Archive for Februar 2022

Entnazifizierung durch Wladolf?

Februar 26, 2022

Wer den Überfall auf die von einem Juden regierte Ukraine mit der „Entnazifizierung“ begründet, den darf man wohl auch als Wladolf bezeichen.

Dass ausgerechnet von Mainstream-kritischen Facebook-Usern Fotos von irgendwelchen ukrainischen Nazis als Beweis für Putins „Entnazifiizierungs“-Thesen gepostet werden, ist absurd.

Wir wissen doch alle, wie schnell man wegen ein paar vereinzelten Deppen, die irgendwo mitlaufen, selbst „nazifiziert“ werden kann. Siehe die Trucker-Proteste in Kanada, die wegen einer einzelnen Hakenkreuzfahne (von der es nicht einmal ein Foto gab) zur Nazi-Bewegung stilisiert wurden.

Ich war selbst auch ein Putinversteher. Nur hat er leider den Verstand verloren. Auch abgesehen von der Situation in der Ukraine und einer drohenden Konfrontation mit dem Westen bedauere ich den Verlust von Putins Verstand. Denn im Nahen Osten und in Zentralasien werden sofort Islamisten in das Machtvakuum vorstoßen, das Putin bereits jetzt zu hinterlassen beginnt.

Die Welt wäre ohne Putin wohl kaum stabiler. Der Westen wird immer woker und blöder, bekämpft seine eigenen Bürger und hat drohenden Gefahren wie dem Islamismus immer weniger entgegenzusetzen. Ausgerechnet Putin hat es jedoch nun geschafft, dem Westen wieder Einigkeit zu vermitteln, die kurzfristig über die eigenen Probleme hinwegtäuschen kann.

Putin gibt seinen Gegnern Recht

Februar 25, 2022

Putin hat sich durch seinen Überfall auf die Ukraine auf dieselbe Stufe des Hitlers von 1939 gestellt.

Einen größeren Gefallen hätte er seinen Gegnern nicht machen können.

Putin hat allen, die ihn nie verstehen wollten, nachträglich Recht gegeben und er ist allen, die je Verständnis für ihn geäußert haben, in den Rücken gefallen.

Putin argumentierte in seiner Begründung für seinen Angriffskrieg allen Ernstes, dass sich auch westliche Journalisten gegen westliche Propagandalügen über ihn ausgesprochen hätten.

Was ein Tucker Carlson im guten Glauben für eine Propagandalüge gegen Putin gehalten hatte, wurde von Putin leider in die Realität umgesetzt. Er hat sich damit nicht nur selbst delegitimiert, sondern auch den populärsten Journalisten der USA, der sich aus persönlicher Überzeugung für ihn eingesetzt hatte.

Wieso sind dem Westen Sowjet-Grenzen heilig?

Februar 23, 2022

Wo bleibt eigentlich die Friedensbewegung, die früher für Russland in Scharen auf die Straßen ging?

Die hatte wohl nur für die UdSSR Sympathien (wie heute für die EUdSSR). Ohne Kommunismus darf Russland ruhig von der bunten NATO bekämpft werden.

Der Westen sollte sich eigentlich darüber freuen, dass die Sowjetunion untergegangen ist. Zwar gilt Putin als großer Sowjet-Nostalgiker. Es ist jedoch der Westen, der mindestens genauso hartnäckig am alten Feindbild festhält, dabei allerdings gleichzeitig die oft aus machttechnischen Gründen von den Sowjets gezogenen Grenzen als unverrückbar betrachtet.

Den Polen und Ukrainern war von den Sowjets übel mitgespielt worden. Ihre Loyalität zum Ostblock konnten sich die Sowjets in beiden Fällen nur durch große Gebietszuschläge erkaufen.

Hätten die Polen die Seiten gewechselt, hätten die Sowjets auch den Zugriff auf die DDR verloren und die Polen wären ihre deutschen Gebiete rasch an die wohl automatisch mitwiedervereinte BRD losgeworden.

Die Polen hatten den Vorteil, gegen die deutschen Verlierer ethnische Säuberungen durchführen zu können, sodass 45 Jahre später, als es zum Zusammenbruch des Ostblocks kam, in Polen bereits längst vollendete ethnische Tatsachen herrschten.

Die Ukrainer erhielten zwar Russisch-sprachige Gebiete wie den Donbass und die Krim. Das russische Herrschervolk konnten sie hingegen nicht vertreiben.

Das Ergebnis war nach Erlangung der Unabhängigkeit eine ethnisch in West und Ost gespaltene Ukraine. Der ethnisch reine Westen wählte ziemlich einheitlich anders als der Russisch-sprachige Osten.

Als 2014 eine westukrainische „Insurrection“ (wie die guten Democrats heute zu sagen pflegen) die gesamtukrainische Regierung stürzte, war eine Trennung der Russisch-sprachigen Gebiete vorprogrammiert.

Westen will bis zum letzten Ukrainer kämpfen

Februar 20, 2022

Biden kann niemand leiden. Afghanistan hat er ohne Not den Taliban überlassen und den USA die schwerste Demütigung seit Vietnam und Teheran zugefügt. Über 2 Millionen Menschen sind 2021 trotz Pandemie illegal über die eigene Grenze gekommen. So viel wie noch nie.

Die Inflation ist durch seine falsche Wirtschaftspolitik, die Billionen $ ins System pumpte, völlig außer Kontrolle geraten. Durch seine falsche Energiepolitik wurde sie zusätzlich angeheizt.

Statt diese Probleme anzugehen, flüchtet sich Biden in einen Stellvertreterkrieg zwischen Russland und Ukraine, der von seinem Versagen daheim und in Afghanistan ablenken soll.

Auch wenn ein Konflikt mit Russland für Europa nicht nur brandgefährlich ist, sondern auch wirtschaftlich katastrophal enden könnte, glauben die grünen EU-Kinder, dass es eine gute Idee ist, Opa Biden darin zu bestärken, das Putin-Krokodil in die Schranken zu weisen. Für Deutschlands Ampel kommt der Strom sowieso aus der Steckdose bzw. aus dem Windrad.

Obwohl man von Nationen und Grenzen sonst nicht allzuviel hält, sind die Grenzen einer ehemaligen Sowjet-Republik für den Westen auf einmal heilig. Sobald die Ukrainer wirklich bei der EU wären, würde man sie allerdings genauso herablassend wie die Polen oder Ungarn behandeln.

Der bunte, woke „No Border, No Nation“-Westen will bis zum letzten Mann für die Verteidigung der ukrainischen Grenzen kämpfen. Allerdings nur bis zum letzten ukrainischen Mann. Hoffentlich durchschauen das die Ukrainer rechtzeitig.

Trudeau oder Tyrann?

Februar 17, 2022

Wenn Demonstranten gegen Gesetze verstoßen, gehören sie dafür bestraft, selbst wenn es sich dabei um friedliche Proteste handelt. Sei es in Kanada, sei es in der Lobau. Sei es wegen Corona-Maßnahmen, sei es wegen der Klimaerwärmung. Der Staat darf und soll sich gegen illegale Aktionen wie Straßen-Blockaden durch Aktivisten wehren.

Gewaltfreie Proteste mit Notstandsgesetzen (die bei echten Terroristen der RAF von Schily & Co. strikt abgelehnt worden waren) zu bekämpfen, ist jedoch völlig unverhältnismäßig. Noch dazu wenn es sich dabei um Politiker handelt, die den BLM-Terror, der zu 25 Toten geführt hatte, nicht nur toleriert, sondern offen unterstützt hatten.

Ich hatte Trudeau stets für eine oberflächliche männliche Tussi gehalten. Hinter seiner bunten Fassade aus altem Blackfacing und neuem woken Antirassismus ist Justin Trudeau ein waschechter Tyrann, der Grundrechte nicht respektiert.

Woher kommt das Kriegsgetöse?

Februar 13, 2022

Warum gab es die letzten Jahre kein Kriegsgetöse wegen der Ukraine? In Russland hat sich ja wohl wenig geändert. Woran könnte es also liegen?

Ich war immer prowestlich und nie ein Fan des Sowjet-Nostalgikers Putin. Die größten Feinde der USA sitzen heute aber nicht mehr in Moskau, sondern in Washington (sowie die größten Feinde Europas in Brüssel und die größten Feinde Deutschlands in Berlin).

Ohne Sowjet-Kommunismus ist der Kalte Krieg gegen Russland sinnlos. Wir haben genug immer noch real existierende Feinde wie die Kommunistische Partei Chinas oder diverse Islamisten-Regime.

Von einem Konflikt mit Russland profitieren nicht die Ukrainer, die am Ende die eigenen Köpfe hinhalten werden müssen, sondern jene ideologischen Feinde des Westens, die Biden teils aus Blödheit, teils aus Korruption für Verbündete hält.

Die Grenzen der ehemaligen Sowjetrepublik Ukraine sind für Biden heilig. Die eigenen Grenzen werden von Biden hingegen nicht geschützt. Über 2 Millionen Menschen sind 2021 trotz Pandemie illegal über die eigene Grenze gekommen. So viel wie noch nie.

Dafür werden die Wähler Trumps, also in etwa die Hälfte der eigenen Bevölkerung als „domestic terrorists“ behandelt, weil ein Protestmarsch von ein paar Tausend enttäuschten Trump-Anhängern ausgeartet war und zu hässlichen Bildern geführt hatte, auch wenn dabei nie die Gefahr eines Putsches bestand und nur auf Demonstrantenseite ein Todesopfer zu beklagen war.

Wo eine gewählte Regierung tatsächlich durch gewaltsame Proteste abgesetzt worden war, hat Biden offenbar vergessen, auch wenn er Vizepräsident der Regierung war, die wohl die Hauptverantwortung für den undemokratischen Umsturz der von den Ukrainern demokratisch gewählten Regierung hatte.

Gewaltexzesse in Kiew: „Es ist wie im Krieg“
Was Ukraine's Revolution of Dignity in vain? | Crime | Al Jazeera

Drosten als Opfer der US-Wissenschaftler?

Februar 12, 2022

Drosten hatte im Februar 2020 mit 26 anderen internationalen Experten in der renomierten medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ vor „gefährlichen Verschwörungstheorien“ bezüglich der Möglichkeit des Ursprungs von Covid-19 aus einem chinesischen Labor gewarnt. Heute spricht er auf einmal auch selbst von „gefährlichen Experimenten.“

https://www.welt.de/wissenschaft/article236772589/Christian-Drosten-Sachen-in-Wuhan-die-man-als-gefaehrlich-bezeichnen-koennte.html

Drosten beklagt sich, dass er von seinen US-Kollegen nicht über die Vorgänge im Wuhan-Labor aufgeklärt worden wäre.

Schon damals hätte es jedoch die Möglichkeit gegeben, sich selbst Wissen über das Thema anzueignen. Publikationen zu Gain-of-function-Forschung rund um Dr. Baric in North Carolina und Dr. Shi in Wuhan waren selbst für Nicht-Experten relativ leicht zugänglich.

https://www.nature.com/articles/nature.2015.18787

https://www.nature.com/articles/nm.3985

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26552008/

Drosten hatte es jedoch vorgezogen, blind für seine Kollegen „die Hand ins Feuer zu legen“, weil es „die Wissenschaft“ von ihm gefordert hatte (und um nicht durch eigenes kritisches Nachfragen womöglich selbst als „Verschwörungstheoretiker“ gebrandmarkt zu werden).

Drosten ist kein Opfer, sondern Täter bzw. Verräter der Wissenschaft, bei der es stets um Wissen gehen sollte und nie um blindes Vertrauen in die herrschenden Dogmen einer sich als „die Wissenschaft“ aufspielenden Gruppe von Männern und Frauen.

Wer sind die heutigen Terrorsympathisanten?

Februar 4, 2022

In der Nacht auf Mittwoch haben zwei maskierte Personen mehrere Fensterscheiben der ATIB-Zentrale in Wien Favoriten eingeschlagen, wie die Türkisch Islamische Union in einer Aussendung mitteilte. Einer der Täter filmte, als der andere – laut ATIB mit einem Notfallhammer – die Scheiben einschlug. Auch habe einer das „Victory-Zeichen“, das vor allem von „Terrorsympathisanten“ (Österreichs Medien übernahmen das Wording der ATIB) verwendet werde, in die Kamera gemacht.

„Wir dürfen uns weder von Terrorsympathisanten noch von Rechtsradikalen spalten lassen. In Österreich ist kein Platz für jedwede Form von Muslimfeindlichkeit, Terrorismus und Rassismus.“ sagte ATIB-Sprecher Yilmaz in einer Aussendung.

Bei den „Terrorsympathisanten“ handelte es sich wohl um linke Kurden, die selbst auch Muslime sind. Der Vorwurf der Muslimfeindlichkeit ist also ziemlich absurd.

In Österreich stellen sich die daheim rechten Türken aus taktischen Gründen als gute Genossen der einheimischen Linken dar, die brav jedes Gendersternchen machen und woke vor jeder Regenbogenfahne niederknien. Da passt es nicht so gut ins Bild, wenn man im Clinch mit der eigenen ethnischen Minderheit liegt, die obendrein traditionell links ist. Also muss der Gegner besser „rechtsradikal“ (auch wenn es sich dabei um Linksradikale handelt) und „muslimfeindlich“ (auch wenn es sich dabei selbst um Muslime handelt) sein.

Die linken Kurden haben zwar eine dunkle bzw. rote Terrorvergangenheit. Diese klang jedoch wie bei IRA, ETA mit dem Ende der UdSSR im Wesentlichen aus. Trotz aller ihm nachgesagten Sowjet-Nostalgie hatte Putin darauf verzichtet, die Terrorförderprogramme zur Destabilisierung westlicher Staaten fortzusetzen.

In den letzten 30 Jahren haben Islamisten die Linken als weltgrößte Terrorverursacher mit großem Abstand abgelöst. Mit den Terrormeistern von heute hat Erdogan jedoch keine Probleme.

Umverteilung von unten nach oben beim ÖR

Februar 2, 2022

Der kleine Österreicher darf ab heute 8% mehr ablegen, um sich vom elitären ORF verachten zu lassen. Der kleine Hackler oder die kleine Billa-Kassierin zahlt dabei ganz genau die gleiche Zwangsgebühr für den ORF wie ein ORF-Generaldirektor oder Starmoderator. So leiderschaftlich sich die ORF-Genossen für linke Agenden einsetzten, so wenig stört sie jene Umverteilung von unten nach oben.

Wenn man bei einem Einkommen von 1.000 € die 30 € für den ORF ablegen muss, bleibt wohl wenig über, um sich Medien zu leisten, die einen selbst interessieren. Aber jene Medien der einfachen Leute sind ja sowieso nur „primitive Hetze“, praktisch genauso widerlich wie die heutigen Meinungsäußerungen in den sozialen Medien.

Ich würde gern sehen, wie linke Schnösel reagieren würden, wenn sie 3% ihres Einkommens für Servus TV ablegen müssten, und ein Wegscheider statt einem Wolf die Zwangsgebührenzahler täglich auf ihre Kosten belehren würde.