Die Dublin-Verordnung war zwar in der Vergangenheit für Staaten wie Deutschland oder Österreich praktisch, zumal dadurch eine zusätzliche Hürde eingebaut worden war.
Letztlich hat die trügerische Dublin-Sicherheit jedoch dazu beigetragen, den Asyl-Anachronismus mit jahrelangen Verfahren nach illegaler Einreise aufrecht zu erhalten.
Solange die Asyl-Zahlen niedrig waren, weil es keine großen Krisen gab, schützten die Dublin-Regelungen vor ungebremster Zuwanderung in die nordeuropäischen Asyl-Staaten.
Die hohen Zahlen offenbaren jetzt die Schwäche des Asyl-Anachronismus, der nicht den Dublin-Grenzstaaten, sondern den traditionellen Asyl-Staaten mit ihren endlosen ineffizienten Verfahren bei vollem Leistungsbezug auf den Kopf fällt.
Schlagwörter: Asyl
August 30, 2015 um 8:55 pm |
Europa ist eben keine Festung, sondern belohnt jeden nach illegaler Einreise mit einem Asylverfahren.
solange man diese Praxis nicht abschafft, sind alle Vorschläge zu einer neuen aktiven Asylpolitik illusorisch.
Leute wie Popp prangern zwar nicht ganz zu Unrecht die Asylpolitik der EU an, sind jedoch die Ersten, die auf den Status Quo (Asylverfahren für alle) beharren:
Popp verweist zwar in seinem Artikel auf Syrer, für die man einen legalen Korridor schaffen müsse.
Solange (wie von ihm gefordert) auch allen anderen Migranten von Nigeria bis Pakistan das Asylsystem weiterhin zur Verfügung stehen soll, würde sich trotz Korridor für Syrer nichts am Geschäft für die Schlepper ändern.