Wurde Springer doch noch enteignet?

Ein Geheimdienstbericht zur Lage in Syrien aus 2012, der die Situation treffend analysiert und eindringlich vor den Gefahren durch die Djihadisten für den Irak warnt, wird von Todenhöfer als „DAS WOLLTEN DIE AMIS GENAU SO“ interpretiert.

Leider folgen nicht nur notorische Antiamerikaner wie Todenhöfer jener Interpretation, sondern auch scheinbar seriöse Medien wie „Die Welt“ übernehmen die Lesart des “britischen Enthüllungsjournalisten” Nafeez Ahmed, offenbar ohne den Bericht (der gerademal 7 Seiten umfasst) selbst gelesen zu haben:

Nahmen die USA den IS-Aufstieg billigend in Kauf?

Wurde Springer am Ende doch noch enteignet?

Dass die Regierung Obama trotz klarer Hinweise auf die Entstehung eines Djihadisten-Staates nicht stärker die säkularen Kräfte der FSA unterstützt hat, ist tatsächlich ein Skandal. Doch gerade Todenhöfer hätte sich wohl am meisten über die (notwendige) Einmischung beklagt.

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28 Antworten to “Wurde Springer doch noch enteignet?”

  1. aron2201sperber Says:

    unglaublich, dass ausgerechnet der Spiegel diesmal in der Lage ist, das Dokument Sinn-erfassend zu lesen:

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/islamischer-staat-us-geheimdienstpapier-ist-kein-terror-masterplan-a-1036118.html

    ich hätte eigentlich mit einem typischen Augstein gerechnet.

    • American Viewer Says:

      Es ist doch klar, dass der Spiegel Obama in Schutz nimmt. Bei diesen Themen sowieso.

      Es ist allgemein bekannt, dass Obama nicht mit diesen Berichten belästigt werden wollte. Es ging ihm nur darum möglichst schnell alle Truppen abzuziehen.

      Obama hat im Verlauf seiner Amtszeit einige alte Generäle durch neue ersetzt. Selbst diese von ihm berufenen Generäle haben ihn gewarnt, er solle mindestens 10.000-30.000 Mann im Irak lassen.

      Ich erinnere mich lebhaft an einen schwarzen General, der 2010/2011 so enttäuscht von Obamas Haltungen war, dass er sogar an die Presse ging und ihn noch einmal warnte, er solle noch nicht alle Truppen abziehen.

  2. Eloman Says:

    Augsteins Thema war diesmal ja die Homo-Ehe. War ihm wohl wichtiger.

  3. besucher Says:

    Und auch die ZEIT scheint von antiamerikanischen Kommis unterwandert zu sein. Was wohl Josef Joffe dazu sagt?

    http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-05/ttip-ceta-kosten

    Wir müssen halt einfach glauben dass die Konzerne das Allgemeinwohl immer im Auge behalten. Es wäre falsch, jetzt nicht das Richtige zu tun wie Angela Merkel sagt.

    • American Viewer Says:

      Dabei wurden Umwelt- und Nahrungssicherheitsregeln längst geschwächt.

      Dann können TTIP und Ceta doch kommen, wenn es sowieso schon zu spät ist. LOL.

      Was die Aktivisten allerdings gegen Teersande, Milchsäure, Gentechnik und Kanada im Allgemeinen haben, wird nicht ganz klar. Man liest nicht sonderlich viel Argumente. Man liest nur, dass Kanada jetzt Öl und Fleisch nach Europa verkaufen darf, was natürlich nicht sein darf. Weil? Warum?

      Man merkt auch was für ein Heuchler du bist, weil wenn nicht einmal Amerika und Kanada diese simplen Waren nach Europa verkaufen dürfen, wie sollen dann jemals die Afrikaner Europas vielen Handelshemmnise überwinden können?

      Das ist die Heuchelei der Wohlstandverwahrlosten. Ein Jahr Gabun oder anderswo würde diesen Leuten vielleicht gut tun. Dann isst man Milchsäure-Fleisch mit Hochgenuss und für jeden Tropfen Öl ist man dankbar.

  4. American Viewer Says:

    Edit: Format

    Dabei wurden Umwelt- und Nahrungssicherheitsregeln längst geschwächt.

    Dann können TTIP und Ceta doch kommen, wenn es sowieso schon zu spät ist.

    Was die Aktivisten allerdings gegen Teersande, Milchsäure, Gentechnik und Kanada im Allgemeinen haben, wird nicht ganz klar. Man liest nicht sonderlich viel Argumente. Man liest nur, dass Kanada jetzt Öl und Fleisch nach Europa verkaufen darf, was natürlich nicht sein darf. Weil? Warum?

    Man merkt auch was für ein Heuchler du bist, weil wenn nicht einmal Amerika und Kanada diese simplen Waren nach Europa verkaufen dürfen, wie sollen dann jemals die Afrikaner Europas vielen Handelshemmnise überwinden können?

    Das ist die Heuchelei der Wohlstandverwahrlosten. Ein Jahr Gabun oder anderswo würde diesen Leuten vielleicht gut tun. Dann isst man Milchsäure-Fleisch mit Hochgenuss und für jeden Tropfen Öl ist man dankbar.

    • Olaf Says:

      Ich würd mal sagen, German Angst projiziert auf die Ami-Kapitalisten, die uns vergiften wollen. Auf dem McDonalds Parkplatz wird man schon mal von Ex-Refugees totgeschlagen, aber juckt das einen Gutmenschen? Nein, der Burger ist die Gefahr für Leib und Leben. Man müsste mal eine Liste machen, von wem die Deutschen (Gutmenschen) gekillt und abgezockt werden und vor wem sie Angst haben. Der DSDS-Sinti von nebenan, erleichtert die Omi um ihre Ersparnisse, wen juckts. Aber wenn das Chlorhühnchen droht, dann sind die Gutdeppen auf den Beinen.

    • besucher Says:

      Ich glaube Du nimmst nur Leute ernst die sich am Minimalstandard auf dieser Welt orientieren: Der Wohlstandsverwahrloste meckert über Milchsäure-Fleisch, soll er sich doch am dummen Neger in Lampukistan orientieren der sowieso alles frisst was ihm der gnädige Efendi vor die Füße schmeißt. Ein typisches Linken-Argument: Guck mal die da, die hungern. Und die isst hier Deinen Teller nicht auf. So lange Du nicht anfängst vernünftig zu argumentieren sondern immer nur krude Vergleiche bringst kann man Dich nicht Ernst nehmen. Vielleicht solltest Du Dich mal mit dem Vorsorge- und Nachsorgeprinzip mal auseinandersetzen. Das wär mal ein guter Einstieg.

      • besucher Says:

        Und Du isst hier Deinen Teller nicht auf. (Korrektur)

      • American Viewer Says:

        Minimalstandard auf dieser Welt

        Wir sprachen eindeutig von kanadischen und us-amerikanischen Standards bezüglich TTIP und Ceta. Dass dies für dich und andere Europäer angeblich Minimalstandards sind, belegt eindeutig wie abgehoben, weltfremd und wohlstandverwahrlost ihr seid.

        soll er sich doch am dummen Neger in Lampukistan orientieren

        „Der dumme Neger aus Lampukistan“. So so. Dazu muss man wohl nicht mehr viel sagen. Interessant, dass die Maske mal fällt. Wie in deinem Fall auch, steckt hinter dem arroganten paternalistischen Gehabe der meisten Linken in aller Regel schnöder Rassismus.

      • besucher Says:

        „belegt eindeutig wie abgehoben, weltfremd und wohlstandverwahrlost ihr seid“

        Das ist immer ein gutes Argument um den Anderen kleinzuhalten. Du setzt Dich doch mit den Problemen in Kanada (Teersandförderung, Probleme deswegen mit den First Nations) und USA(Ghetto-Riots) überhaupt nicht auseinander. Nur dümmliche Hetze. Da Du außerdem auch vollkommen ironiefrei kommentierst hast Du mein Neger-Argument auch als Rassismus aufgefasst.

  5. American Viewer Says:

    Wenn man sich die Entwicklung der letzten Jahre so ansieht, kann ich die Sicht einiger Sunniten nachvollziehen, Amerika plane eine Verschwörung gegen sie. Ein paar Ereignisse als Beispiele:

    Das Hintergehen des Schahs in den 70ern, samt Einfliegen von Khomeini.

    Der Angriff auf den Irak durch Bush samit Absetzung der Sunniten und Machtübergabe an die Schiiten.

    Kein Krieg gegen den Iran-verbündeten Assad, aber dann umgehend ein Vorgehen gegen den sunnitischen IS.

    Und dann natürlich Obamas intensive Verhandlungen mit dem Iran samt Quasi-Überlassung der Atombombe. Mit was hat sich der Iran Obamas Anbiederungen verdient, fragen sich nun nicht wenige Sunniten.

    Ob nun Absicht oder nicht: Seit ca. 40 Jahren kann man westlichen Politikern eine Politik unterstellen, die die schiitischen Mullahs immer stärker werden lässt.

    • besucher Says:

      Mal wieder zu kurz gedacht wie immer bei Dir: Warum werden dann die sunnitischen Bosnier und Albaner in Europa so gepampert von der offiziellen Politik so dass einem übel werden kann? Und mittlerweile jammert die Journaille schon über die Diskriminierung der sunnitischen Rohingya in Birma. Vielleicht sollten wir die hier auch alle verköstigen nachdem der böse Buddhist kein Bock hat?

      • American Viewer Says:

        Ich habe die V-Theorien von Sunniten dargestellt. Das ist nicht meine Meinung. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

        Meine eigene Meinung stand im letzten Absatz. Dass es die Mullahs nicht tangiert, was in Bosnien und Albanien passiert, könnte eventuell selbst einem arroganten Einfalls-Pinsel wie dir einleuchten. Aber ich habe da so meine Bedenken.

    • besucher Says:

      Komischerweise werden global gesehen die Mullahs nicht stärker sondern eher die wahabitisch angehauchten Dschihadisten. Also komm, American Elsässer, noch mal kurz Luft holen und nochmal die Analyse und die Parameter durchgehen. Kann ja nicht so schwer sein.

      • American Viewer Says:

        „Global gesehen“. Schön dahergeredet. Eine Begrifflichkeit ohne Bedeutung. Die Sunniten erobern auch nicht Amerika oder den Mond. Der Machtkampf zwischen Sunniten und Schiiten liegt klar in der Region des Nahen und Mittleren Ostens.

        Wer bestreitet, dass die Mullahs in den letzten 40 Jahren in dieser Region immer mehr an Macht und Einfluss gewannen, lebt offenbar unter einem Stein.

        Ich habe kein Bedürfnis, das Gespräch mit dem Steinmenschen zu diesem Thema fortzuführen. Du darfst deine Meinung ruhig beibehalten, das ist mir völlig schnuppe.

      • besucher Says:

        Die Mullahs planen hier aber keine Terroranschläge, die sind ein eher regionales Phänomen. Als Vergleich: Russland gewinnt auch wieder mehr Einfluss in seinen Randgebieten. Wo habe ich bestritten dass es beim Iran auch so ist? Anscheinend macht der Iran irgendetwas richtig was die Staaten in der Golf-Region ansonsten falsch machen. Das sage ich völlig wertungsfrei.

      • besucher Says:

        Auch für Europa verursacht nicht der Iran im Moment die Hauptprobleme:
        http://blog.initiativgruppe.de/2015/05/31/zwei-neue-fluchtlingsstrome-in-aussicht/

        Aber solche Analysen könnten ja mit Deiner Ideologie kollidieren, deswegen wirst Du das konsequent ignorieren.

  6. aron2201sperber Says:

    die “Der Westen ist am IS schuld”-These wird sowohl von Linksradikalen als auch von Rechtsradikalen aufgegriffen.

    die Linksradikalen können damit begründen, warum im Westen alle Asyl erhalten sollen.

    die Rechtsradikalen können damit begründen, warum in ihrem Bereich, den sie nicht zum Westen zählen, niemand Asyl erhalten solle.

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