Archive for Januar 2019

Auschwitz gedenken und Sanktionen umgehen

Januar 31, 2019

Europa gedenkt Auschwitz und bastelt an der Umgehung der Iran-Sanktionen.

Wer droht heute mit der Vernichtung von Juden? Etwa die AfD?

Abgesehen von Israels Sicherheit gäbe es auch genug andere Gründe, sich gegen das Regime zu stellen, statt die Sanktionen der USA zu unterlaufen.

Gerade wurde im Iran wieder ein Schwuler von einem Baukran aufgehängt.

Man feiert zwar Conchita Wurst und fühlt sich tolerant. Iranisches Gas ist der EU aber offensichtlich wichtiger als barbarischer Staatsterror gegen Schwule.

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Plutimikation im ORF

Januar 30, 2019

Dass der Rückgang der „Rettungen“ im Mittelmeer zu einem drastischen Absinken der Todeszahlen geführt hat, passt natürlich nicht ins idelogische Konzept des ORF.

Also rechnet der ORF kunstvoll vor, wie ein Rückgang der Toten im Mittelmeer um ein Drittel zu einer dreifachen Steigerung der Todesrate im Mittelmeer geführt hat:

Bei der Flucht via Libyen über das Mittelmeer stieg die Todesrate fast auf das Dreifache: Während 2017 ein Migrant oder eine Migrantin für alle 38 Ankömmlinge auf See ums Leben kam, war es im vergangenen Jahr 2018 ein Toter bzw. eine Tote pro 14 Ankömmlinge.

Jeden Tag seien 2018 im Durchschnitt sechs Menschen ums Leben gekommen, heißt es weiter. Im Jahr davor waren es zwar mehr als acht Menschen pro Tag, da waren die Flüchtlingszahlen aber auch deutlich höher.

(ORF)

6 Tote pro Tag statt 8 bedeuten also einen dreifachen Anstieg der Todesrate?

Der Text kam mir bekannt vor.

„Zwei mal drei macht vier,
widewidewitt und drei macht neune,
ich mach mir die Welt,
widewide wie sie mir gefällt.“

Bei der kleinen Pipi im ORF-Kinderprogramm war die „Plutimikation“ charmant.

In einem Nachrichtenbeitrag eher weniger.

Deutsche Raketen für Islamisten

Januar 29, 2019

Deutschland genehmigt Raketenlieferungen nach Katar.

Wo bleibt der mediale Aufschrei wie bei den Saudi-Barbaren?

Katar ist ein Staat ohne Bürger: lediglich 12% der 3 Millionen Einwohner haben die eigene Staatsbürgerschaft. Zum Arbeiten holt man sich Inder, Nepalesen und Philippinos ins Land und möglichst keine Moslems oder gar Araber, die irgendwelche Ansprüche entwickeln könnten und mit denen man dann die Herrschaft über das eigene Land und dessen Petrodollars am Ende womöglich teilen müsste.

Innerhalb Katars hat man wie in Saudi-Arabien eine absolutistische Monarchie und will möglichst keine Bürger mit irgendwelchen Rechten.

Außerhalb der Landesgrenzen setzt man hingegen voll auf die größte islamische Massen-Organisation. Katars Al-Jazeera war das Sprachrohr des „Arabischen Frühlings“, welcher in weiten Teilen von der ebenfalls in Katar sitzenden Führung der Muslimbruderschaft gesteuert war.

Katar wird so, ohne lästige Bürger zu haben, welche die eigene Herrschaft (mit dem politischen Islam der Muslimbruderschaft) bedrohen könnten, zu einem Anführer der islamischen Massen (dank dem politischen Islam der Muslimbruderschaft).

Das Bündnis der Katar-Herrscher mit der Muslimbruderschaft ist verlogener und für uns noch toxischer als das alte Bündnis zwischen Saudis und Wahabiten.

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Venezuelas Öcalan ist Erdogans Bruder

Januar 29, 2019

In der islamischen Welt ist der Umsturz von (noch so miesen) Diktaturen ein Risiko, da Islamisten an die Macht gelangen könnten (außer im Iran, wo sie schon an der Macht sind und eine Revolution die Lage nur verbessern könnte).

In Venezuela gibt es hingegen keinen vernünftigen Grund, warum man weiter an einem miesen Diktator, der das Parlament abgesetzt und das Land in den Ruin getrieben hat, festhalten sollte.

China und Russland müssen natürlich aus Tradition immer zur antiimperialistischen Seite helfen, auch wenn die Russen mittlerweile in der Theorie und die Chinesen in der Praxis nicht mehr kommunistisch sind.

Dass PKK-Jäger Erdogan den venezuelanischen Öcalan als seinen Bruder preist, ist jedoch der Oberwitz.

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Auch Erdogans deutscher CDU-Bruder Todenhöfer skandiert in der Rente altlinke Südamerikasprüche:

HÄNDE WEG VON VENEZUELA!

Sehr geehrter Herr Maas,
jetzt wo Sie im Sicherheitsrat der UN sitzen, sollten Sie erstmal das Völkerrecht studieren. Sie haben gleich am ersten Tag mit Ihren Stellungnahmen zu Venezuela kräftig dagegen verstoßen.

Venezuela, das Land mit den weltweit größten Ölreserven, muss seine schweren innenpolitischen Probleme selbst lösen, seine Revolutionen selber machen. Präsident Maduro mag ein korrupter autoritärer Politiker sein. Die USA und Europa müssen trotzdem die Souveränität anderer Staaten respektieren, statt Staatsstreiche anzuzetteln und andere Länder ins Chaos zu stürzen. Venezuela gehört den Venezolanern, nicht den USA.

Dabei war der junge Todenhöfer, als es noch echte rechte Diktaturen mit US-Unterstützung in Südamerika gab, ein richtiger Scharfmacher:

„Wenn Pinochets Polizist Pepe den Berufs-Revoluzzer Rinaldo schräg anschaut, leidet 15.000 Kilometer entfernt automatisch unser Bundespoet Günter Grass“ (147)

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Petrodollar-Sozialismus am Ende?

Januar 24, 2019

Während bei Bolsonaro nie auf das Adjektiv „rechtsextremer“ Präsident verzichtet wird, findet man bei Maduro nie den Zusatz „linksextrem“.

Wenn Maduro angepatzt werden soll, wird er höchstens als „links-nationalistisch“ bezeichnet, wobei nur das Zweitere etwas Böses ist:

Russland hat sich im zuletzt eskalierten Machtkampf in Venezuela klar hinter den linksnationalistischen Präsidenten Nicolas Maduro gestellt.

(ORF)

Beim „rechtsextremen“ Bolsonaro wurde bereits vor seiner Wahl die Wiedererrichtung der in Brasilien über 30 Jahre zurückliegenden rechten Militärdiktatur an die Wand gemalt.

Die seit 60 Jahren real existierende Diktatur auf Kuba ist hingegen kaum ein Grund zur Empörung.

Pinochtet ist der ewige CIA-Bösewicht. Maduro kommt mit seiner Antiimperialismus-Masche durch, egal wie schlimm er mit seinem Kommunismus sein Land zugrunde richtet.

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Begräbnis der Feinstaubtoten

Januar 23, 2019

Die „400.000 Feinstaubtoten in der EU“ werden gerade zu Grabe getragen.

Dass es trotz der behaupteten Horrorzahlen keine dazu passenden Fälle in den Arztpraxen gab, hätte eigentlich viel früher auffallen müssen.

Ärzte sind jedoch auch nur Menschen. Wie im Märchen vom nackten Kaiser traut man sich erst zu schreien, wenn auch die anderen zu rufen begonnen haben, da man vorher fürchtet, als dumm oder inkompetent dazustehen.

Der nächste heiße Kandidat für eine Neubewertung könnten die „über 1.000 Grippetoten“ sein, die jährlich durch die Medien geistern.

Ich bin ein absoluter Impfbefürworter. Trotzdem sollte man bei der Wahrheit bleiben. Mit übetriebenen Zahlen, um einen Impfstoff zu verkaufen, schadet man letztlich der eigenen Sache und liefert den Impfgegnern Futter.

Der Klimawandel ist wohl eine Nummer zu groß, um von kleinen Ärzten oder Metereologen in Frage gestellt zu werden. Damit auch der Klimawandel zu „Schnee von gestern“ wird, müsste es noch mindestens fünf solche Winter wie heuer geben.

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Erdogans autistischer Terror

Januar 21, 2019

Die Türkei werde den Antiterrorkampf nicht einstellen, bis der Terror ausgerottet wird, so Prof. Dr. Altun.

(TRT)

Was versteht das Erdogan-Regime unter Terror?

Deutsche Journalisten sind für Erdogan „Terroristen“:

Istanbul – Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat den inhaftierten «Welt»-Korrespondenten Deniz Yücel als «Terroristen» bezeichnet.

(Die Welt)

Türkische Oppositionspolitiker sind für Erdogan „Terroristen“:

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat das Menschenrechtsgericht in Straßburg nach der Entscheidung zur Entlassung des pro-kurdischen Politikers Selahattin Demirtas erneut scharf angegriffen. „Das nennt man nicht Unterstützung für die Einforderung von Recht und Freiheit, sondern geradeheraus Terrorverehrung, Terror-Liebe“, sagte Erdogan weiter.

(n-tv)

Der israelische Premier ist für Erdogan ein „Terrorist“:

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hatte die Schüsse israelischer Soldaten auf Palästinenser bereits am Samstag als „Massaker“ verurteilt, nun legte er nach: Erdoğan griff den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu am Sonntag persönlich als „Terroristen“ an.

(SZ)

Und natürlich sind auch die Kurden, die gegen den IS gekämpft haben, „Terroristen“, die man „ausrotten“ müsse.

Gegen die Al-Qaida-Terroristen, die in Idlib einen neuen IS errichtet haben, sind die Türken hingegen genauso passiv wie gegen den originalen IS, als er im Interesse Erdogans Kurden abschlachtete.

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„Terroristen“ sind für Erdogan neuerdings auch die islamistischen Konkurrenten der Gülen-Bewegung:

Heute sind sie die größten Feinde. Erdogan bezeichnet Gülen als „Terroristen“ und beschuldigt ihn, den Putschversuch gegen ihn inszeniert zu haben. Gülen sagt dazu aus seinem amerikanischen Exil: „Vielleicht hat Erdogan den Coup ja selbst inszeniert.“

(Die Welt)

Die Hamas-Terroristen sind hingegen nach wie vor Erdogans islamistische „Brüder“.

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Als Mörder Mazedonier. Als Asylforderer Albaner.

Januar 21, 2019

Wieder sticht ein „Mann“ seine Frau tot.

„Mazedonier“.

Im Asylverfahren ist die Zugehörigkeit zur Minderheit der muslimischen Albaner wichtig.

Als Mörder nicht mehr.

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Droht mit AfD deutscher Bedeutungsverlust?

Januar 20, 2019

Laut Städtebund-Geschäftsführer Gerd Landsberg würde Deutschland mit der AfD „gravierende Wohlstandsverluste und einen enormen Bedeutungsverlust auf internationaler Ebene bei wichtigen Themen wie Klimaschutz oder Migration erleiden“.

Allah sei Dank hat Merkel Deutschlands „Wohlstand“ und „Bedeutung“ beim Thema  Migration weit über ihre Amtszeit hinaus gesichert, indem sie gleich zwei Millionen „Schutzsuchende“ Willkommen geheißen hat.

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Schuld der Wirklichkeit?

Januar 19, 2019

Ich verstehe die Aufregung um Menasse nicht. Hallstein hätte sagen können und müssen, was Menasse ihm in den Mund legt. Hier ist die Wirklichkeit Schuld, nicht die Literatur.

(Jakob Augstein – Twitter)

Der Fisch stinkt vom Kopf her. Das Verhältnis des Spiegel-Eigentümers zur Wirklichkeit spiegelte sich in den Reportagen seiner Angestellten wider.

Relotius war kein journalistischer Unfall, sondern Augsteins Spiegel.

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