Putin hat stets alles dafür getan, um Assad als einzige Alternative zu den Dschihadisten erscheinen zu lassen.
Aufgrund der Angst des Westens, sich durch ein zu starkes Engagement, die Hände schmutzig zu machen, hatte Putin letztlich großen Erfolg mit seiner Politik.
Heute gibt es in Syrien tatsächlich praktisch nur noch Assad und den IS.
Auch wenn mehr Menschen durch das Assad-Regime getötet wurden als durch den IS, ist der wahnsinnige IS die wesentlich größere Bedrohung für unsere Zivilisation.
Die Chance, eine Alternative zu Assad und dem Dschihad zu etablieren, hat man nicht genützt, jetzt sollte man das geringere Übel akzeptieren.
Man musste sich in der Geschichte schon mit schlimmeren Verbrechern als Putin und Assad zusammentun, um noch schlimmere Verbrecher zu stoppen.
Wen man allerdings außen vor lassen kann, ist Erdogan.
Als der Islamische Staat im Vormarsch war, sah der Islamist Erdogan keinen Grund zum Einschreiten.
Erst als die Kurden große Gebiete vom IS eroberten, beschloss Erdogan etwas „gegen die Terroristen“ zu unternehmen.
Dass Erdogan nicht den IS, sondern die Gegner des IS als „die Terroristen“ ansieht, hat er in den letzen Wochen unmissverständlich gezeigt.