Ein Land versteckt sich bislang, ist aber ebenso gefragt wie Deutschland, wie Großbritannien oder Frankreich: die USA. Wenn die Zahlen stimmen, die in diesen Tagen der englische „Guardian“ veröffentlichte, dann haben die Vereinigten Staaten seit 2011 lediglich 1500 syrische Flüchtlinge aufgenommen. 1500! Das ist ein Witz für ein klassisches Einwanderungsland. Allein das Land Berlin nahm im Juli 1000 Syrer auf – und täglich werden es mehr.
(Spiegel)
Warum sollte man die armen Menschen ausgerechnet in ein am anderen Ende der Welt gelegenes Land verfrachten, welches jedem Spiegel-Leser für seinen unverbesserlichen Rassismus bekannt sein sollte?
Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) rechnet mit einem starken Anstieg der Ausreisen von syrischen Flüchtlingen, von denen Hundertausende bisher in Jordanien Zuflucht gefunden haben. Laut einer aktuellen Umfrage seiner Organisation unter den rund 520.000 Migranten aus Syrien in Jordanien erwäge bereits jeder Zweite, bald den gefährlichen Weg nach Europa anzutreten, sagte Volker Schimmel, Chef der dortigen UNHCR-Mission, zu SPIEGEL ONLINE.
(Spiegel)
Jordanien grenzt unmittelbar an das äußerst wohlhabende Saudi-Barbarien, in welchem die Integration von islamischen Arabern aufgrund der gemeinsamen Sprache und Religion kein Problem darstellen sollte.
Auch wer mit dem Wahabismus nichts anfangen kann und lieber zu den Muslimbrüdern will, müsste lediglich ein Land weiter ziehen.