschlich, wie viele meinen, die […]

  5. Tourix Says:

    Der Untergng des römischen Reichs hat mal rein gar nichts mit dem christentum zu tun.
    Die Religion wurde zwar schon immer als Machtfaktor benutzt, aber maßgeblich wurde das römische Reich von außen (wenn auch indirekt) vernichtet.

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