Großeltern sollen ihre eigenen Enkelkinder nicht mehr sehen. Gleichzeitig wird nichts getan, um zu verhindern, dass sie im Supermarkt fremde Enkelkinder treffen. Strenge Maßnahmen sind zwar notwendig, sollten jedoch stets auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft werden.
Ältere und geschwächte Menschen sind ganz klar die Risikogruppe von Corona, während junge, gesunde Menschen eine Infektion in der Regel gut übestehen. Dies wird auch durch die niedrigen Todesraten in den skandinavischen Ländern und Österreich bestätigt, wo sich (in der ersten großen Welle) zumeist gesunde Ski-Sportler angesteckt hatten.
In Italien hatte sich Corona ausgerechnet über die Krankenhäuser ausgebreitet, weswegen viel öfter geschwächte Menschen betroffen waren. Hinzu kam, dass in der Krise pensionierte Ärzte rekrutiert worden waren, die dann selbst rasch zu Schwerkranken wurden.
So setzte ein Schneeballeffekt ein, der zu besonders vielen Todesopfern führte. Um eine Entwicklung wie in Italien zu vermeiden, müsste man erkrankte Mitarbeiter des Gesundheitssystems rasch identifizieren und so die Risikogruppe der Alten und Kranken schützen.
Statt junge Kranke, die nicht zu einer Risikogruppe gehören, zu testen, sollte man alle Kapazitäten auf gesunde Ärzte und Pfleger bündeln.
Natürlich wäre es ideal, Alle/Alle zu testen. Wenn man jedoch nur Kapazitäten für ein paar tausend Tests hat, sollte man so sie so sinnvoll wie möglich einsetzen. Sonst gesunde, junge Menschen mit leichten Symptomen zu testen, bringt – außer für die Statistik – relativ wenig.
Man sollte die testen, die für Risikogruppen gefährlich werden können.
1) Ärzte und Pfleger
2) Supermarktangestellte
3) Zusteller