Beirut – Bei einem Anschlag auf die iranische Botschaft im Libanon sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 140 weitere verletzt worden.
Irans Botschafter Ghadanfar Rukn Abadi machte in einer ersten Stellungnahme „zionistische Agenten“ für die Tat verantwortlich.
(Spiegel)
Warum muss es unbedingt ein „zionistischer Agent“ gewesen sein?
Wenn man nicht die Zionisten als Sündenböcke hätte, müsste man sich womöglich eingestehen, dass Muslime heute in erster Linie von Muslimen im Namen des Islam massakriert werden.
Der Anschlag ereignete sich einen Tag bevor Iran und die sogenannten P5+1-Staaten in Genf die Verhandlungen um das iranische Atomprogramm wieder aufnehmen. Zuletzt hatten sich beide Seiten im Nuklearkonflikt angenähert.
Was will uns der Spiegel damit sagen?
Soll der Anschlag dem Iran bei den Atomverhandlungen etwa schaden?
November 19, 2013 um 7:27 pm |
Augstein & Co belehren die Spiegel-Leser täglich darüber, dass der „Saboteur Netanjahu“ keinen Frieden mit dem Iran wünsche, sondern unbedingt einen schändlichen Regimewechsel wolle:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/netanjahu-israels-premier-mobilisiert-gegen-einigung-mit-iran-a-934197.html
Ein demokratischer Iran wäre tatsächlich wünschenswert (insbesondere für die Iraner).
Gerade Israel würde jedoch jedes iranische Regime, das bereit wäre, in Frieden mit Israel zu leben, akzeptieren.
Würden die Mullahs die Vernichtung Israels aus ihrer Staatsdoktrin streichen, würde dies gerade der “Israel-Lobby” als “Regimewechsel“ völlig ausreichen.