Großeltern sollen ihre eigenen Enkelkinder nicht mehr sehen. Gleichzeitig wird nichts getan, um zu verhindern, dass sie im Supermarkt fremde Enkelkinder treffen. Strenge Maßnahmen sind zwar notwendig, sollten jedoch stets auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft werden.
Ältere und geschwächte Menschen sind ganz klar die Risikogruppe von Corona, während junge, gesunde Menschen eine Infektion in der Regel gut übestehen. Dies wird auch durch die niedrigen Todesraten in den skandinavischen Ländern und Österreich bestätigt, wo sich (in der ersten großen Welle) zumeist gesunde Ski-Sportler angesteckt hatten.
In Italien hatte sich Corona ausgerechnet über die Krankenhäuser ausgebreitet, weswegen viel öfter geschwächte Menschen betroffen waren. Hinzu kam, dass in der Krise pensionierte Ärzte rekrutiert worden waren, die dann selbst rasch zu Schwerkranken wurden.
So setzte ein Schneeballeffekt ein, der zu besonders vielen Todesopfern führte. Um eine Entwicklung wie in Italien zu vermeiden, müsste man erkrankte Mitarbeiter des Gesundheitssystems rasch identifizieren und so die Risikogruppe der Alten und Kranken schützen.
Statt junge Kranke, die nicht zu einer Risikogruppe gehören, zu testen, sollte man alle Kapazitäten auf gesunde Ärzte und Pfleger bündeln.
Natürlich wäre es ideal, Alle/Alle zu testen. Wenn man jedoch nur Kapazitäten für ein paar tausend Tests hat, sollte man so sie so sinnvoll wie möglich einsetzen. Sonst gesunde, junge Menschen mit leichten Symptomen zu testen, bringt – außer für die Statistik – relativ wenig.
Man sollte die testen, die für Risikogruppen gefährlich werden können.
1) Ärzte und Pfleger
2) Supermarktangestellte
3) Zusteller
April 1, 2020 um 2:21 pm |
Viktor, der Gladiator, schützt ab sofort jeden Ungarn persönlich vor dem Coronavirus. Ein wahrer Menschenfreund!
April 2, 2020 um 4:32 am |
Russland schickt Corona-Hilfe in die USA… Aprilscherz??
Fehlt nur noch, dass Kuba auch aushelfen darf… mit ein paar medizinischen Teams.
Dass ich das noch erleben darf!
April 2, 2020 um 7:22 pm |
Viren haben weder Hirn noch Moral.
sie kennen weder links und rechts, noch gut und böse.
wenn es um Corona geht, sollte man auf die sonstigen Schablonen verzichten.
Erdogan bleibt zwar für mich der selbe Arsch wie immer. Bei Corona ist er jedoch der gleiche arme Teufel wie wir alle.
Unsere Guten verzichten hingegen nicht, ihre ideologischen Feinde (Trump, Johnson, Bolsonaro, Orban) hemmungslos mit Corona zu prügeln.
April 3, 2020 um 4:45 am
Wenn man diese deine Worte bloß nicht nur in einer Krise wie dieser hören – und – danach handeln würde…
Russland, Kuba, Syrien, Iran… sie alle bitten im Angesichts Covid19 seit Wochen um Lockerung der umfassenden Boykotte zum Erhalt der Möglichkeiten auf diese Katastrophe zu reagieren.
Wo nochmal findet hier Moral statt??
Talking is very cheap this days!!!
April 3, 2020 um 11:10 pm
Das widersprüchliche Sanktionsgerede der Linksextremen ist immer wieder superlustig, und wird nahezu genauso auch von Iran, Russland, Venezuela, Kuba praktiziert:
Es beginnt meistens damit, dass die Sanktionen ja absolut lächerlich und nutzlos seien, und gar nichts bringen, und überhaupt haha, den Westen braucht man nicht, wir sind so superstark.
Und meistens dann, in derselben Rede (!!!), Putin hat das auch schon genau so gebracht, kommt dann: Achja und bitte, bitte, bitte, könnt ihr die Sanktionen nicht aufheben???
😭 😭 😭
Das erinnert mich immer an den alten Woddy-Allen-Witz über das Essen in der USSR: Igitt, das Essen hier ist so scheiße, das kann niemand esssen, weg damit!!! Und außerdem: Die Portionen sind viel zu klein.
😭 😭 😭
April 3, 2020 um 5:20 am |
Man braucht vor allem auch Stichproben. Wir fahren nahezu blind in die Krise.
April 3, 2020 um 1:28 pm |
die Stichproben braucht man, wenn man dabei ist, das System wieder hochzufahren.
April 3, 2020 um 11:16 pm |
Stichproben (in Form von Abstrichen) wird es nie geben. Ich sehe auch nicht, was das bringen soll.
Man muss das absolute Level auch gar nicht kennen, die relativen Änderungen sind viel wichtiger, es muss jetzt endlich nach unten gehen anstatt immer weiter nach oben.
Man könnte Abstrich-Proben aber poolen, es sind ja Gentests, die sind sehr empfindlich, wenn man so 10-20 Proben richtig kombiniert (ohne das Information verloren geht), dann könnte man mit den gleichen Testreagenzien 10-20x mehr Testungen durchführen!
Was es sehr bald geben wird, sind Antikörpertests im Blut, darin kann man dann gucken, ob die Person schon krank war und nun immun ist.
April 4, 2020 um 7:00 am
Natürlich bringen Stichproben etwas. Sehr viel sogar. Es ist die einzige Möglichkeit überhaupt zeitnah und relativ effizient die numerische Entwicklung (aka Durchseuchungskoeffizient) zu begleiten.
In Sachen Sanktionen: ja, sehr lustig 😂
Gerade deine USA zeigen uns gerade eindrucksvoll, wie sachlich und erfolgreich ein hochmodernes Land ohne Kriege, Sanktionen oder Wirtschaftsnot diese EINE globale Krise meistern kann.
Alle dazukommenden Restriktionen spielen dann natürlich keine Rolle und sind seehr 😂😂😂
Wie sagte mein Held? Der wahre Charakter zeigt sich in einer Krise
April 5, 2020 um 1:06 am
Wenn dem so wäre, würde man es ja machen. Da will Mister Smalldick SS mal wieder schlauer sein als die Virologen in charge. Solche Test wären rein wissenschaftlich interessant, mehr aber auch nicht. Wie gesagt mit Abstrichen wird es das vorerst nicht geben, dazu sind die Abstriche noch zu knapp, der Westen kann aktuell nicht einmal alle testen die unter Infektionsverdacht stehen.
Bei den Sanktionen müssen sich die Gangster-Staaten langsam mal entscheiden zwischen „Macht uns überhaupt nichts aus“ und „Mimimimi hebt sie bitte endlich auf.“
Wir heben die Sanktionen sofort auf — sobald dort nicht mehr Abschaum à la Mister SS regiert. Es ist kein Problem, Maduro, die Mullahs, und die Castros müssen sich einfach verpissen.
April 4, 2020 um 12:24 pm
Ich halte relative Änderung nicht für wirklich aussagekräftig, weil sie schnell manipuliert werden können und kann da diese Zahlenverbohrtheit des RKI nicht nachvollziehen. Allein schon durch Erhöhung der Tests muss man auch mit mehr positiven ergebnissen rechnen. Und es gibt keine Aussage wie schwer erkrankt die Personen sind. Eher interessant wäre die anzahl der Infizierten auf der Intensivstation.
Ich verstehe das RKI nicht, warum man nicht einfach Stichprobem macht. Es würden doch voraussichtlich nur 1000-2000 Proben benötigt und danach könnte man immer noch entscheiden ob es etwas gebracht hat.
April 5, 2020 um 12:44 am
Ich glaube kein Land der Welt, außer vielleicht Island, macht Abstrich-Stichproben. Es gibt einfach nicht genug Tests für verdächtige Personen. Da würde ich den Virologen weltweit schon vertrauen. Ggf. hat auch China in Wuhan das durchgeführt, nach der Epidemie dort, dann ist es auch sinnvoll, weil man dann gucken kann, ob es noch Restherde gibt oder nicht.
Aber hier in Deutschland? Das bringt wie gesagt nicht so viel. Wir werden warten müssen bis es Antikörpertests gibt.
Dann hast du eine einzige Zahl und was machst du dann damit?
Sagen wir du rechnest hoch, dass in DL 5 Millionen Menschen infiziert sind. Was macht du dann mit der Zahl? Wir wissen so oder so, dass die Zahl dringend runter muss, völlig egal wie hoch das aktuelle Level ist, es kommt also auf die relativen Änderungen an: geht es hoch oder runter.
April 5, 2020 um 1:28 am
Ich halte relative Änderung nicht für wirklich aussagekräftig
Relative Änderung ist ein anderer Begriff für „wird es mehr oder wird es weniger“. Ich denke schon, dass es wichtig ist zu wissen, ob es mehr oder weniger wird.
Du kannst das auch mit Stichproben machen, aber dann brauchst du wahrscheinlich sehr große Gruppen, damit es repräsentativ wird, weil das Virus ja nur relativ wenige haben.
Und die Stichprobe brauchst du am besten jeden Tag. Du willst eben die relative Änderung sehen, eine einzige absolute Zahl bringt dir nichts.
April 5, 2020 um 8:12 am
Also bei 5 Million würde ich sagen, dass das Virus nicht so gefährlich sein kann, dass es Ausgangsbeschränkungen rechtfertigt. Man könnte anhand der Zahl besser ermitteln wie wieviele Intensivbetten benötigt werden.
Relative Änderungen sind klar wichtig. Doch sind sie wirklich repräsentativ? Was ist wenn an einem Tag 1000 mehr haben als am vortag, aber die Prozentzahl der positiven Tests um 5% sinkt?
Was passiert wohl mit den Zahlen, wenn sich nur noch Schwerkranke messen lassen.
April 7, 2020 um 6:42 pm
Die Testbedingungen sind suboptimal, aber sie sind jeden Tag immer ungefähr gleich suboptimal. Das gleich sich aus, zumal man ja quer durch DL testet, das ist noch ein Ausgleich. Man kann die Änderungen also ganz gut verwerten.
April 5, 2020 um 1:22 am |
@aron
Deine Idee ist gut. Bei Krankenhauspersonal und Ärzten ist es teilweise schon so. Dort wo ich arbeite, gebe ich aktuell jede Woche einen Test ab, weil ich so viel Kontakt habe.
Die Berichte aus Italien sind sehr interessant. Ein Bericht legt zwei überraschende Dinge nahe:
1) Die Krankenhausbehandlungen bei diesem Virus bringen fast nichts. Die, die sterben wären so oder so gestorben, ob nun mit oder ohne Krankenhaus. Wochenlang beatmen macht keinen Sinn. Bei denen die Gesunden, ist die Vermutung groß, dass sie auch ohne Krankenhaus gesundet wären.
Man könnte das trotzdem so weiterführen, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber:
2) Die Krankenhäuser in Italien waren und sind wahrscheinlich der Verbreitungsort für das Virus. Das sind echte Virenschleudern. Damit würden Krankenhäuser bei diesem Virus netto vielleicht sogar mehr schaden als nützen, das wäre wirklich erschreckend.
April 5, 2020 um 7:02 am |
ich denke, man müsste die Krankenhäuser zumindest anders denken – und Corona-Fälle möglichst nicht in Krankenhäuser bringen, wo sehr geschwächte Nicht-Corona-Patienten liegen.
Große Zentralkrankenhäuser sind da wohl eher ein Nachteil.
In Wien ist man leider genau diesen Weg gegangen und hat kleine Spitäler geschlossen.
April 7, 2020 um 6:40 pm
Ja diesen Weg gehen leider alle. Man kann halt nur an großen Häusern gut beatmen. Uns rettet aktuell nur, dass wir weniger Fälle haben als in Italien. Wenn wir so viele Fälle hätten wie dort, würde bei uns fast dasselbe Chaos herrschen.
April 5, 2020 um 8:21 am |
Wenn das so wäre stellt sich auch der Sinn des ’social distancing‘. Der Grund war: „Die medizinische Versorgung darf nicht zusammen brechen oder überlastet werden“. Oder will man das Virus jetzt ausrotten?
Und wie lange soll die Bevölkerung weggesperrt werden?
April 7, 2020 um 6:38 pm
@shaze
Ja das war der Sinn. Du musst bedenken, dass die medizinische Versorgung für alle zusammenbricht, nicht nur für Corona-Patienten.
Ich wäre in der Tat dafür das Virus auszurotten. Aber das geht wohl nicht, dafür bräuchte man krassere Maßnahmen und jetzt wird es wohl sogar auf Tiere übertragen.
Es gibt jetzt bald Stichproben in München über Blut (und in Heinsberg wohl auch), dann werden wir sehen wie weit die Herdenimmunität schon ist. Mein Tipp wäre, dass das Virus bisher nur relativ wenige Menschen hatten. 10-20% wären schon viel.
April 5, 2020 um 9:42 am |
Bevor man in Norditalien in ein Krankenhaus geht kann man auch gleich noch einmal eine Coronaparty im Kitzloch in Ischgl machen:
Skiiiifoahnn!!! (Durch die kalte Luft und Niederschläge die letzten Wochen müsste das doch noch gehen).
April 5, 2020 um 9:41 am |
Und nochmal: Natürlich sind Stichproben äußerst notwendig. Ohne diese Maßnahme fischen alle im Trüben.
Ok, AV mag älter und schon ein wenig krustig in der Birne sein, aber wie willst du überhaupt die aller Ortens diskutierte „Dunkelziffer“, auf deren Größe praktisch jedes Modell beruht, konkretisieren???
Und selbstverständlich bin ich nicht alleine mit meiner Meinung, sondern stütze mich, wie in der Wissenschaft üblich, auf viele Veröffentlichungen von Biometrikern, Medizin-Statistikern und ärztlichen Kollegen.
Nur wer den Elephanten „Dunkelziffer“ beherrscht, hat die Karten in der Hand. Ansonsten läufst du der Musik noch sehr lange hinterher.
AV wird sich im Moment auch schön in seinem Corona-Haudrauf-Modus suhlen, andere sind schon drei Schritte weiter: Sie denken konkret an Lösungen für Ausstiegsszenarien.
Die m. E. beste Lösung entstammt einer kleinen Gruppe Virologen aus Madrid, die ich am 26.03. vorliegen hatte. Sie schlagen vor, als eine Art Kompromiss zwischen wirtschaftlichen, sozialen und medizinischen Parametern, eine freiwillige kontrollierte „Immunisierung“ bei gesunden Individuen zwischen 18 und 55 Jahren durchzuführen. Mit einer kleinen Viruslast, da diese mutmaßlich mit für den Fortgang der Erkrankung entscheidend ist. Nach strenger Quarantäne von 14 Tagen und einem negativen Kontroll-Abstrich (inzwischen auch AK-Test möglich/Amedes), würden diese Menschen wieder in ihre Jobs geschickt. Fertig.
Es gehört nicht viel dazu, sich in diesen Zeiten sachlich und omnispectral zu informieren. Man muss aber die Gabe haben, sich dafür wirklich zu interessieren und nicht voreingenommen zu sein. Einige Kollegen von mir sind das eben nicht.
April 23, 2020 um 8:37 pm |
[…] in Italien und in Spanien ist Covid-19 auch in der Türkei ins Gesundheitssystem eingedrungen, wo es an viele Risikopatienten herankommen und so den größten Schaden anrichten […]