Schon zu Lebzeiten von Hugo Chavez war der Chavismo stark von einem steigenden Ölpreis abhängig.
Ohne Petrodollars, die man ans Wahlvolk verteilen kann, funktioniert Sozialismus nur in Form einer Diktatur.
Wären Chavez die Petrodollars zu Lebzeiten ausgegangen, hätte er den „demokratischen Chavismo“ wohl schnell selbst abgeschafft und das System seines kubanischen Vorbilds eingeführt.
Solange der Ölpreis so hoch bleibt, kann der „demokratische Chavismo“ selbst ohne Chavez wohl noch eine Zeitlang weitergehen.
Falls die Petrodollars ausgehen, wäre es bei Maduro wohl nicht nur das Ende des demokratischen Chavismo, sondern höchstwahrscheinlich auch das Ende von Präsident Maduro.
Das Zeug zu einem Diktator wie Fidel Castro hat Maduro im Gegensatz zu Chavez wohl kaum.
Februar 25, 2014 um 1:36 am |
S o ungefähr wird es sein. – Überhaupt ist Öl, Gas und Wasserläufe als d i e Basis für die Ökonomie alles andere als freiheits- und demokratiefördernd:
Sie passen gut durch ihre oft nur oligo- und monopolistische Verfügbarkeit zu einer zentralistischen, durch Bürokraten oder Clan- und Stammensangehörige zu verwaltenden, zu komtrollierenden und so unmittelbar zu beherrschenden Wirtschaftsgrundstrktur,
das was der dt. Kommunisten Wittvogel (?) einst in seiner Studie nicht-europäischer Völker „Hydraulische Gesellschaft“ nannte, – statische Gesellschaften erkannte, insbesondere im Zusammenhang mit dem Islam.
Und was ihn in Konflikt mit der Hütern der „reinen“ marxistisch-leninistischen Lehre geraten ließ !
Wenn ich mich richtig erinnere hat selbst MARX aufgrund ansatzweiser ähnlicher Beobachtungen an seiner Lehre des Historischen Materialismus gezweifelt !
Februar 25, 2014 um 1:06 pm |
Die Erdölförderung und die Raffinereien wurden schon kurz nach Beginn von Chavez „Herrschaft“ ungenügend oder gar nicht mehr gewartet. Das ganze muss jedoch regelmäßig gewartet werden, da Erdöl äußerst aggressiv ist. Ohne Wartung verstopfen Leitungen, ja sogar Metall würde sich zersetzen – oder anderst ausgedrückt, die Förderung ist dann bals zu Ende.
Das bedeutet, dass die Petrodollars von alleine versiegen werden, selbst wenn noch viel Öl und Gas im Boden steckt.
Februar 25, 2014 um 9:30 pm |
wenn Hugos Raffinerien betreiben, kommt nix gutes heraus:
https://aron2201sperber.wordpress.com/2012/08/28/als-sich-ein-hugo-eine-raffinerie-aneignete/
März 6, 2014 um 1:24 pm |
„Ohne Petrodollars, die man ans Wahlvolk verteilen kann, funktioniert Sozialismus nur in Form einer Diktatur.“
Auch dann funktioniert er nicht. Das Ganze kollabiert nur langsamer bzw. die Zeit bis zum plötzlichen Kollaps zieht sich länger hin.
März 6, 2014 um 3:10 pm |
das ganze Leben ist stets mit einem Kollaps verbunden
solange der Kollaps erst spät kommt, „funktioniert“ es 😉