Archive for 18. Februar 2015

Italiens Unterwerfung

Februar 18, 2015

Wien/Rom. „Dies ist eine Botschaft an die Nation des Kreuzes“, ruft der Henker mit dem blutigen Messer in der Hand. „Früher habt ihr uns auf einem syrischen Hügel gesehen, jetzt stehen wir südlich von Rom. Und das werden wir nach Gottes Willen erobern.“ Dann hält die Kamera auf das Blut der 21 soeben enthaupteten koptischen Christen, das an diesem libyschen Strand langsam ins Mittelmeer fließt.

45 Jahre lang hatten die Italiener versucht, sich dem Ostblock zu unterwerfen. Insbesondere Italiens Intelligenzija wählte geschlossen die Moskau-treue PCI.

Doch auch das christdemokratische Establishment war nicht viel besser: tatsächlich hatte auch schon Gaddafi Italien höchst erfolgreich unterwandert.

Zu Berlusconis Zeiten bedeutete dies lediglich ein paar peinliche, aber harmlose Bussi-Bussi-Auftritte zwischen den Bunga-Bunga-Kumpanen.

In den 70er und 80er-Jahren war Gaddafi jedoch der größte Terrorpate seiner Zeit.

Selbst wenn sich Gaddafis Terror gegen das eigene Land richtete, stellte sich das christdemokratische Establishment schützend vor Gaddafi, um sich nicht die Tangenten-Geschäfte mit Gaddafis Öl zu verderben.

Bis zum heutigen Tag gilt Gaddafi in Italien nicht als Täter, sondern als Opfer der bösen Amerikaner.

Keine Nation hätte sich ihre Unterwerfung durch den Islam mehr verdient als die undankbaren USA-Hasser aus Italien.

Die Stasi und der Startschuss zum Terror

Februar 18, 2015

Berlin – 47 Jahre nach dem gewaltsamen Tod des Berliner Studenten Benno Ohnesorg durch eine Polizeikugel ist dessen Todesschütze, Karl-Heinz Kurras, gestorben.

2009 kam dann heraus, dass Kurras neben seinem Polizeijob jahrelang für das DDR-Ministerium für Staatssicherheit spioniert hatte: Als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) „Otto Bohl“ lieferte er Interna aus dem Westberliner Polizeiapparat an seine Führungsoffiziere im Osten.

Der damals aufgekommene Verdacht, Kurras könne den Studenten Ohnesorg womöglich im Auftrag Ostberlins getötet haben, um die Bundesrepublik zu destabilisieren, konnte bis heute nicht erhärtet werden.

(Spiegel)

Ob die Stasi einen expliziten Auftrag gegeben hatte, ließ sich zwar aus der Aktenlage nachträglich nicht mehr nachweisen.

Dass sie Ohnesorgs Tod für eine die westdeutschen Studenten radikalisierende Kampagne genutzt hatte, steht außer Zweifel:

Bei vollem Bewußtsein, dass es sich bei Kurras um ihren eigenen Mann gehandelt hatte, verfolgte die Stasi höchst erfolgreich eine “Strategie der Spannung”.

Kein Wunder, dass man bei der Anprangerung einer angeblichen “Strategie der Spannung” durch westliche Geheimdienste stets so viel Phantasie zeigte:

Offenbar hatte man damit genug “praktische Erfahrungen”.