Nach scharfer Kritik am US-Drohnenprogramm hat US-Präsident Barack Obama den pakistanische Premierminister Nawaz Sharif heute im Weißen Haus empfangen.
Das Treffen belege die Bemühungen Washingtons, die Angelegenheit privat zu besprechen, sagte eine Sprecherin des US-Außenministeriums.
Obwohl es sich bei Pakistan um das Land handelte, das Osama Bin Laden (wohl kaum ohne dem Einverständnis der Regierung) beherbergt hatte, nachdem er sich aus Afghanistan zurückziehen musste, lässt sich Obama von Herrn Sharif vollseiern.
Sekundiert wird Sharif von Amnesty International:
Die CIA setzt die unbemannten Flugzeuge ein, um gezielt im Ausland mutmaßliche Aufständische zu töten, denen zuvor kein rechtsstaatlicher Prozess gemacht wurde. Dabei kommen immer wieder Unschuldige ums Leben. Nach unbestätigten Angaben sollen schon mehr als 2500 Menschen getötet worden sein.
Amnesty International warf den USA gestern in einem neuen Bericht vor, bei den Angriffen Völkerrecht zu brechen. Das Weiße Haus verteidigte die Aktionen als „präzise, rechtmäßig und effektiv“.
Herr Sharif ist nicht fähig und nicht willens, die Taliban aus ihrem pakistanischen Rückzugsgebiet, von dem aus sie Afghanistan destabilisieren, zu vertreiben.
Würde Herr Sharif gegen die Taliban vorgehen, wäre Obama nicht gezwungen, im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet den Sheriff zu spielen.
Ohne die neue Drohnen-Technologie wären die USA gezwungen, bei der Bekämpfung der Taliban für die pakistanische Zivilbevölkerung wesentlich verlustreichere konventionelle Bombardements einzusetzen.
Organisationen wie Amnesty fällt zu echten Problemen für die Menschenrechte wie der Ausbreitung der Taliban-Barbarei in Afghanistan oder dem Bürgerkrieg in Syrien außer maßlosen Asyl-Forderungen an die EU wenig ein.
Wenn es darum geht, die USA für ihren Kampf gegen den Taliban-Terror oder die „Islamfeindlichkeit“ der EU anzuprangern, ist man hingegen stets zur Stelle.