Archive for März 2020

Gesunde testen, um Kranke zu schützen

März 31, 2020

Großeltern sollen ihre eigenen Enkelkinder nicht mehr sehen. Gleichzeitig wird nichts getan, um zu verhindern, dass sie im Supermarkt fremde Enkelkinder treffen. Strenge Maßnahmen sind zwar notwendig, sollten jedoch stets auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft werden.

Ältere und geschwächte Menschen sind ganz klar die Risikogruppe von Corona, während junge, gesunde Menschen eine Infektion in der Regel gut übestehen. Dies wird auch durch die niedrigen Todesraten in den skandinavischen Ländern und Österreich bestätigt, wo sich (in der ersten großen Welle) zumeist gesunde Ski-Sportler angesteckt hatten.

In Italien hatte sich Corona ausgerechnet über die Krankenhäuser ausgebreitet, weswegen viel öfter geschwächte Menschen betroffen waren. Hinzu kam, dass in der Krise pensionierte Ärzte rekrutiert worden waren, die dann selbst rasch zu Schwerkranken wurden.

https://www.corriere.it/cronache/20_marzo_26/coronavirus-medici-morti-sono-gia-39-interminabile-spoon-river-eb68e854-6f68-11ea-b81d-2856ba22fce7.shtml

So setzte ein Schneeballeffekt ein, der zu besonders vielen Todesopfern führte. Um eine Entwicklung wie in Italien zu vermeiden, müsste man erkrankte Mitarbeiter des Gesundheitssystems rasch identifizieren und so die Risikogruppe der Alten und Kranken schützen.

Statt junge Kranke, die nicht zu einer Risikogruppe gehören, zu testen, sollte man alle Kapazitäten auf gesunde Ärzte und Pfleger bündeln.

Natürlich wäre es ideal, Alle/Alle zu testen. Wenn man jedoch nur Kapazitäten für ein paar tausend Tests hat, sollte man so sie so sinnvoll wie möglich einsetzen. Sonst gesunde, junge Menschen mit leichten Symptomen zu testen, bringt – außer für die Statistik – relativ wenig.

Man sollte die testen, die für Risikogruppen gefährlich werden können.

1) Ärzte und Pfleger

2) Supermarktangestellte

3) Zusteller

ORF-Pranger für Corona-Verbrecher

März 28, 2020

In Friedenszeiten vergaß der ORF nie, Verbrecher nur im Konjunktiv anzuführen, selbst wenn die mutmaßlichen Täter mit dem Messer in der Hand erwischt worden waren. In Corona-Zeiten wird der ORF hingegen zum Kriegssender, der mit Vorverurteilungen nicht lange fackelt.

In Wien ist ein Lungenfacharzt von einem Patienten mit dem Coronavirus infiziert worden. Der junge Mann ist vor zwölf Tagen mit verdächtigen Symptomen in die Ordination gekommen, hat dort aber felsenfest und mehrfach behauptet, tags zuvor negativ auf das Coronavirus getestet worden zu sein. Eine Lüge, wie Recherchen des Arztes ergeben haben. Dem Patienten drohen Haft und hohe Strafen.

(Ö1, am 25.03.2020)

Dabei hatte der junge Verbrecher-Patient noch Glück. Hätte er etwas mit der FPÖ zu tun gehabt wie der steirische Landtagsabgeordnete, der mit 3 Freunden und einer Pizza eine „Corona-Party“ feierte, wäre er wohl ebenfalls mit Klarnamen an den ORF-Pranger gestellt worden.

Als Corona-Verbrecher-Jäger bedient sich der ORF einer journalistischen Technik, die er in Friedenszeiten bereits bei Asyl-Stories genützt hatte. Von Geflüchteten erzählte Geschichten wurden wie die Geschichte des mutwillig angesteckten Lungenarztes ohne eigene Recherchen geglaubt und 1:1 wiedergegeben, zumal sie ja stets einer guten Sache dienten.

Jener Mann, der einen Lungenarzt in Wien mit dem Coronavirus angesteckt haben soll, ist negativ auf SARS-CoV-2 getestet worden. Zuvor war im Raum gestanden, der Betroffene habe eine Covid-Erkrankung vorsätzlich verheimlicht.

(ORF, am 28.03.2020)

 

 

Wahrheitssender ohne Mundschutz

März 28, 2020

Der ORF bejubelt den Kampf der Regierung gegen gefährliche Corona-Fake-News im Internet. Auf der Seite des Integrationsfonds (zuständig für  die Deutschkurse der Neu-Österreicher) findet man die angeblichen „Mythen zu Corona“, welche von den tapferen Kämpfern gegen Fake News aufgespürt wurden, in über 20 neu-österreichische Sprachen übersetzt (offenbar ist das Vertrauen in die eigenen Deutschkurse nicht allzu groß).

Dabei handelt es sich um Aussagen wie „Nur Ältere bekommen Corona“ oder „Knoblauch schützt vor Corona“, die man wohl kaum im Internet gefunden hat, sondern sich die Fake-News-Jäger wohl eher aus den eigenen Fingern gesogen haben.

Der tatsächlich sowohl im bösen Internet als auch im guten ORF weit verbreitete Mythos von Trumps Impfstoff-Klau ist hingegen nicht dabei. Mit Corona Hass gegen Trump, Orban oder FPÖ-Abgeordnete zu schüren, kann der Gesundheit wohl nicht schaden.

In der Vergangenheit hatten die „ExpertInnen“ unseres Wahrheitssenders Corona vollmundig für „ungefährlicher als die Grippe“ erklärt. Und aktuell halten es seine „Fachleute“ für „grundsätzlich unsinnig“, wenn Gesunde Masken tragen, obwohl es den Masken-tragenden Asiaten noch am besten gelungen ist, die Seuche einzudämmen:

Grundsätzlich sehen es viele Fachleute als unsinnig an, als gesunder Mensch so eine Maske zu tragen.

https://orf.at/stories/3158673/

Gute Masken, schlechte Medizin?

März 26, 2020

So schrecklich die Situation in Europa gerade ist, so sehr gibt die Entwicklung in Asien Hoffnung, dass es auch bei uns bald wieder besser werden könnte. Schnell herauszufinden, warum es in Asien besser gelaufen ist als in Europa, wäre wohl ein sehr wichtiger Ansatz.

Im schlechtesten Fall lag es nicht an den Menschen, sondern an einer besonders beschissenen, zufälligen Mutation des Virus. Dann könnte man leider nur wenig von den Asiaten lernen. Was an der europäischen Corona-Version auf jeden Fall anders sein dürfte, ist der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, welcher bei asiatischen Erkrankten noch nicht als Symptom beschrieben worden war.

Im besten Fall liegt der Unterschied jedoch einfach daran, dass die Asiaten wegen SARS etc. besser auf das Einhalten von einfachen Schutzmaßnahmen eingestellt waren und mehr Schutzmasken hatten, wie man sie schon in früheren Zeiten bei asiatischen Touristen regelmäßig sah (und damals belächelte).

Die Vorwüfe, dass China den Ausbruch der Krankheit zu spät gemeldet hätte, sind unsinnig. Die Situation in Wuhan war seit Monaten weltbekannt. Was man den Chinesen allerdings sehr wohl vorwerfen kann, ist, dass die Wildtiermärkte, von denen die Krankheit wohl stammt, nur ihrer Hokuspokus-Medizin dienen.

ORF ignoriert CNN-Story zu Österreich

März 25, 2020

Die äußeren und inneren Feinde des ORF sind die gleichen wie vor Corona. Statt wegen ihrer nichtlinken Politik prügelt man sie halt jetzt wegen Corona.

Kurze Zeit bestand die Hoffnung, gleich zwei der am meisten gehassten alten, weißen Männer dank dem Virus, das laut ARD „gerechterweise die Alten hinwegraffe“, zu verlieren. Solange sie jedoch noch leben, werden die Corona-Schurken Trump und Bolsonaro von unserem staatlichen Kriegssender um so leidenschaftlicher bekämpft:

Der fahrlässige Umgang mit der Krise

Laut Trump ist allerdings auch ein Impfstoff nicht mehr weiter entfernt, und sowieso sei alles mit April wieder vorbei, wie der US-Präsident im Februar betonte, so die „Washington Post“ in ihrer Aufzählung von Trumps falschen oder irreführenden Zitaten in Sachen Coronavirus schreibt.

https://orf.at/stories/3159171/

Amerikanische Anti-Trump-Medien wie die WP oder CNN werden vom ORF zwar gerne zitiert. Ein großer CNN Artikel zum Versagen der „Austrian authorities“ bei der Ischgl-Affäre wurde vom ORF hingegen völlig ignoriert, zumal es sich bei den Authorities ja (sowohl in Tirol als auch in Österreich) auch um gute Grüne handelt.

Despite an official warning from the Icelandic government on March 4 that a group of its nationals had contracted coronavirus in Ischgl, Austrian authorities allowed ski tourism — and the partying that goes with it — to continue for another nine days before fully quarantining the resort on March 13. Bars in Ischgl were closed on March 10.

https://edition.cnn.com/2020/03/24/europe/austria-ski-resort-ischgl-coronavirus-intl/index.html

Wären die „Austrian authorities“ noch blau gewesen, hätte sie der ORF genussvoll mit CNN grün und blau geprügelt. Wäre das Ganze nicht in Ischgl, sondern in Aspen passiert, wäre für den ORF natürlich auch niemand anderer als Trump schuld, was mit Sicherheit auch von CNN bestätigt worden wäre.

Tägliche Corona-Party im Supermarkt

März 24, 2020

Orban sei ein Faschist, der Corona zur Errichtung einer Diktatur ausnütze (weil er genau die gleichen Notverordnungen und Ausgangssperren erlässt wie alle anderen, also auch von den Guten regierten Länder).

In Ungarn wurden im Gegensatz zu Österreich immerhin noch keine Oppositionellen wegen des Feierns von „Corona-Partys“ an den Pranger der Staatsmedien gestellt. Wenn es die FPÖ trifft, haben die guten Demokraten kein Problem mit überschießenden Freiheitseinschränkungen und Denunziantentum.

 

Als Argument bekommt man dann zu hören, Politiker hätten eben eine Vorbildwirkung zu erfüllen. Wäre es eine echte Party oder zumindest ein gesetzlich ausdrücklich verbotenes Zusammenkommen von mehr als 5 Personen gewesen und der Politiker eine bekannte Persönlichkeit, wäre der Einwand eventuell berechtigt. Ein Pizza-Essen eines Landtagsabgeordneten mit 3 Freunden als „Corona-Party“ zu framen, ist jedoch niederträchtig und scheinheilig.

Die Regierung hat in den Ski-Gebieten viel zu spät reagiert, will die Parks bis heute nicht schließen (wo sich dann logischerweise auch weiterhin Jugendliche treffen werden) und lässt weiterhin täglich Flugzeuge aus Ländern wie Qatar (die keine realistischen Zahlen zu Erkrankungen liefern)  landen.

Das größte Versäumnis sind jedoch die Supermärkte. Die tollsten Kontaktverbote und strengsten Überwachungsmaßnahmen des Privatlebens nützen nichts, wenn sich Jung und Alt dann doch wieder beim täglichen Einkauf treffen.

Ich habe Merkels Einkauf-Verhalten kritisiert, weil bei ihr tatsächlich eine Vorbildwirkung gegeben ist. Während man sich über das Pizza-Essen mit 3 Freunden des kleinen steirischen Landtagsabgeordneten entrüstet, feierte man die volksnahe Merkel, die wegen Corona nicht auf ihr kleines Einkaufs-Vergnügen verzichten wollte.

Staatliche Regelungen für eine intelligentere Benützung von Supermärkten wären leicht umzusetzen, ohne dafür das Privatleben von Bürgern allzu stark einschränken und bespitzeln zu müssen.

Wer beauftragte Brandstifter von Lesbos?

März 23, 2020

Das von deutschen Medien Rechtsextremen zugeschriebene Feuer von Lesbos wurde offenbar von 3 Palästinensern gelegt. Die Jerusalem Post fragt sich völlig zu Recht, ob die Beauftragung der palästinenischen Brandstifter nicht im gleichen Kontext wie der von Erdogan inszenierte Sturm auf die griechische Grenze stehen könnte.

Geben die Griechen dem Druck nach und beginnen, wie von Erdogan gefordert, die Flüchtlinge Richtung Germoney durchzuwinken, könnte Erdogan Merkels EU wieder finanziell und politisch nach Belieben erpressen.

Als Schutzherr der Hamas wäre es für Erdogan ein Leichtes, qualifizierte Handlanger für Brandstiftungen zu organisieren.

Bildergebnis für aron erdogan hamas

ORF bunkert sich in Wolfsschanze ein

März 23, 2020

Im Kampf gegen das Corona-Virus wird nun die Elite des ORF-Reichs in der Wolfsschanze eingebunkert:

Der ORF setzt weitere Maßnahmen, um den Betrieb in Zeiten des Coronavirus sicherzustellen. So werden die „Zeit im Bild“-Sendungen ab heute aus einem isolierten Studiobereich gesendet. Die Moderatoren Armin Wolf, Nadja Bernhard, Tarek Leitner und Margit Laufer ziehen dafür für zwei Wochen in das isolierte Areal am Küniglberg. Zu einem späteren Zeitpunkt wird auch Moderator Tobias Pötzelsberger dazustoßen.

(ORF)

Dass das Volk im Coronakrieg vom ORF ständig über die Corona-Verbrechen der vom Feind beherrschten Länder (Trump-USA, Brexit-Verräter, Fascho-Ungarn, Fascho-Polen, Netanyahu-Israel) und des heldenhaften Corona-Abwehrkampfes der guten Achsenmächte (EU – Merkel – Anschober – Conte) aufgeklärt wird, ist kriegsentscheidend (auch wenn dieser Kampf von den einfachen Medien-Soldaten von Krone bis Standard ähnlich heldenhaft geführt wird).

Selbstverständlich ist auch der innere Feind keinesfalls  zu vernachlässigen, wie die „FPÖ-Corona-Party“ mit ihren vier Pizza-Keller-Nazis gezeigt hat.

Eine Merkel oder selbst ein Anschober mögen ersetzbar sein. Der ORF muss jedoch unter allen Umständen die Linie im Kampf gegen das rechte Corona-Virus vorgeben.

Bildergebnis für wolfsschanze

Schulen geschlossen. Flaschen geöffnet.

März 21, 2020

Welche 65jährige ist wohl so wunderbar menschlich, wegen ein paar Flaschen Wein in den Supermarkt zu rennen?

Sie erlebt die Corona-Krise wie Millionen andere Deutsche: Als Supermarkt-Kundin, die von Regal zu Regal läuft und schaut, ob die Ware, die sie sucht, noch vorhanden ist.

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/merkel-in-berliner-supermarkt-die-kanzlerin-zahlt-mit-karte-69537342.bild.html

Hauptsache wir schließen die Schulen und legen unsere Wirtschaft lahm, um möglichst viele Leben unserer älteren oder kranken Mitbürger zu schützen.

Die meisten älteren oder kranken Mitbürger wissen diese Opfer zu schätzen. Frau Merkel hat sich wie ihre BLÖD-Zeitung hingegen längst von der Realität verabschiedet.

Trügerische Gegenwart

März 19, 2020

Corona ist hauptsächlich für ältere und geschwächte Menschen eine Gefahr. Bei der Polio waren, wie ihr umgangssprachlicher Name „Kinderlähmung“ schon sagt, hingegen häufig Kinder betroffen. Die Angst, die Großeltern zu verlieren, ist schlimm genug. Man kann sich vorstellen, wie schrecklich die Sorge um die Kinder gewesen sein muss.

Heute würden wir wohl alles geben, um einen Impstoff wie für die Polio zu bekommen. Gerade beim Polio-Impfstoff gab es jedoch (mittlerweile wissenschaftlich widerlegte) Theorien, dass die Züchtung des Impfstoffs in Affen-Organen zur Entstehung von AIDS bzw. Übertragung vom Affen auf den Menschen beigetragen haben könnte.

Selbst wenn das so gestimmt hätte, wäre es den Entwicklern des Impfstoffs nicht anzulasten gewesen. Sie hatten mit den besten Absichten gehandelt und dank ihrer Arbeit eine entsetzliche Krankheit besiegt, selbst wenn dabei ein anderes Übel herausgekommen wäre.

Medizin ist schon dann ein Erfolg, wenn die Vorteile zu 51% überwiegen. In „normalen“ Zeiten verlangen wir jedoch von der Medizin unrealistische 100% mit 0% Nebenwirkung. Diese überzogenen Vorgaben machen in Krisenzeiten ein rasches, pragmatisches Handeln schwierig.

Wir leben mit einer Vollkasko-Erwartung und fordern dies für alle Lebenslagen und am besten gleich überall auf der Welt ein. So war es aber nie – und wird es auch nicht sein, auch wenn uns unsere kurze goldene Gegenwart dies vorgaukelte.