Ob diese Jugendliche, Hayat Boumeddiene, eine von der Presse zur „Terroristin“ erklärte Französin, es lebend vor ein ordentliches französisches Gericht schaffen wird?
Ihre unterstellten „Partner“ wurden in Paris erschossen. Alle! An unterschiedlichen Schauplätzen. 88.000 Polizisten waren dafür auf den Straßen. Wegen erst zwei, dann drei Personen. Es sah aus wie eine Massen-Treibjagd.
Angenommen, die Frau weiß gar nicht wie ihr geschieht, da sie keine Chance hat zu Wort zu kommen, wird sie vor allem eines haben, Angst. Sie kann niemandem trauen, um z.B. ihre Unschuld zu erklären. Wo sollte sie hingehen? Zur schießwütigen Polizei? Zum aufgebrachten Mob?
In Kens Welt waren die Täter Opfer einer Massen-Treibjagd. Das hat sich der kleine Ken wohl eindeutig von unseren alten 68ern abgeschaut:
Die Bundesrepublik Deutschland hat 60 000 000 Einwohner. Die Gruppe um Ulrike Meinhof mag zur Zeit ihrer größten Ausdehnung 30 Mitglieder gehabt haben. Das war ein Verhältnis von 1:2 000 000. Nimmt man an, daß die Gruppe inzwischen auf 6 Mitglieder geschrumpft ist, wird das Verhältnis noch gespenstischer 1:10 000 000.
Dass man ein Fahndungs-Foto der 26jährigen „Jugendlichen“ veröffentlicht hatte, wäre auch ein schöner Grund für zusätzliche Empörung nach dem Böll-Schema:
Coulibaly und Boumeddiene vollzogen 2009 eine religiöse Trauung, offiziell verheiratet waren sie nicht. Die Frau habe als Kassiererin gearbeitet, bis sie begonnen habe, sich komplett zu verschleiern, berichtet der „Figaro“.
Die „Jugendliche“ hatte ihren Job an der Supermarkt-Kasse für ihre religiöse Bestimmung zur Vollverschleierung aufgegeben.
Dass man in den Fahndungsfotos ihr nacktes Antlitz zeigte und ihre Entscheidung, nur noch vollverschleiert in Erscheinung zu treten, nicht respektierte, zeugt von der Islamophobie des Westens.
Gott sei Dank gibt es den Islamischen Staat, wohin sich die „Jugendliche“ im Vorfeld der Tat in Sicherheit gebracht haben dürfte.