Archive for August 2012

Pi.news auf Elsässer-Niveau abgesunken

August 29, 2012

Der ohnehin unerträgliche Kewilismus wird jetzt auch noch mit „Shit“ von Jürgen Elsässer aufgemotzt.

Pi.news hat nun endgültig nichts mehr mit Pi.news zu tun.

Warum man sich trotzdem immer noch als “proamerikanisch” und “proisraelisch” bezeichnet, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Als sich ein Hugo eine Raffinerie aneignete

August 28, 2012

Venezuelas Nationalgarde muss die frisch verstaatlichte Erdölindustrie vor imperialistischen Sabotageakten schützen.

Bei den meisten Opfern handelt es sich um Soldaten der Nationalgarde und ihre Familienangehörigen, deren Wohnblocks direkt neben dem Betriebsgelände aufgestellt worden waren.

…doch wer beschützt die Nationalgarde vor den Folgen von Hugos antiimperialistischer Misswirtschaft?

Die einzig zulässige Alternative zum Dschihad

August 27, 2012

Ein paar verbrannte Exemplare des Koran sind für leidenschaftliche Muslime bekanntlich ein Grund zum Ausrasten.

Ein paar von den Taliban abgehackte Köpfe bringen das sonst so heiße Blut hingegen nicht in Wallung.

Auch gewisse westliche Berichterstatter, die sich über die Koranverbrennungen bestürzt gezeigt hatten, da Büchervernichtung bekanntlich immer die Vorstufe zur Menschenvernichtung darstelle, bleiben angesichts der echten Menschenvernichtung cool.

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Der verfolgte „Vaterlandsgeselle“

August 26, 2012

Jürgen Elsässer stilisiert sich gerne zum Opfer der Nazi-Keule.

Dass der Staat nicht mit voller Härte gegen ein paar dumme Facebook-Kommentare gegen eine CDU-Politikerin vorgehe, ist jedoch für den einstigen  „Antideutschen“ und heutigen „Vaterlandsgesellen“ ein passender Anlaß, selbst die Nazi-Keule zu schwingen und die Methoden seiner „Volksfeinde“ mit jenen der NS-Volksgemeinschaft gleichzusetzen:

Dieses Land verändert sich rasend schnell, und nicht zum Vorteil. Man weiß bald nicht mehr, ob am nächsten Morgen die Wohnungstür eingetreten wird und ein Sondereinsatzkomando kommt, um einen “Europafeind” (früher hieß das: “Volksschädling”) oder einen “Vaterlandsgesellen” (früher hieß das: “vaterlandslosen Gesellen”) abzuführen. Oder einen “Energieverschwender”. Oder einen Raucher. Die neue Volksfeindegesellschaft könnte ihre Gegner nicht weniger gnadenlos ausmerzen als die frühere Volksgemeinschaft.

Die Angriffe im Internet müssen so ekelhaft gewesen sein, dass Frau Reiche ihren Facebook-Account abschaltete. Hat die CDU keine Rechtsabteilung, die die Hetzer juristisch belangt? Auch im Internet soll man Kriminelle zurückverfolgen können.

(Jürgen Elsässer)

Die Ideologie der Einzeltäter

August 25, 2012

Breivik war wie Oswald oder Loughner ein psychisch gestörter Einzeltäter.

Indem man ihn für zurechnungsfähig erklärt, stellt man ihn in eine Liga mit echten Terroristen.

Terrororganisationen verfügen zwar auch über irre Ideologien, die einzelnen Mitglieder müssen jedoch keinswegs irre sein.

Bei Einzeltätern steht hingegen immer der persönliche Irrsinn im Vordergrund.

Die Ideologie ist zweitrangig und austauschbar.

Normal in Norwegen

August 24, 2012

Der irre Breivik hat seinen Willen bekommen und wird von Norwegens Justiz als normal behandelt.

Nicht normal ist auf jeden Fall die Höchststrafe von 21 Jahren.

Zwar bin auch ich ein Gegner der Todesstrafe.

Ich respektiere jedoch – im Gegensatz zu den meisten Europäern – andere Meinungen zu diesem Thema.

Die Europäer erachten sich augrund ihrer Haltung zur Todesstrafe als den Amerikanern moralisch haushoch überlegen.

Dabei handelt es sich jedoch um eine ziemliche Scheinmoral.

Fragt man Europäer, was sie mit den Mördern oder selbst nur Vergewaltigern ihrer Kinder anstellen würden, bekommt man auch von den zivilisiertesten Exemplaren auf einmal “Wild-West”-Antworten zu hören.

Die Europäer sind nur deshalb so von ihrer Haltung überzeugt, weil sie in der Todsstrafensdiskussion die Möglichkeit ausklammern, selbst Opfer schlimmer Verbrechen zu werden.

Stattdessen wurden wir dazu erzogen, uns in die armen Täter, die stets unschuldig im Todestrakt sitzen, hineinzuversetzen.

Strafen sind jedoch nicht nur zur Besserung der Täter da, sondern auch um “Rache-Gefühl” der Opfer zu befriedigen.

Wenn die Justiz das nicht mehr bringen will oder kann, werden gerade die Menschen im superzivilisierten Europa irgendwann wieder zur Selbstjustiz greifen müssen.

Das Urteil zeigt, wie degeneriert die Justiz im überzivilisierten Norwegen ist.

Bequeme Unzurechnungsfähigkeit

August 24, 2012

Bei Breivik will man nicht wahrhaben, dass es sich um einen Geisteskranken handelt.

Die Afghanen und andere Muslime behandeln wir jedoch kollektiv wie arme Irre, die keine Kontrolle über ihren Verstand hätten.

Statt den Afghanen zu erklären, dass man wegen ein paar verbrannten Büchern, die im Gegensatz zu den von den Taliban zerstörten Buddha-Statuen dank der neuzeitlichen Erfindung des Buchdrucks leicht ersetzbar wären, nicht auszurasten brauche, bekräftigt man die eigentlich geistig gesunden Menschen in ihrem krankhaften Verhalten.

Muslime fühlen sich zwar durch die herablassende westliche Behandlung diskriminiert, gleichzeitig fühlen sie sich in der Rolle der verantwortungslosen „Unzurechnungsfähigen“ sehr wohl:

Fragt man diese Menschen, die sich in ihrer Unzurechnungsfähigkeit eingerichtet haben, ob sie etwas daran ändern wollen, werden 90 % antworten, dass ihr Land „islamisch“ zu sein habe und keinesfalls „westlich“ werden solle.

Gleichzeitig träumen 90 % dieser Menschen von einem Umzug in den Westen.

Auf die eigene Unzurechnungsfähigkeit will man zwar nicht verzichten.

Man möchte die eigene Unzurechnungsfähigkeit jedoch am liebsten unter der Obhut einer zurechnungsfähigen Gesellschaft, die gut für alle Unzurechnungsfähigen sorgt, ausleben.

Weltrevolutionsjournal

August 23, 2012

Wieder einmal in den ORF verirrt. Und erstaunlicherweise gelingt es den ORF-Agitatoren immer noch, einen fassungslos zu machen.

Und dann folgt ein langer Propagandabeitrag für die Einführung der Scharia in Großbritannien, in dem umwidersprochen für das Handabhacken und die Steinigung von Ehebrecherinnen geworben wird.

(Anderas Unterberger)

Der ORF führt in politischen TV-Sendungen wie dem “Weltjournal” den Kampf für das Welt-Proletariat, nachdem das heimische Poletariat sich als unwillig gezeigt hat, dem revolutionären Ruf zu folgen.

Ob ausgerechnet das importierte islamische Proletariat sich als fügsamer erweisen wird, sei dahingestellt.

Österreichs Proleten, die für den elitären ORF bezahlen müssen, lesen ohnehin nur Boulevard.

Die Rückkehr der 68er-Ritter

August 20, 2012

Was Gesetz ist und was als Recht empfunden wird, geht immer weiter auseinander.

Das Gesetz ist klar: Es ist verboten, Dokumente der nationalen Sicherheit zu veröffentlichen. Es ist verboten, in die Datenbanken von Kreditkartenunternehmen einzubrechen. Es ist verboten, öffentliches Straßenland zu besetzen. Und weil all das verboten ist, ist die Sache mit Assange, Anonymous und Occupy ganz einfach: anzeigen, anklagen, aburteilen.

(Das System schlägt zurück)

Würde eine rechtspopulistische Seite sensible Daten – wie z.B. eine Namensliste von unter Beobachtung stehenden Islamisten oder gar linksradikalen Genossen – klauen, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, fände Augstein die strengen Gesetze und deren Vollziehung auf einmal wieder ganz toll.

Es sind nicht die Gesetze, die Augstein als „Unrecht“ empfindet, sondern deren Geltungsbereich.

Wer wie Assange für die politisch richtigen Ziele kämpfe, solle vom Geltungsbereich der Gesetze ausgenommen werden, um nicht „Unrecht“ zu erleiden.

Von den 68ern wurden der Vietnamkrieg und Benno Ohnesorg als Legitimation herangezogen, um sich über die Gesetze zu stellen.

Heute sind es Irak, Afghanistan und Bradley Manning:

Folter in Abu Ghuraib, das Waterboarding in den CIA-Gefängnissen, das Niedermähen unbewaffneter Zivilisten in Afghanistan.

Es gibt gute Gründe, an dieser Vorstellung vom Rechtsstaat zu zweifeln. Wer diesem Rechtsstaat in die Quere kommt, kann sich auf einiges gefasst machen: Der Gefreite Bradley Manning, der wohl die wichtigste Quelle für WikiLeaks war, verbrachte zehn Monate in Isolationshaft. Kissen und Laken waren ihm eine Zeitlang verwehrt. Er musste nachts seine Kleider abgeben und morgens mehrfach nackt vor seiner Zelle antreten. Körperliche Übungen in der Zelle waren ihm verboten. Das Licht brannte unablässig. Das ist der Rechtsstaat.

Wie man sieht, hat auch der gute alte Vorwurf der „Isolationsfolter“ nicht ausgedient.

Die Schwedenangst eines weißen Mannes

August 18, 2012

Julian Assange wehrt sich mit Händen und Füßen gegen seine Auslieferung nach Schweden.

Das neutrale Schweden müsste eigentlich seinem Idealbild eines gerechten Staates entsprechen.

Schweden nimmt zwar selbst an keinen Kriegen teil, nimmt jedoch bereitwillig Kriegsopfer auf, insbesondere wenn es sich um arme Muslime handelt.

Dass die Gefahr einer Auslieferung in die USA ausgerechnet im neutralen, antiamerikanischen Schweden höher sein sollte als in Großbritannien, erscheint wohl nicht sehr logisch.

Trotzdem hat Julian Assange gute Gründe, sich vor einer Auslieferung nach Schweden zu fürchten.

Schweden ist wie Assange ein Musterschüler einer Agenda, die sich immer auf die Seite der vermeintlich Schwächeren stellt.

Seien es die armen Muslime, die von der westlichen Welt verfolgt werden.

Seien es die armen Prostituierten, die von westlichen Männern ausgebeutet werden.

Dummerweise verkörpert niemand die schändliche westliche Welt besser als ein erfolgreicher weißer Mann mittleren Alters.

Als Verräter von westlichen Militärgeheimnissen hätte Assange in Schweden wohl nichts zu befürchten.

Seine Anwalts-Armada hätte wohl keine Probleme damit, die schwedischen Richter davon zu überzeugen, ihn nicht an die mörderische USA auszuliefern.

Wenn es um ein weißes arrogantes Macho-Schwein geht, versteht der schwedische Linksstaat jedoch keinen Spaß.

In Schweden können Männer auch nach einvernehmlichem Sex wegen Vergewaltigung vor Gericht gezerrt werden, wenn sich arme Frauen mies behandelt vorkommen.

Dabei ist es nicht so, dass die Schweden mangels echter Vergewaltigungen es notwendig hätten, neue Tatbestände zu erfinden:

Schweden ist vor Norwegen das Land mit der höchsten Rate an echten klassischen Vergewaltigungen in Europa.

Im Unterschied zu Norwegen darf in Schweden jedoch nicht über die Herkunft der Vergewaltiger berichtet werden…

…außer es handelt sich dabei um erfolgreiche weiße Männer.