Wie war der Terrorist von Berlin vor fast 6 Jahren nach Europa gelangt?
Er hatte wie Zehntausende andere junge Männer die aufgrund der revolutionären Wirren herrschende Anarchie in seiner Heimat dazu ausgenützt, um sich nach Lampedusa schleusen zu lassen.
Die italienische Regierung hatte damals angeboten, die tunesische Übergangsregierung gegen die kriminellen Schleuser zu unterstützen. Dafür wurde sie jedoch vom tunesischen Regierungssprecher Taieb Baccouche als „rassistisch“ abgekanzelt:
Die tunesische Regierung wies am Sonntag den Vorschlag Italiens zurück, eigene Polizisten in das nordafrikanische Land zu entsenden, um den Flüchtlingsstrom einzudämmen.
Der Sprecher der tunesischen Regierung, Taieb Baccouche, sagte dem Fernsehsender al-Arabija, der italienische Vorschlag sei „inakzeptabel“. „Das tunesische Volk lehnt die Stationierung ausländischer Soldaten auf seinem Gebiet ab“, sagte er und fügte hinzu, die Kontrolle der eigenen Küsten liege bei den tunesischen Behörden.
Italiens Innenminister Roberto Maroni hatte angekündigt, er werde das Außenministerium in Tunis um eine Erlaubnis für den Einsatz italienischer Polizisten auf tunesischem Territorium ersuchen. Die Beamten sollten verhindern, dass weitere Flüchtlinge sich auf den Weg nach Europa machten. Zudem sagte er, das tunesische System sei dabei „zusammenzubrechen“.
Baccouche erklärte daraufhin, die Äußerungen Maronis seien nicht überraschend, da sie von einem Minister der „rassistischen extremen Rechten“ kämen.
Selbstverständlich erklärte sich die damalige deutsche Regierung nicht mit den italienischen „Rassisten“ solidarisch, sondern rümpfte über die „überforderten“ Italiener die Nase.