Vor den Psychiatern hatte der Amokfahrer von Graz erfolgreich den armen Irren gespielt.
Als jedoch seine Ex-Frau befragt wurde:
„Meine Aussage ist, dass er alles nur spielt“. Alen R. lügt, wenn er behaupte, er sei Christ. „In der Geburtsurkunde der Kinder steht, dass er Moslem ist.“ Er habe sie gezwungen, ein Kopftuch und eine Burka zu tragen. „Er wollte auch mehrere Frauen haben“.
war die trübe Tasse auf einmal voll auf Zack und bezeichnete seine Frau als Lügnerin, die es nur auf sein Kindergeld abgesehen hätte:
Alen R. wird wieder hereingeholt. Rom konfrontiert ihn mit den Aussagen der Exfrau. „Ich habe sie nicht geschlagen. Sie lügt. Sie hat sich die Verletzungen selbst zugefügt, auch die Würgemale. Sie will mich nur anschwärzen, dass ich im Gefängnis bleib und sie das Kindergeld bekommt.“ Das Geld sei auf ihn gemeldet gewesen, er habe es verwaltet. Alles Lüge, auch die Sache mit dem Cannabis.
Doch was weiß schon eine einfache Bosnierin, die mit dem Mann vier Jahre lang zusammen gewohnt hatte, gegen die großen Psychiater, die man extra aus Deutschland für den Prozess geholt hat?
In Graz haben sich die Geschworenen von der weiß gewandeten Unschuld des Täters und dem Gewäsch der Psychiater nicht täuschen lassen – und einen Mörder als Mörder verurteilt.
In Wien, wo einen Tag vor der Urteilsverkündung in Graz wieder ein Mitbürger mit seinem Auto auf Menschenjagd gegangen ist, haben die Psychiater leider sicher bessere Chancen den Geschworenen mit Unterstützung willfähriger Richter die Unschuld des Täters aufzuschwatzen:
Schreckensfahrt mitten in Wien: Für Horrorszenen hat ein 21-jähriger Österreicher mit türkischen Wurzeln am Donnerstagvormittag im Bezirk Favoriten gesorgt, als er gezielt versuchte, mit seinem Pkw Passanten zu überfahren. „Allahu Akbar“–Rufe des Verdächtigen, die mehrere Zeugen und auch WEGA-Beamte hörten, und ein Koran am Rücksitz: Die Indizien sprechen eine eindeutige Sprache und das Vorgehen des 21-Jährigen ebenso. Immerhin nutzte er ein Fahrzeug als Waffe – wie bereits der Grazer Todeslenker Alen R. und der Attentäter von Nizza, Mohamed Lahouaiej Bouhlel.