CSU-Absturz, grüner Höhenflug, SPD-Desaster
Journal-Panorama Diskussion:https://oe1.orf.at/player/20181015/530001
Darüber diskutieren:
Sigi Hagl, Landesvorsitzende der bayerischen Grünen
Georg Hoffmann-Ostenhof, profil
Clemens Verenkotte, ARD-Korrespondent in Wien
Birgit Schwarz, ORF-Korrespondentin in BerlinDiskussionsleitung: Elisa Vass
Ein revolutionärer Marxist, eine grüne Marxistin und drei öffentlich-rechtliche Marxisten: selbst für ein „Journal Panorama“ eine bemerkenswert einheitliche Runde.
Mit einer Diskussion hatte das linksgrüne Bällchen-Zuwerfen dann auch erwartungsgemäß wenig zu tun.
Unser revolutionärer Marxist durfte verkünden, dass die CSU wegen ihrer bösen „nationalistischen“ Politik gegen die Flüchtlinge abgestraft wurde, während die Grünen als „einzige Europa-Partei“ belohnt wurden. Selbst Merkel hätte auch irgendwie gewonnen, da die Grünen ja dieselbe Politik wie Merkel wollten.
Die ORF-Marxistin gab hingegen Schröders Reformen die Schuld am SPD-Desaster. Der ARD-Marxist pflichtete ihr begeistert bei.
Welcher Marxist könnte solchen Weisheiten widersprechen?
Dass die Grünen ihren 17%-Sieg im Wesentlichen auf Kosten der ebenfalls EU und Asyl-verhafteten 9%-SPD eingefahren hatten, während die 37%-CSU mit den Freien Wählern und AfD gleich zwei frische Konkurrenten (12% und 10%) mit ähnlicher Orientierung, aber ohne kompromittierender Komplizenschaft zu Merkel gehabt hatte, war für keinen der Marxisten ein Thema.
Die wahren politischen Verhältnisse zur Kenntnis zu nehmen, hätte schließlich die Harmonie der netten Runde zerstört.
Schlagwörter: ORF
Oktober 15, 2018 um 9:04 pm |
Ich habe drei interessante Grafiken zum Thema gefunden. Die SPD besteht in Bayern fast nur noch aus Rentnern. Früher gab‘ es noch reihenweise Sozis unter den Abiturienten und Studenten, das ist nicht mehr der Fall. 16% der Generation 70+ wählt noch SPD, aber alle Jahrgänge unter 45 Jahre zeigen jeweils den gleichen Anteil an: mickrige 7%. Selbst Erstwähler, Abiturienten und Studenten landen bei 7%. Die SPD ist komplett out.
Die zweite interessante Grafik, die ich gesehen habe, betrifft die Arbeiter. Die SPD war vielleicht mal vor 100 Jahren eine Arbeiterpartei, mittlerweile liegen sie dort auf Rang 5 und ebenfalls unter ihrem Gesamtergebnis. Selbst die Grünen sprechen mehr Arbeiter an als die SPD. Und die AfD fährt bei den Arbeitern ihr bestes Ergebnis ein, kommt fast auf 20% und damit auf Rang 2 hinter der CSU.
Die dritte Grafik, die ich gesehen habe, schlüsselt den Bildungsgrad auf. Je größer die studierte Blödheit, desto stärker werden die Grünen. Unter Akademikern explodieren sie geradezu und überholen sogar die CSU! Das ist echt krass.
Oktober 15, 2018 um 9:14 pm |
einerseits weil es viele weltfremde Studienrichtungen gibt:
https://aron2201sperber.wordpress.com/2012/10/07/das-sein-pragt-das-bewustsein/
aber auch in den seriösen Studienrichtungen gibt es viele weltfremde Menschen, die in einer sehr abgeschotteten Welt leben und die von den Grünen verursachten Probleme nicht ernst nehmen wollen, da sie dann eigene Gewissheiten und Überzeugungen in Frage stellen müssten.
Oktober 15, 2018 um 9:26 pm
Man kann leider jeweils eine lineare Linie durchziehen. Je größer der „Bildungsgrad“ desto mehr Grüne und desto weniger CSU und andersherum.
Oktober 18, 2018 um 1:13 am
Ein Confounding-Faktor ist wahrscheinlich das Einkommen, so kommt es zu dieser krassen Linie. Da trifft Augsteins Analyse schon genau den Punkt: Grün wählen, muss man sich leisten können.
Oktober 15, 2018 um 9:19 pm |
Augstein konnte es heute auch wiedermal:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bayernwahl-es-geht-nicht-um-die-migration-ihr-trottel-kolumne-a-1233340.html
unser alter Marxist dürfte sich bei der jüngeren Generation inspiert haben.
der blöde Clinton-Spruch kam wohl nicht zufällig bei beiden.
Oktober 15, 2018 um 9:37 pm |
Die letzten drei Absätze seiner Analyse sind ganz okay.
Dieses tolle Motto von Slick Willie hat bekanntlich auch Hillary beherzigt, um dann als x-fache Favoritin krachend gegen einen totalen Außenseiter zu verlieren. Clevere Strategie.
Oktober 15, 2018 um 9:44 pm |
Augsteins tolle Analyse liegt insofern total daneben, dass es keinerlei Linksrutsch in Bayern gab. Das glatte Gegenteil ist der Fall: Seit Jahrzehnten landet das linke Lager in Bayern im „besten“ Fall bei gerade einmal 30%.
So scheint es auch jetzt wieder zu sein. Das linke Wählerpotential scheint aktuell nur von einer linken Altpartei zu einer nicht ganz so alten, halb linken, ja sogar halb bürgerlichen Hipster-Partei zu wechseln. Wirklich super. Die Weltrevolution ist ganz nah.
Ich würde mal gerne von Betonideologen wie Augstein hören, warum immer nur maximal 30% der Bayern dem linken Lager ihre Stimme geben? Sind die anderen 70% alle dumm?
Gibt es außerdem Augstein’sche Theorien zum Thema, wie es sein kann, dass ein Bundesland derart prosperiert (am meisten von allen Bundesländern), obwohl dort seit Jahrzehnten nur Partei regieren, die man jetzt nicht gerade als „links“ bezeichnen kann, sondern eher als konservativ.
Wie erklären sich Linke oder Linksliberale das, das würde mich wirklich mal interessieren. Falsifikation scheint bei diesen Leuten überhaupt keine Rolle zu spielen. Es ist wie eine Religion: Einfach nur fest genug dran glauben, dann wird die linke Weltrevolution Bayern alsbald transformieren. Fragt sich nur in was? In ein Venezuela 2.0?
Oktober 16, 2018 um 12:44 pm |
Was ja wiederum gegen die hier und im sogenannten konservativen Lager vertretene These von der sogenannten linken Republik spricht.
Oktober 16, 2018 um 2:32 pm
Sehr gut. Hat noch einer erkannt.
Bayern wird also zu 70% vom konservativen Lager bewohnt. Dann sollte ja zumindest dort nix mehr schiefgehen.
Die Grün-Linksversifften befinden sich demnach nördlich des Weißwurstäquators.
Oktober 16, 2018 um 11:35 pm
Bayern ist (leider) nicht Deutschland, falls du es mitbekommen hast.
Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Oktober 17, 2018 um 8:43 am
Ich bin froh das Bayern nicht Deutschland ist. Ich kann mir ein sehr gutes Leben jenseits von Kirchweih, Saufexzessen, jeden Tag Schweinefleisch fressen und Kriminalisierung von Cannabis-Konsum vorstellen.
Übrigens in München haben die Grünen 30 % geholt. 41 % der Einwohner haben einen Migrationshintergrund. Die AfD kam dort auf gerade einmal 6 %. Wie kommt denn das?
Oktober 17, 2018 um 9:51 am
Das kann ich dir erklären, besucher:
Die Deutschen, die nach Bayern einreisen, lassen sich selbstredend vornehmlich in der Perle des Südens nieder, in Minga eben. Bayern krankt also, und das ist so irre komisch wie es fakt ist, unter der Einwanderung von Deutschen!! Die kommen mit all ihrem grün-links-sozi-versifftem Gedankengut ins freie Bavaria und wählen dann … nicht CSU. Die Oaschlöcher, saubläds.
Wird wohl heißen: Entweder geht die politische Versiffung Bayerns weiter oder es findet bald ein Aufnahmestopp von Germanen statt!
Oktober 18, 2018 um 1:11 am
Jeden Tag Saufen und Schweinefleisch, so lebt wohl kaum ein Bayer. Leute wie du geben sich gerne gebildet und differenziert, in Wirklichkeit kannst du nur in Klischees denken. Witzig, dass Linke wie du so oft etwas gegen Alkohol, christliche Kirche und Schweine haben. Echte Linke sind meist intoleranter als die meisten Muselmänner, die Musels trinken ihren Alkohol wenigstens heimlich und genießen ihre Schinkensemmel, wenn kein Glaubensbruder hinguckt.
So krude Aussagen liest man in den MSM ja öfter. Ich habe die Logik dahinter, noch nie verstanden. Du sagst ja selbst, dass dort 41% Ausländer leben. Hinzu kommen die ganzen jungen Leute und Linken, die dort hinziehen. Klar, dass die AfD dort weniger Stimmen bekommt, als in Ecken wo vielleicht 5% Ausländer leben und 5% Linke. Aber mit simpelster Mathematik haben es Leute wie du absolut nicht, das ist wirklich in hohem Maße faszinierend.
Wirklich spannend sind Ausnahmegroßstädte, wo sehr viele Mihigrus leben, aber die AfD trotzdem sehr viele Stimmen bekommt. Wenn man diese Städte genauer untersucht, ist es dann meistens so, dass dort sehr viele Russlanddeutsche leben.
Oktober 16, 2018 um 4:44 pm |
AV, so ist es. Im Maximilianeum sitzen weniger als 30 % Linke, also wer sehen will, der sieht.
Bei den grünen FackGöhte-Kindern ist 17 also größer als 70. Affen-Abitur könnte man das nennen, aber man sollte Affen nicht unterschätzen, die sind klüger als Grüne.
Oktober 17, 2018 um 8:45 am
Olaf hat mal wieder im selben Fluss wie Bernd Höcke gebadet. Das bekommt ihm natürlich nicht. Weil der Bernd alles verseucht was er berührt. Höre auf den Bernd, Olaf:
„Nie zweimal in denselben Fluss“!
Oktober 17, 2018 um 8:17 pm
Der bi-man liebt die SPD-Frau Oli Welke und ihren Hümör.
Oktober 16, 2018 um 11:38 am |
„Fragt sich nur in was? In ein Venezuela 2.0?“ Das würden die sogar hinbekommen :))
Oktober 16, 2018 um 11:48 pm |
Man muss sich immer einen simplen Fakt vor Augen führen:
Venezuela hat die größten (!!!) Erdölreserven der Welt.
Venezuela hat mehr Reserven als Saudi Arabia.
Venezuela hat mehr Reserven als Russland und Iran zusammen.
Venezuela hat mehr Reserven als Libyen, USA, Nigeria, Brasilien, China, Katar und Russland zusammen.
Und trotzdem haben es die Linken geschafft dieses Land KOMPLETT zu ruinieren.
Das muss man erst einmal so hinbekommen,
Oktober 17, 2018 um 8:50 am
Die Linken? Also Katja Kipping und co? Wusste gar nicht dass die dort auch regieren.
Im Ernst: Dir ist schon klar dass das korrupte Narco-Gangster sind die sich und ihre Familien mittlerweile nur noch über den Drogenhandel finanzieren?
Wie wäre es denn mal damit dass man das Zeug legalisiert? Dann könnte man diesen Sumpf dort auch austrocknen. Aber damit verdienen wohl auch in God’s Own Country viele „brave, rechtsschaffende“ Bürger gutes Geld mit.
Oktober 17, 2018 um 8:52 am
Das bedeutet gar nichts. Die meisten seltenen Erden z.B. gibt es im Kongo. Und wie es diort so aussieht müssen wir hier nicht diskutieren. Im Kongo übrigens gibt es keine linke Regierung soweit ich weiß.
Oktober 18, 2018 um 12:55 am
besucher,
du bist so ein richtiger Betonideologe. Null Wissen, aber eine umso festere Meinung.
Schon genau die. Man muss nicht weit im Archiv zurückgehen, um die Jubelarien der SED, aber auch von Spiegel und Co, auf Chavez und Co, zu finden.
Das bedeutet alles. Bevor die Linken übernommen haben,war Venezuela (mit) das reichste Land in Südamerika, was wie gesagt auch kein Problem ist, wenn man mehr Erdöl hat als Saudi Arabien. Man muss schon ein Betonideologie wie du sein, wenn man damit keine blühende Wirtschaft aufbauen kann. Aber du würdest das sicher auch hinbekommen.
Oktober 17, 2018 um 8:20 pm
Im Kongo regiert der lachende Mann;)
Oktober 17, 2018 um 7:40 pm |
„Dir ist schon klar dass das korrupte Narco-Gangster sind die sich und ihre Familien mittlerweile nur noch über den Drogenhandel finanzieren?“ Wer? Maduro und seine Spießgesellen, die den „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ praktizieren? Die von Gisy und Wagenknecht über den Klee gelobt wurden?