Posts Tagged ‘Johannes Weinrich’

Neuer Prozess gegen Carlos

November 6, 2011

Heute beginnt in Paris ein neuer Prozess gegen „Carlos“ und seine deutschen Terrorgehilfen Johannes Weinrich alias „Steve“ und Christa Margot Fröhlich alias „Heidi“.

Johannes Weinrich rekrutierte für Carlos über sein altes Terrornetzwerk der „Revolutionären Zellen“ tatbereite junge Leute, die sich auch für den „internationalen Kampf“ einsetzen ließen.

Thomas Kram, Margot Fröhlich, Uwe Krombach und Carlos Lebensgefährtin Magdalena Kopp stellten den harten Kern dieser international agierenden, deutschen Terrortruppe dar.

Der sogenannte „Internationale Kampf“ bestand in Wahrheit darin, für Gaddafis Libyen und andere kriminelle Staaten gegen Bezahlung Morde und Terroranschläge durchzuführen.

Dabei wurde bisher wohl nur ein Bruchteil ihrer Aktivitäten aufgedeckt.

Beispielsweise hielt sich der Weinrich-Mann Thomas Kram alias „Lothar“ am Tag des schlimmsten Terroranschlags der italienischen Geschichte am Tatort auf…

Gaddafi und seine „Revolutionären Zellen“

Juni 13, 2011

Gaddafis Regime wird bald Geschichte sein.

Bei dem, was er alles angestellt hat, wundert es mich nicht, dass er sich durch seinen „Märtyrertod“ gerne aus der Verantwortung stehlen würde.

Ich hoffe sehr, dass Gaddafi im Gegensatz zu Bin Laden mit dem Leben davonkommt, damit ihm ein Prozess gemacht werden kann, bei dem er sich für seine zahlreichen Terrorstreiche zu verantworten hätte.

Auch die Rolle seiner Komplizen könnte bei so einem Prozess endlich beleuchtet werden.

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Gaddafis deutsche Gehilfen

Mai 17, 2011

Die Bild berichtet über Gaddafis Terrorpläne zur Zeit des Mauerfalls:

„Für perspektivische Operationen des libyschen Geheimdienstes in Berlin (West) und der BRD sollen zwei Kategorien von DDR-Bürgern . . . gewonnen werden.“ Zum einen sollten „junge Perspektivkader . . . in Schlüsselpositionen der BRD“ eingeschleust werden. Im Klartext: Ostdeutsche sollten in der Wendezeit als Spione etwa in Parteien, Sicherheitsbehörden und Konzernen aktiv werden.

Blanker Zynismus spricht aus dem zweiten Teil des Terror-Plans: In „sozialen Randgruppen wie Punks und Skinheads“ sollten Gaddafis Agenten Terror-Nachwuchs rekrutieren, um so bei künftigen Anschlägen in der Bundesrepublik und Westberlin erfolgreich die libyschen Hintermänner zu verschleiern.

Solche Aktivitäten waren jedoch keineswegs neu. Bereits seit den späten 70er Jahren konnte Gaddafi auf deutsche Terroristen zurückgreifen, die seinen Agenten dabei behilflich waren, kritische Exil-Libyer zu liquidieren und Terrorstreiche in ganz Europa auszuführen.

Gaddafis wichtigster deutscher Mann war der zu lebenslanger Haft verurteilte Johannes Weinrich, die rechte Hand von Carlos, dem „Schakal“.

Johannes Weinrich konnte über sein altes Terrornetzwerk der „Revolutionären Zellen“ tatbereite Leute rekrutieren, die sich auch für den „internationalen Kampf“ einsetzen ließen.

Thomas Kram, Margot Fröhlich, Uwe Krombach und Carlos Lebensgefährtin Magdalena Kopp stellten den harten Kern dieser international agierenden, deutschen Terrortruppe dar.

Der „Internationale Kampf“ bestand in Wahrheit darin, für Gaddafis Libyen und andere kriminelle Staaten gegen Bezahlung Morde und Terroranschläge durchzuführen.

Dabei wurde bisher wohl nur ein Bruchteil ihrer Aktivitäten aufgedeckt.

Beispielsweise hielt sich der Weinrich-Mann Thomas Kram alias „Lothar“ am Tag des schlimmsten Terroranschlags der italienischen Geschichte am Tatort auf…

Carlos’ Komplizen

November 2, 2010

Carlos’ wichtigster Komplize war Johannes Weinrich alias „Steve“:

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Bitte den Begriff „terroristisch“ streichen!

Oktober 29, 2010

TAZ-Interview mit dem Carlos-Komplizen Thomas Kram alias „Lothar“:

TAZ: Im Auftrag der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) führte Carlos in Westeuropa in den 70er Jahren Terroranschläge durch. Die aus der RZ stammende Deutsche Magdalena Kopp wurde seine Freundin, Carlos rechte Hand blieb bis zur Festnahme Mitte der 90er Jahre Johannes Weinrich. Wie konnte es zu dieser intensiven internationalen terroristischen Zusammenarbeit in den 70er Jahren kommen?

Thomas Kram: Könnten Sie den Begriff „terroristisch“ in diesem Zusammenhang streichen?

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Als Tourist oder Terrorist in Bologna?

April 18, 2010

Thomas Kram wurde am 19. Februar 2009 für seine Mitgliedschaft bei den Revolutionären Zellen zu einer – ausgesprochen milden – bedingten Haftstrafe von 2 Jahren verurteilt.

(FAZ vom 11.04.2007)

Obwohl es starke Hinweise dafür gab, dass Thomas Kram nicht nur für die deutschen Revolutionären Zellen, sondern auch für die internationale Gruppe um Johannes Weinrich, die sich nach Entebbe von den RZ abgespalten hatte, tätig war, behandelte der Prozeß lediglich die „harmlosere“ Anfangszeit bis zu seiner ersten kurzfristigen Verhaftung 1976 und danach die „Rote Zora“-Zeit von 1985 bis zu seiner Flucht 1987.

Johannes Weinrich, ein enger Weggefährte von Thomas Kram, war Ende der 70er Jahre zur rechten Hand des gefährlichsten Terroristen der 70er und 80er Jahre aufgestiegen, der einen Großteil seiner Aufträge von Muhammar al-Gaddafi entgegennahm.

Kann es ein Zufall gewesen sein, dass sich Thomas Kram einen Tag vor einem der schlimmsten Terroranschläge der europäischen Nachkriegsgeschichte als „Tourist“ in Bologna aufgehalten hatte?

Obwohl die italienische Polizei von seinem Aufenthalt in Bologna gewußt hatte, blieb Thomas Kram, der ein Experte für Zeitzünder war, von den italienischen Behörden völlig unbehelligt.

Thomas Kram war mit einem offiziellen Reisepass nach Italien eingereist und hatte von 1. auf 2. August 1980 unter Angabe seines echten Namens in einem Hotel in Bologna genächtigt.

Reicht dies aus, um eine Beteiligung am Anschlag auszuschließen?

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