Der neue Neocon

Nie hatte ein amerikanischer Präsident in Europa so viel Zustimmung wie Obama.

Trotzdem ist Amerika heute sogar noch unbeliebter als unter Bush.

Man kann nämlich ein Obama-Fan sein, aber gleichzeitig weiterhin eine starke Rolle der USA ablehnen (was freilich trotzdem nicht heißt, dass man als Europäer selbst mehr Verantwortung übernehmen möchte).

Antiamerikaner bleiben Antiamerikaner, aber unter Obama verliert Amerika auch die Proamerikaner. Für diejenigen, die angesichts der Probleme wie Islamisierung und Terror eine starke Leadership wollen, hat die USA mit Obama stark an Attraktivität eingebüßt.

War PI-NEWS in den Bush-Jahren noch „proamerikanisch“, wird heute Putinismus gepredigt.

Dass Putin auch andere alte PI-NEWS-Ideale wie „Grundgesetz“ und „Menschenrechte“ nicht im Programm hat, kommt den Kewilisten ohnehin sehr entgegen.

Putin hat zwar bei den Mainstream-Medien etwas von der Bösewicht-Rolle der USA abbekommen, gleichzeitig genießt er jedoch auch den Respekt, den die USA unter Bush und den bösen Neocons noch hatten.

Tatsächlich ist es heute so, dass man sich besser an Putin hält, wenn man wie Israel Probleme in der Nachbarschaft hat.

Friedlicher ist die Welt unter einem schwachen Obama und einem starken Putin keineswegs geworden.

Je schwächer Obama sich zeigt, desto mehr stachelt er Putin dazu an, alle „roten Linien“ zu überschreiten.

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8 Antworten to “Der neue Neocon”

  1. zrwd Says:

    ‚War PI-NEWS in den Bush-Jahren noch “proamerikanisch”, wird heute Putinismus gepredigt. ‚

    was zwei Gründe hat: erstens das Gysi&Wagenknecht verehrende Kuckucksei und Berufsprovokatuer ‚Kewil‘, und zweitens der Infiltration mit pro-Russischen und -Serbischen Berufs- und Gesinnungstätern. Mindestens ein offensichtlich von Putin bezahlter nützlicher Idiot treibt sich da herum und wird von den PI Häuptlingen offensichtlich auch noch toleriert.

    Ähnlich wie Stürzenberger maßgeblich die DF ruinierte so ruinieren die heutigen PI Häuptlinge den ganzen Blog. Denen entgehen sogar die in letzter Zeit verstärkt auftauchenden antisemitischen Postings.

  2. American Viewer Says:

    Stürzenberger hat sich kürzlich zum Thema geäußert.

    Die AZ München schrieb:

    Auf der Seite PI-News, einst als ernstzunehmendes proamerikanisches und israelfreundliches Portal “gegen den Mainstream” gestartet und heute vor allem Sprachrohr rechtspopulistischer Bewegungen, herrscht Katerstimmung in den Kommentarspalten zur Wahl.

    Stürzenberger antwortete:

    PI ist seit seiner Gründung nie von seinen Prinzipien abgewichen. [sic!]

    Die AZ versucht auch, PI eine Frauen- und Schwulenfeindlichkeit zu unterstellen, die es de facto nicht gibt. [sic!] Jeder der verschiedenen PI-Autoren kann seine Meinung beispielsweise zur Homo-Ehe oder zum Adoptionsrecht von Schwulen darstellen, ohne deswegen pauschal schwulenfeindlich zu sein.

    Und dann kommt mein Lieblingssatz von Stürzenberger in diesem Artikel:

    Man kann auch gegen das Schächten und Beschneiden von Babies sein, ohne deswegen judenfeindlich zu sein.

    Erinnert mich stark an: „I like cooking my family and my dog.“

  3. American Viewer Says:

    Achja der Link:
    http://www.pi-news.net/2013/09/az-munchen-pi-fruher-ernstzunehmendes-proamerikanisches-israelfreundliches-portal/

  4. Wo sich Sisi seinen Segen holte? | Aron Sperber Says:

    […] Dass Sisi sich an Putin hält, kann man ihm wahrschlich nicht verübeln. […]

  5. dieter Says:

    Antiamerikaner bleiben Antiamerikaner, aber unter Obama verliert Amerika auch die Proamerikaner.

    Die amerikanischen Amerikaner haben Obama begeistert und entschieden wiedergewählt. Proamerikaner und Antiamerikaner dürften ihm mittlerweile wurscht sein. Das ist eine positive Entwicklung, an die sich hoffentlich auch zukünftige Präsidenten halten werden. Das amerikanische Volk wünscht sich Nicht-Interventionismus.

    Der Pro-Amerikanismus der Proamerikaner basierte ohnehin auf falschen Annahmen. Übrigens war auch Kewil auf seinem alten Blog strammer Proamerikaner.

    Rechtskonservative Pro-Amerikaner wie Kewil behaupteten stur immer wieder, dass es in den USA kein Multikulti, keine Schwulen, keine Quoten und kein Kuschen gegenüber Muslimen gäbe. Sie behaupteten, dass die USA wirtschaftsliberal wären und dass sie eine Strenge Zuwanderungs- und Abschiebungspolitik hätten.

    Die USA dient für Pro-Amerikaner und Anti-Amerikaner als Projektionsfläche. Mit Europa-Romantikern und Europa-Verachtern in den USA ist das nicht anders.

  6. Ende der Israelkritik? | Aron Sperber Says:

    […] ist es heute so, dass man sich besser an Moskau hält, wenn man wie Israel Probleme in der Nachbarschaft […]

  7. Carsten Mabank Says:

    Respekt unter Bush? Bush war der größte Hampelmann der Nation. Bush hat den Antiamerikanismus weltweit angeheizt wie kein anderer! Und seine dummdreiste Dämlichkeit zwang einen ja gerade dazu sich über ihn lustig zu machen. Das übertrifft höchstens noch Sarah Palin.
    Putin ist ist im Vergleich zu Bush ein besonnener und kluger Mann. Selbst die derbste Anti-Russische Propaganda schafft es nicht Putin so dämlich erscheinen zu lassen, wie Bush.
    “Islam is peace” – G. W. Bush Junior, der vermutlich zweitgrößte Verräter der USA.

    (Im Hintergrund offenbar seine “muslim friends”, die Bin Ladens gehören ja auch dazu)

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