Ebenfalls Handlungsbedarf sieht der Extremismus-Experte bei der psychotherapeutischen Behandlung von Kriegstraumata. Die bereits länger hier lebenden Communities der Tschetschenen und der Bosniaken, bei denen sich heute Integrationsprobleme häufen, hätten zu wenig therapeutische Hilfe bekommen, so Schmidinger – und meint in Hinblick auf die Flüchtlinge aus dem syrischen Bürgerkrieg: „Wir könnten es jetzt besser machen.“
Gerade die Tschetschenen haben in Österreich flächendeckend therapeutische Hilfe erhalten, da die Feststellung der „Traumatisierung“ nach damaliger Gesetzeslage eine notwendige Voraussetzung war, um trotz der rechtlichen Zuständigkeit Polens ein Asylverfahren in Österreich zu erhalten (später wurde die „Traumatisierung“ aufgrund der vielen Gefälligkeits-Gutachten wohlmeinender Psychotherapeuten wieder aus dem Gesetz gestrichen).
Dabei war die erste Generation der Tschetschenen, die selbst den Krieg erlebt hatte, noch wesentlich bereiter, sich in Österreich zu integrieren.
Während ihres Aufenthaltes in Österreich haben die Tschetschenen jedoch gelernt, dass es nicht die anstrengenden Integrationsbemühungen sind, die von unserem System belohnt werden.
Aufgrund ihres besonderen Opferstatus als „Traumatisierte“ bekamen die besonders bedürftigen Tschetschenen alles nachgeschoben und sie wurden niemals abgeschoben, egal was sie sich zu Schulden kommen ließen. Je tschetschenischer sie in Österreich lebten, desto mehr konnten sie vom Sozialsystem einstreichen.
Gleichzeitig wurden der Opferstatus und die totale materielle Abhängigkeit aber auch als sehr kränkend empfunden.
Jene Kränkung wurde insbesondere von der bereits in Österreich aufgewachsenen Generation durch besondere Aggressivität und totale Integrationsverweigerung kompensiert:
(Wiener Tschetschenen-Demo für die Boston-Attentäter)
Unter der in Österreich aufgewachsenen tschetschenischen Jugend gehören extreme Gewaltbereitschaft und Sympathien für den IS zum Mainstream, auch wenn nur ein Bruchteil tatsächlich nach Syrien gefahren ist. Selbst als der IS am Höhepunkt seiner Macht war, hatte nur ein kleiner Teil von Österreichs tschetschenischer Jugend Lust, das IS-Hinterland Österreich gegen den echten IS zu tauschen.
Auch innerhalb der eigenen Community gelten genauso wie in ihrer Heimat sehr strenge Regeln. Klare Regeln würden die Tschetschenen auch von der Aufnahmegesellschaft benötigen:
Wer in Österreich aus der Reihe tanzt, fährt nach Russland.
Zusätzliche Therapien würden hingegen lediglich zu weiteren Missverständnissen führen.
Schlagwörter: Tschetschenen
Mai 13, 2017 um 11:42 am |
Hat dies auf Jihad Watch Deutschland rebloggt.
Mai 17, 2017 um 6:29 pm |
@ aron:
Glauben Sie, das Sebastian Kurz hierfür der richtige ist? (Ehrliche Frage, mich interessiert warum)
In Deutschland sehe ich außerhalb der AfD nämlich niemanden, dem ich zutrauen würde Maßnahmen die zur Bekämpfung von kriminellen Subkulturen aus muslimischen Ländern notwendig wären durchzusetzen. Ich sehe keinen Sebastian Kurz in Deutschland.
Hier bei uns in Dtl. stinkt der Fisch vom Kopfe her: Mehr Geld für Polizei und „schnellere Abschiebungen“ sind nette Sprüche. Aber sie bringen nur sehr eingeschränkt etwas, wenn Richter wie vor einigen Tagen auf Ihrem Blog beschrieben immer wieder schockierend milde Urteile fällen, die Strafmaße für Kapitalverbrechen weiter sehr gering bleiben und jeder der Asyl sagt auch weiterhin ohne Sicherheitsübeprüfung ins Land gelassen wird.
Wenn Kurz solche Probleme anpackt, dann herzlichen Glückwunsch Österreich. Hier in Dtl. habe ich meine Zweifel, ob das ohne eine Revolution im Parteiensystem gehen wird.
Mai 17, 2017 um 8:42 pm |
Richter sind Faulpelze, die es gern gemütlich haben und den Weg des geringsten Widerstands gehen. Das ist heute der milde Weg. Wenn es das bequemere ist, streng zu entscheiden, werden alle Richter auf einmal wieder streng entscheiden.
Mai 17, 2017 um 8:47 pm |
Ja, ich halte Sebastian Kurz für eine echte Hoffnung.
er war für einen Stopp als Merkel und ihr Faymännchen selbst von der Krone (unserer BILD) gelobt wurden, während Australiens Politik verurteilt wurde.
Kurz ist weniger Konsi als Mitte-Liberaler. Er will jedoch die Welt bewahren, in der er (und viele von uns) glücklich aufgewachsen sind.
diese Welt gefällt auch typischen Grünwählern. Jene verstehen jedoch nicht, dass Wohlstand dafür eine Voraussetzung ist, und die islamische Massenzuwanderung sowohl unseren Wohlstand als auch unsere Art zu leben massiv gefährdet
Juli 26, 2017 um 9:34 pm |
[…] seine Familie durch eigene Arbeit zu ernähren, wäre er natürlich viel zu „traumatisiert“ und „invalid“ gewesen. Daher musste die Familie (wie die meisten tschetschenischen Asylanten in Österreich) […]
November 17, 2017 um 11:43 pm |
[…] Tschetschenin wird man hingegen wieder darauf bauen, dass die Täterin viel zu minderjährig und traumatisiert war, um echten Konsequenzen wie einer angemessenen Haftstrafe samt anschließender Abschiebung […]