Misstrauen: Wie Muslime unter IS leiden
Nun ist die 20-Jährige selbst in Österreich geboren. Doch zu ihrer Identität gehört auch ein weiterer Aspekt – sie ist Muslima. Und als solche auch nach außen erkennbar, denn sie trägt Kopftuch.
Es ist nicht das erste Mal, dass sie wegen ihres Kopftuchs belästigt wird. Verbale Belästigungen kommen immer wieder vor. Einmal wollte ihr eine ältere Dame sogar das Tuch vom Kopf reißen. Zur Polizei ist sie nie gegangen. Nein, das hätte ja doch keinen Sinn, meint sie. Außerdem ziehe sie ja sowieso bald nach Wien. Da, so hofft sie, würde sie mit dem Kopftuch nicht so auffallen und hätte ihre Ruhe.
Das „identitätsstiftende Kopftuch“ der belästigten Frau unterscheidet sich vielleicht ein wenig von der vorgeschriebenen Art der Verschleierung im IS-Kalifat.
Die Ideologie ist jedoch die gleiche.
Islam bedeutet stets Unterwerfung.
Muslimbrüder, Salafisten, Mullahs, Scheichs, Emire und Kalifen versuchen einander mit ihrer Form von Islam zu unterwerfen.
Muslime werden heute in erster Linie von anderen Muslimen im Namen des Islam terrorisiert.
Trotzdem zögern sie nicht, sich mit allen anderen islamischen Ideologien bzw. Verschleierungen zu solidarisieren, wenn es darum geht, sich als Opfer der westlichen „Islamophobie“ darzustellen.