Ich bewundere die Contenance, mit der Blome mit dem irren Augstein spricht – der wäre bestimmt ein guter Psychiater geworden:
Augsteins Karriere erinnert an den Terror-Milliardär Feltrinelli.
Feltrinelli war zwar auch erst in Augsteins Alter endgültig durchgedreht und vom linken Verleger zum Organisator des linken Terrors geworden.
Was Augstein jedoch zu einem echten Feltrinelli fehlt, ist ein Ostblock.
Mit Geld allein lässt sich das, was Feltrinelli schuf, nicht wiederholen.
Dazu brauchte es schon die logistische Unterstützung von KGB & Co, die dem vertrottelten Milliardärs-Söhnchen aus Italien gern bei seinem Irrsinn behilflich waren.
Augstein wird daher wohl auf dem Level bleiben, bei dem viele Rechtfertiger von Gewalt vor dem Start des linken Terrors bereits vor 68 waren.
Die Logik, wonach der Terror wegen Vietnam nach Europa getragen werden dürfe, wurde auch schon anlässlich des (nie aufgeklärten) Kaufhausbrandes von Brüssel von Kunzelmann bemüht:
Am 22. Mai 1967 brannte in Brüssel das Kaufhaus À l’innovation. 322 Menschen kamen dabei ums Leben. Dieses Ereignis inspirierte die Berliner Kommune 1 zu Flugblättern, in denen einerseits das menschliche Leid bedauert, andererseits aber auch die Freude an der Zerstörung des kapitalistischen Symbols zum Ausdruck gebracht wurde. Das Leid der Betroffenen wurde mit dem Leid der im Vietnamkrieg mit Napalm bombardierten Menschen verglichen.[2]
Flugblatt Nr. 7 „Warum brennst du, Konsument?
[…] Ein brennendes Kaufhaus mit brennenden Menschen vermittelte zum ersten Mal in einer europäischen Großstadt jenes knisternde Vietnamgefühl (dabei zu sein und mitzubrennen), das wir in Berlin bislang noch missen müssen. […] So sehr wir den Schmerz der Hinterbliebenen in Brüssel mitempfinden: wir, die wir dem Neuen aufgeschlossen sind, können, solange das rechte Maß nicht überschritten wird, dem Kühnen und Unkonventionellen, das, bei aller menschlichen Tragik im Brüsseler Kaufhausbrand steckt, unsere Bewunderung nicht versagen. […]
Kommune I (24.5.1967)“[3]
Schlagwörter: Augstein, Feltrinelli
März 20, 2015 um 8:39 pm |
Da habe ich doch eine nette Anregung gegeben, oder?
März 21, 2015 um 4:55 am |
Ja, Feltrinelli ist ein Lieblingsthema von mir
März 21, 2015 um 9:46 pm |
Feltrinellis Rolle für den deutschen und italienischen Links-Terrorismus der 70er-Jahre wurde noch viel zu wenig aufgearbeitet.
Sowohl Kunzelmanns Bande als auch die Baader-Meinhof-Bande gelangten über Vermittlung Feltrinellis in Wadi Haddas Terror-Ausbildungslager.
https://aron2201sperber.wordpress.com/2013/03/08/kraushaars-verpasste-gelegenheit/
Enslin und Baader hielten sich laut Ulrich Enzensberger in der zweiten Dezemberwoche 69 in Feltrinellis Mailänder Wohnung auf.
am 12. Dezember ging mit dem Anschlag auf eine Mailänder Bank der italienische Terror los, Feltrinelli ging nach dem Anschlag in den Untergrund.
https://aron2201sperber.wordpress.com/2012/05/15/eine-bank-als-zufalliges-opfer/
März 20, 2015 um 9:30 pm |
Wenn man die Kriege der Welt laut Augstein in die Kaufhäuser und Bankenviertel Europas tragen sollte, dann darf man den Krieg nach Augsteins Logik sicherlich auch in seinen beiden Luxusapartments weiterführen, die in Hamburg und Berlin in den besten Vierteln stehen.
März 21, 2015 um 11:52 am |
Augstein ist nicht nur ein gerngesehener Gast im GEZ-Staatsfernsehen, er hat sogar eine eigene Sendung. Zwar nur 15 Minuten lang, aber in denen kann er soviel linksradikalen Stuss verzapfen, wie andere in 15 Jahren. Linksterrorismus ist vom BRD-Staat anscheinend erwünscht und wird gefördert.
März 21, 2015 um 4:30 pm |
Augsteins Ideologie ist doch in der BRD verwirklicht, der Kuckuck muß der nächste Bundespräsi werden. Es gibt ein Demo- und Gewaltrecht für „Aktivisten“, die den Politikern gefallen. Es gibt kein Demorecht für Bürger, die den Politikern nicht gefallen (Pegida). Auf diese werden dann die bezahlten Aktivisten gehetzt, bis zur links-schariakonformen Steinigung.
März 21, 2015 um 9:34 pm
Augstein spricht bei Blome offen aus, dass Gewalt für ihn gerechtfertigt ist, wenn sie „emanzipatorischen Zielen“ dient.
März 21, 2015 um 9:36 pm |
Augstein rechtfertigt die linke Gewalt – wenn es einmal Tote gibt, werden Rechtfertiger wie er, jedoch nichts mehr davon wissen wollen und das ganze zu einer rechten „Strategie der Spannung“ umdeklarieren:
https://aron2201sperber.wordpress.com/2011/10/10/niemand-in-gefahr/
Dezember 17, 2015 um 9:53 pm |
[…] Aufrüstung und Vermittlung in Terror-Training-Camps hatte die RAF ohnehin ganz andere Kaliber als den kleinen Ganoven Peter Urbach zur […]
August 22, 2018 um 9:59 am |
Dieser Blome ist verdammt gut.
Bisher kannte ich ihn noch gar nicht.
August 29, 2018 um 8:47 pm |
Das Sendekonzept ist ja eigentlich gut, aber …. ähäm…bei den beiden ist das ein 2-Mann-View-Abklatz *Schnatterschnatterschnatter*.