Liebe Freunde, bei der Deportation der Armenier durch das von allen Seiten überfallene Osmanische Reich kamen 600.000-1.5 Mio. Armenier um – ein schweres Verbrechen. Doch die Tötung von über 2 Mio. Türken durch die Angreifer war genauso kriminell.
Das Osmanische Reich war im ersten Weltkrieg eine aktive Kriegspartei und nicht das passives Opfer eines Angriffs.
Die türkischen Kriegsopfer waren zwar tragisch, so wie die deutschen Kriegsopfer des Ersten und des Zweiten Weltkriegs tragisch waren.
Kriegsopfer mit Opfern von Völkermorden gegen wehrlose Minderheiten wie den Juden und den Armeniern gegenzurechnen, zeugt von Todenhöfers moralischer Verkommenheit.
Schlagwörter: Jürgen Todenhöfer
Juni 2, 2016 um 11:34 pm |
Bevor die Türken aus der asiatischen Steppe nach Byzanz und Armenien kamen, lebten dort 100 % Nichttürken. Dann haben die Türken fast alle gekillt und nennen dieses besetzte Gebiet Türkei. Wenn die Türken dort geblieben wären, wo sie herkommen, dann gings nicht nur den Armeniern besser.
Juni 3, 2016 um 5:16 am |
Vergleichen Sie mal die Türkei-Türken mit den zentralasiatischen Turkvölkern, die sprachliche Verwandtschaft mag hoch sein, die genetisch eher nicht.
Juni 3, 2016 um 5:56 am
ein paar Ureinwohner, die sich den Invasoren unterworfen haben, sind an den Küsten des Mittelmeers wohl übrig geblieben.
der aktuelle Sultan und sein Wahlvolk kommen jedoch aus der tiefsten Steppe
Juni 3, 2016 um 5:57 am
stimmt. Die genetische Verwandschaft der Türkeitürken und Zantralasiatischen Türken liegt zw. 15-30%, wobei die letzte Zahl übertrieben klingt. Die Türkeitürken sind ein aus rassistischen Gründen weitgehend politisch konstruiertes Kunstgebilde, was in dem Masse entstand, wie Machthaber wie Atatürk die Idee des europäischen Nationalstaates übernahmen und in ihrem Sinn interpretierten.
Juni 3, 2016 um 5:50 am |
die Türken feiern ja gerade mit viel Pomp die Einverleibung Konstantinopels.
die Abwehr der türkisch-islamischen Invasoren vor Wien zu feiern, wäre hingegen „islamophober Rassismus“
Juni 3, 2016 um 3:55 am |
Hat dies auf Jihad Watch Deutschland rebloggt.
Juni 3, 2016 um 6:19 am |
Augstein findet, es stehe einem deutschen Parlament nicht zu, anderen Völkern Völkermord vorzuwerfen:
Deutsche dürften andere Nationen wegen der „Einzigartigkeit“ ihrer Verbrechen gegen Juden niemals kritisieren – Ausnahmen gelten nur für Israel und die USA.
Juni 3, 2016 um 10:21 am |
Die Sache bedarf einer differenzierteren Betrachtungsweise.
Es gibt etliche „Intellektuelle“ im In- und Ausland, meistens Journalisten, die diese Resolution offen kritisieren (neben den obengenannten auch solche Leute wie Hans-Ulrich Jörges/Stern) oder zumindest mahnend einschätzen (Yetvart Danzikyan, Chefredakteur der türkisch-armenischen Zeitschrift „Agos“).
In sofern sollte man nicht so tun, als seien diese Kritiker einzig und allein die üblichen Verdächtigen, die in diesen Sphären chronisch rezitiert werden.
Ich persönlich finde die Resolution mit Nennung des Bestandteils „Völkermord“ akzeptabel, zumal bei näherer Betrachtung des Wortlautes der Resolution ein anklagende Position gegen die Türkei nicht herausgelesen werden kann.
Ich finde die Annahme der Resolution auch deswegen, aus deutscher Sicht, vernünftig und korrekt, da wir, als partieller Mitspieler dieses Genozids, so eine Art Selbsterklärung und -klage stattgegeben haben, die einer weiteren historischen und moralischen Aufarbeitung Platz einräumen wird.
Man darf in diesem Zusammenhang nicht vergessen, dass diese Resolution im Grunde den Schnautzbärtigen vom Bosporus am Wenigsten tangieren (dürfte). Die Taten damals sind von jungen Kadern geplant und verübt worden, aus denen das kemalistische System hervorgegangen ist. Die grauen Wölfe und die all` die Nationalisten dürften aktuell erheblich mehr Probleme mit dieser Resolution haben als die AKP`ler, aber nationalistisch-islamistische Schnittmengen dürfte es zugegebenermaßen genug geben…
Juni 3, 2016 um 12:54 pm |
„Beavies & Butthad“. Die sollten sich mal Jeffrey Eugenides „Middlesex“ vorlesen lassen. Da steht eigentlich alles drin um eine gepflegte Konversation zum Thema führen zu können. Oder eben hier bei Aron Sperber mitlesen.
Juni 3, 2016 um 2:12 pm |
Armenier haben schon in Ostanatolien gelebt, da waren die Vorfahren der Türken noch nicht einmal in der Steppe angekommen sondern ritten noch auf Rentieren durch die Tundra. Außerdem ist die „türkische Nation“ ein Konstrukt von Atatürk um in den Resten des Osmanischen Reichs ein Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen, das über die Religion (Atatürk war nicht religiös) hinausgeht. Ein erheblicher Teil der heutigen Türken ist albanischer, bosnischer, kaukasischer (Tscherkessen wie z. B. die Vorfahren von Cem Özdemir, islamisierte Georgier wie die Vorfahren Erdogans, Tschetschenen usw. usf.), kurdischer oder sogar arabischer Herkunft.