„Hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder, flink wie ein Windhund“: In einem Interview mit der „FAS“ verwendet Heino eine griffige Formel für seine Fitness – ihren Ursprung hat die allerdings in einer Rede Adolf Hitlers. Nach Aussage seines Managers war dem Sänger dieser Zusammenhang nicht bewusst.
(Spiegel)
Heino sei also ein schlimmer Hitler-Fan?
…aber bei Claudia Roths „High five“ mit dem Mullah-Botschafter bleibt der Spiegel cool.
Hätte Heino gewusst, dass das Zitat von Hitler stammte, hätte er es wohl kaum verwendet.
Nicht einmal die NPD würde sich heute zu Hitler bekennen.
Auch für Leute, die immer noch die gleiche politische Ideologie teilen, gilt Hitler als ein „Loser“, der den zweiten Weltkrieg vergeigte.
Heino mag dumm sein, weil er den Ursprung des von ihm verwendeten Zitats nicht kannte…
…Heino ist allerdings nur Schlagersänger, Frau Roth hingegen eine große Menschenrechtsexpertin, die es besser wissen müsste.
Schlagwörter: Claudia Roth, Heino, Spiegel
Februar 10, 2013 um 8:14 pm |
Ich glaube nicht so richtig dass Heino den Ursprung dieses Spruches nicht kannte: ich vermute eher dass es eine kleine Retourkutsche auf den Sänger von Oomph sein sollte der ihm und seinen Liedern Landser-Romantik unterstellte.
Februar 10, 2013 um 9:43 pm |
ich muss zugeben, dass ich Heino nur aus dem Otto-Film kenne und Oomph gar nicht.
Tatsache ist, dass auch Hitler heutzutage als eine Witzfigur dargestellt wird…
…die Schattenseite davon ist, dass er dadurch vom Massenverbrecher zur kultigen Pop-Ikone wird.
aber letztlich ist das auch egal.
das schlimme an Hitler war nicht sein Bärtchen oder sein rrrollendes R, sondern seine von absurden Verschwörungstheorien geprägte Ideologie:
https://aron2201sperber.wordpress.com/2012/04/19/das-wesen-des-modernen-antisemitismus/
und diese findet man leider immer öfters und zu einem großen Teil ausgerechnet bei dem Teil der Bevölkerung, der den Deutschen (und noch lieber den Israelis) gerne vorhält, Nazis zu sein:
https://aron2201sperber.wordpress.com/2010/11/17/antirassistischer-antisemitismus/
Februar 12, 2013 um 9:59 am
Heinos Aktion gefällt mir immer besser.
Oomph kleiden und schminken sich im Satanisten-Stil. Im Original-Video zu „Augen Auf“, das Heino auch gecovert hat, zitieren sie filmerisch Das Omen. Satanistische Satanskinder schockieren ihre 50er-Jahre Eltern. Superskandalös, sowas im 21. Jhdt. zu machen. (*gähn*)
Opa Heino hat diese berufsjugendlichen Pseudonihilisten mit einem Schlag als spießige Oberlehrer enttarnt. Heino habe einen „Musikercodex“ gebrochen. Jo derf er denn des?
„Heino hat einige Lieder in seinem Repertoire, die man durchaus als völkisch-verherrlichend bezeichnen kann. Ganz besonders bei dieser ,Landser-Romantik‘, die Heino in Liedern wie ,Es steht ein Soldat am Wolgastrand‘ propagiert, hört bei mir der Spaß auf.“, erklären die empörten Volkspädagogen von Oomph.
Blöd, dass das Wolgalied aus der Operette „Der Zarewitsch“ aus dem Jahre 1927 stammt und von einem russischen Soldaten handelt.
Heino zeigt mit seinen Covern auch klar auf, dass diese angeblich so innovativen Musikstile mit dem deutschen Schlager mehr gemein haben, als es den Musikjournalisten und den Fans bewusst ist.
Februar 10, 2013 um 8:27 pm |
Ich glaube der Scherzbold hat es bewusst gesagt. Auf jedem zweiten deutschen Sender läuft zu jeder Tageszeit eine Hitler-Doku und selbst, wenn man, wie ich, sofort weiter zappt, so hört man Hitlers Satz dennoch ständig. Allerdings kann auch ich mich trotzdem nicht daran erinnern, ob der GröfaZ nun „Flink wie Wiesel“ oder „Flink wie Windhunde“ gesagt hat.
An Hitlers Politik sind Massenmord, Menschenrechtsverbrechen, Angriffskrieg, Totalitarismus und Unterdrückung zu verurteilen.
Sein Schäferhund, Slogans, wie wir sie von allen Regierenden kennen oder seine musikalischen Vorlieben sind hingegen völlig belanglose Nebenschauplätze.
Heino ist 70. Mit dem Spruch bekommt er mehr Aufmerksamkeit für seine neue Platte und nebenbei lacht er sich einen Ast über die künstliche Aufregung ab.
Die aufmerksame Gegenüberstellung zu Claudia Roths ist sehr treffend.
Februar 10, 2013 um 9:19 pm |
…und der Spiegel ist ein wahrer Meister im antinazistischen Kampf in jenen belanglosen Nebenschauplätzen 😉
Februar 10, 2013 um 11:06 pm |
Claudia Roth kümmert sich in dem Maße um Menschenrechte, wie sich Asyl um die tatsächlich Verfolgten dieser Erde kümmert. Gerade die, die immer gegen Rechts vorzugeben tun, stehen den Nazis von heute am nächsten. Nur, heute kann keiner mehr sagen er habe von dem allen nichts gewusst.
Februar 11, 2013 um 5:18 pm |
Liebe Sozialdemokraten,
Liebe GRÜNE,
Seit Jahren beschäftigt die Deutschen ein Thema, das wie kein Zweites die Gemüter spaltet. Dabei handelt es sich noch nicht einmal um ein deutsches Problem, sondern um ein Importiertes, das unsere Gesellschaft so bewegt. Für die einen ist es eine Religion wie viele andere, für die anderen eine Ideologie die dem Faschismus gleicht. Die Rede ist vom Islam, gerne auch mal als Islamismus bezeichnet, und den kulturellen Konflikt, der in vielen Ländern darum tobt. Zweifelsohne hängen die kriegerischen Auseinandersetzungen in vielen Ländern mit nennenswerten islamischen Bevölkerungsanteilen mit dieser Religion zusammen. Eigentlich sollte das ein Grund sein sich mit diesem „Glauben“ einmal auseinander zu setzen.
http://50pf.wordpress.com/2013/02/11/liebe-sozialdemokraten-liebe-grune/
Februar 11, 2013 um 9:58 pm |
Sehr interessanter Blog!
werde ihn gleich auf meine Blogliste setzen 😉