Die Opposition hat den anstehenden Besuch von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) bei einem Kulturfestival in Saudi-Arabien scharf kritisiert.
Die Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht sprach von einer „moralischen Bankrotterklärung“. Steinmeier legitimiere damit die „saudische Kopf-ab-Diktatur“.
(SPON)
Der Teil der Reise, welcher Steinmeier zuvor in die iranische „Kopf-ab-Diktatur“ geführt hatte, wurde von Frau Wagenknecht hingegen nicht kritisiert.
Sahra Wagenknecht ist die Tochter einer Deutschen und eines Iraners, der als West-Berliner Student ihre in der DDR lebende Mutter kennenlernte und nach dem Ablauf seiner Aufenthaltsgenehmigung im Jahr 1972 inzwischen verschollen ist.
Ihrem Vater verdankt sie die islamische Schreibweise ihres Vornamens „Sahra“ (statt „Sarah“), die erst zu ihrem Einzug in den Bundestag dem ursprünglichen Wunsch ihrer Mutter entsprechend amtlich wurde.
Als Tochter eines Iraners sollte „Sahra“ eigentlich wissen, dass in keinem Land mehr Menschen hingerichtet werden als in der islamischen Heimat ihres Vaters.
Zwar verwenden die Atom-Mullahs für ihr „Kopf-ab“ moderne Baukräne, trotzdem gilt in der Islamischen Republik Iran dieselbe Scharia, die auch die Saudi-Barbaren und der IS anwenden:

Saudi-Bashing ist zwar verlockend, trotzdem sollte sich man sich gut überlegen, ob man wirklich eine Alternative zum Königshaus hat.
Auch wenn das Königshaus mit dem Wahabismus eng verbunden ist, würde bei einem Sturz der Monarchie das eigentliche Problem leider bestehen bleiben.
Die Wahabiten würden dann wohl endgültig die Herrschaft übernehmen und statt einer korrupten Monarchie hätte man dann einen expansiven Gottesstaat, der sich mit dem IS zusammenschließen könnte.
Im Iran sind die Mullahs hingegen an der Macht.
Ein Regime-Change in Saudi-Arabien könnte alles noch schlimmer machen, während es im Iran nur besser werden kann.