Posts Tagged ‘Kurden’

Erdogans Doppelmoral

August 25, 2016

Dass Erdogan einen Terrorangriff des IS auf eine kurdische Hochzeit in der Türkei als Anlass für seinen Einmarsch nach Syrien genommen hat, ist besonders frech, da der IS militärisch von den Kurden gerade erfolgreich bekämpft wird, während Erdogan nie daran dachte, den IS zu bekämpfen, als es vielleicht notwendig gewesen wäre. Worum es Erdogan in Wahrheit geht, hat er oft genug selbst verkündet:

Als in der syrischen Grenzstadt Tall Abjad die schwarze Flagge des IS direkt an der Grenze wehte, schaute das türkische Militär tatenlos zu. Als aber kurdische Einheiten den Ort zurückeroberten, schlug Recep Tayyip Erdogan Alarm: Sein Land werde es niemals zulassen, dass sich im Norden Syriens ein autonomes, von Kurden kontrolliertes Gebiet entwickele, sagte der Präsident.

(SPON)

Wenn man den IS und Palästina mitzählt, gibt es bereits 22 arabische Nationalstaaten. Erdogan fordert bei jeder Gelegenheit, die Anerkennung eines weiteren arabischen Nationalstaates ein, der auf dem Staatsgebiet Israels errichtet werden solle. Einen Kurden-Staat auf dem Staatsgebiet Syriens will Sultan Erdogan hingegen niemals dulden.

Doch Erdogan steht mit seiner Doppelmoral nicht alleine da. Auch unsere links-progressiven „Nahost-Friedensexperten“, die bei jeder Gelegenheit Solidarität für Palästina bekunden, schweigen auf einmal, wenn es um die nationale Sache der (linken) Kurden geht. Da es nicht gegen Israel geht, fühlen sich die linken Enkeln der rechten Judenmörder offenbar nicht zuständig, ihren weisen Rat zu erteilen.

Im Gegensatz zur islamistischen Hamas haben die Kurden nicht vor, die Türkei aus ideologischen Gründen zu unterwerfen, sondern sie wollen lediglich ihren eigenen Nationalstaat (die Araber haben davon derzeit 21, die Türken immerhin 6).

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Die Kurden scheinen als einziges islamisches Volk gegen die Heilsversprechungen der Islamisten immun zu sein, da sie die islamische Doppelmoral am eigenen Leib erlebt haben. Die linke Doppelmoral wird den Kurden wohl bald auch ihre linksextremen Illusionen austreiben. Solange die PKK mit ihrem Terror die im Kalten Krieg strategisch wichtige Türkei destabilisierte, war der kurdische Freiheitskampf für Linke noch eine Herzensangelegenheit.

Seit die Kurden nicht mehr eindeutig der antiimperialistischen Front zuzurechen sind, hat man das Interesse für die kurdische Sache verloren und konzentriert sich lieber voll und ganz auf die Palästinenser. Während die rechtsextreme Hamas von westlichen Linken hofiert wird, lässt man die linksextreme PKK im Regen stehen.

Eine gute Nachricht aus Syrien

Februar 21, 2016

Eine gute Nachricht für die Kurden und die Menschheit, eine schlechte Nachricht für den IS und Erdogan:

Die Kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG und mit ihnen verbündete syrische Milizen haben die nordostsyrische Stadt Al-Schadadi eingenommen. Die Stadt war die letzte IS-Hochburg in der Provinz Al-Hasaka. Seit Mittwoch tobten heftige Kämpfe um Al-Schadadi. Außerdem eroberten die IS-Gegner die Ölfelder von Guna und die Ölraffinerie im Osten der Stadt.

Die Offensive wurde durch massive Luftangriffe der US-geführten internationalen Koalition gegen den IS begleitet.

In den vergangenen zwei Wochen waren 47 Dörfer in der Provinz Al-Hasaka von den IS-Gegnern eingenommen worden. Am Donnerstag schnitten die Einheiten die IS-Miliz von ihren rückwärtigen Linien im Irak ab. Durch die Offensive soll die de-facto Hauptstadt der Dschihadisten, Rakka, isoliert werden.

(Euronews)

Je enger es für den IS wird, desto öfter werden internationale IS-Terroristen versuchen, sich ins europäische Asyl-Mekka zurückzuziehen, wobei Erdogan den IS-Terroristen freies Geleit gewähren wird:

“Egal wie grob, wie gnadenlos, wie gewissenlos die westlichen Länder sich verhalten, sie haben keine Chance, diesen Strom unter Kontrolle zu halten”, sagte Erdogan.

Die Türkei könne syrische Flüchtlinge nicht zum Verbleib im Land zwingen. Wer in der Türkei Zuflucht suche, sei weiterhin willkommen, sagte Erdogan in Ankara. “Aber denjenigen, die weiterziehen wollen, um in westlichen Ländern eine Zukunft zu suchen, denen werden wir nichts sagen.”

(NTV)

Daher ist es um so wichtiger, Europas Grenzen endlich effektiv zu sichern, bevor die wirklich große IS-Welle mit dem Flüchtlingsstrom nach Europa schwappen kann.

Hamas hofieren, Kurden massakrieren

Februar 20, 2016

Die Türkei hat mit einer groß angelegten Strafexpedition gegen die kurdische Minderheit im eigenen Land, Irak und Syrien begonnen.

Hauptziel ist die PKK.

Wie andere nationale Unabhängigkeitsbewegungen wurde die PKK von den Sowjets im Kalten Krieg zur Terrororganisation hochgerüstet.

Die Staaten des feindlichen Blocks sollten durch linken (RAF, Rote Brigaden) oder nationalistischen (IRA, ETA, PLO, PKK) Terror destabilisiert werden.

Während die IRA, ETA, PLO nach Ende des Kalten Krieges in den politischen Prozess eingebunden werden konnten, wurde die PKK weiterhin geächtet.

Im Gegensatz zu England, Spanien und Israel hatte die Türkei kein Interesse an einer friedlichen Lösung mit ihrer militanten Minderheit.

Während die Palästinenser schließlich ihren Autonomie-Status erhielten und der PLO-Führer Arafat den Friedensnobelpreis verliehen bekam, wurden die Rechte der Kurden ignoriert, und ihr Anführer wurde als Terrorist eingesperrt.

Das hindert Erdogan freilich nicht daran, sich gegenüber Israel als Moralapostel aufzuspielen und eine palästinensische Terrororganisation zu hofieren, welche die PKK an Fanatismus und Gewaltbereitschaft deutlich übertrifft.

Dass der Westen seinem Nato-Partner trotzdem die Stange hält, ist längst nicht mehr nachvollziehbar.

Als die IS-Terroristen in Kobane Kurden massakrierten, schaute Erdogan tatenlos zu:

Erdogan

Erst nachdem die Kurden ein zusammenhängendes Gebiet entlang der türkischen Grenze vom IS zurückerobert hatten, kam er plötzlich auf die Idee, die Terroristen selbst zu bekämpfen.

Wie man an seinen Taten sieht, meint er mit „Terroristen“ nicht den IS, sondern die Kurden.

Deutsche Komplizen türkischer Völkermörder

Dezember 29, 2015

Die oppositionelle HDP fordert Autonomie für die kurdischen Gebiete in der Türkei. Staatspräsident Erdogan wirft Parteichef Demirtas deshalb Verrat vor. Er droht: Volk und Justiz würden der Partei „eine Lektion erteilen“.

„Was dieser Co-Vorsitzende getan hat, ist Verrat, eine klare Provokation“, sagte Erdogan vor Journalisten am Istanbuler Flughafen vor einem Abflug nach Saudi-Arabien.

(SPON)

Es wäre nicht das erste Mal in der türkischen Geschichte, dass eine Minderheit für einen vermeintlichen Verrat mit einem Völkermord betraft wird.

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Und es wäre auch nicht das erste Mal in der deutschen Geschichte, dass ein türkischer Völkermord von einer deutschen Regierung gedeckt wird.

Im Ersten Weltkrieg hatte die Türkei immerhin auf Seiten Deutschlands gekämpft.

Was hat Erdogan hingegen für Deutschland geleistet?

Die Türkei hatte zuerst sunnitische Extremisten im Syrischen Bürgerkrieg unterstützt und danach Millionen von ihnen nach Europa geschleust.

Weil sich die edle Willkommens-Kanzlerin bei der Verteidigung von Europas Grenzen gegen die islamische Invasion nicht die Hände schmutzig machen will, lässt sie sich lieber vom Schleuser Erdogan erpressen.

Den höchsten Preis für die Erpressung müssen dabei die Kurden bezahlen.

Erdogans Preis

Dezember 22, 2015

Erdowahn ist Mad Merkels einziger Plan zur Lösung der Flüchtlingskrise.

Zum Schutzgeld, das Europa dem Schleuser jetzt bezahlen muss, gehören nicht nur ein paar Milliarden Euro und Visafreiheit für 70 Millionen Türken.

Den teuersten Preis für Merkels Versagen müssen die Kurden bezahlen.

Erdogan nützt seine neu gewonnene Machtposition aus, um in traditioneller türkischer Manier gegen die Feinde im eigenen Land vorzugehen:

Auch beim Völkermord gegen die Armenier wurde die Türkei durch ihre deutschen Verbündeten gedeckt.

Die Leugnung des Völkermords an den Armeniern war für Erdogan immer ein großes Anliegen.

Auch wenn ich gegen die Strafbarkeit von falschen historischen Ansichten bin, hat die Leugnung von solchen Verbrechen eine gefährliche Komponente.

Durch die erfolgreiche Leugnung wird der moralische Kilometer-Zähler wieder zurückgedreht.

Wenn er wieder auf Null steht, und es keinen Völkermord gegeben hat, gibt es auch weniger Bereitschaft, zukünftige Verbrechen ähnlicher Art zu verhindern.

Dabei handelt es sich um eine wichtige Voraussetzung, um neue Völkermorde begehen zu können.

Hamas hofiert, Kurden massakriert

Dezember 21, 2015

Die Türkei hat mit einer groß angelegten ethnischen Säuberung gegen die kurdische Minderheit im eigenen Land, Irak und Syrien begonnen:

Am Sonntag war aus Kreisen der Sicherheitskräfte bekannt geworden, dass bei der Offensive binnen weniger Tage mehr als hundert Menschen getötet worden seien. Demnach starben seit Mittwoch 102 PKK-Kämpfer, mindestens zwei Soldaten und fünf Zivilisten. An dem Einsatz sind rund 10.000 Mitglieder des Militärs sowie Spezialkräfte der Polizei beteiligt.

(ORF)

Hauptfeind ist die PKK.

Wie andere nationale Bewegungen wurde die PKK von den Sowjets im Kalten Krieg zur Terrororganisation hochgerüstet.

Die Staaten des feindlichen Blocks sollten durch linken (RAF, Rote Brigaden) oder nationalistischen (IRA, ETA, PLO, PKK) Terror destabilisiert werden.

Während die IRA, ETA, PLO nach Ende des Kalten Krieges in den politischen Prozess eingebunden werden konnten, wurde die PKK weiterhin geächtet.

Im Gegensatz zu England, Spanien und Israel hatte die Türkei kein Interesse an einer friedlichen Lösung mit ihrer Konfliktpartei.

Während die Palästinenser schließlich ihren Autonomie-Status erhielten und der PLO-Führer Arafat den Friedensnobelpreis verliehen bekam, wurden die Rechte der Kurden ignoriert und ihr Anführer wurde als Terrorist eingesperrt.

Das hindert Erdogan freilich nicht daran, sich gegenüber Israel als Moralapostel aufzuspielen und eine palästinensische Terrororganisation zu hofieren, welche die PKK an Fanatismus und Gefährlichkeit weit übertrifft.

Dass der Westen seinem Nato-Partner trotzdem die Stange hält, ist längst nicht mehr nachvollziehbar.

Als die IS-Terroristen in Kobane Kurden massakrierten, schaute Erdogan tatenlos zu:

Erdogan

Erst nachdem die Kurden ein zusammenhängendes Gebiet entlang der türkischen Grenze vom IS zurückerobert hatten, kam er plötzlich auf die Idee, die Terroristen selbst zu bekämpfen.

Wie man an seinen Taten sieht, meint er mit „Terroristen“ nicht den IS, sondern die Kurden.

Die türkischen Schutzherren des IS

Oktober 27, 2015

Einen feinen Partner hat sich Europa da ausgesucht:

„Wir haben gesagt: ‚Westlich des Euphrat wird die PYD nicht passieren. Überschreitet sie diesen Punkt, greifen wir an.‘ Zweimal haben wir angegriffen“, erklärte Davutoglu am Montagabend in einem Interview mit A-Haber, einem der regierungsfreundlichen Sender in der Türkei.

(Standard)

Westlich des Euphrat herrscht der IS.

IS

Der Zweifrontenkrieg gegen die Kurden

Oktober 10, 2015

Der Anschlag auf eine Friedensdemonstration in Ankara hat fast hundert Menschen das Leben gekostet.

Die Kurden-Partei HDP macht den türkischen Staat für die Bluttat verantwortlich.

(Spiegel)

Genau diese Reaktion will der IS mit seinem Terroranschlag provozieren.

Die Kurden werden sich an der „verantwortlichen Regierung“ rächen und ein paar Polizisten umbringen, woraufhin Erdogan seine Gangart gegen die Kurden weiter verschärfen wird.

Dadurch werden die Kurden in einem Zweifronten-Krieg gegen Erdogan und dem IS aufgerieben.

So verständlich der Hass der Kurden auf Erdogan ist, so wichtig wäre es daher, trotzdem der Versuchung zu widerstehen, Erdogan für Terroranschläge des IS die Verantwortung zuzuschieben und sich zu kontraproduktivem eigenen Terror hinreißen zu lassen.

Die Haddsch der Muslimbrüder ins Sozial-Mekka

September 25, 2015

Der Muslimbruder Erdogan dürfte die Eroberung Syriens durch seine syrischen Muslimbrüder abgeschrieben haben.

Stattdessen muss er sich jetzt um die Unterdrückung der eigenen Kurden kümmern, wofür er sich um Putins Segen bemühen muss.

Somit macht es für Erdogan auch keinen Sinn mehr, die teuren Camps der syrischen Muslimbrüder im eigenen Land zu finanzieren.

Erdogan schickt daher seine syrischen Muslimbrüder in die EU weiter – praktisch alle echten Syrerinnen, die mit der aktuellen Flüchtlingsflut ankamen, trugen die Verschleierung der Muslimbrüder.

Wenn man schon Syrien nicht erobern kann, so soll wenigstens Europa ausgeplündert werden.

Die syrischen Muslimbrüder tun dies natürlich mit bestem Gewissen.

Denn der Westen habe schließlich nicht genug beim Kampf gegen Assad geholfen und sei außerdem am IS schuld.

Dass der Muslimbruder Erdogan jetzt wieder mit Assad und Putin kuschelt, um ungestört die Kurden zu bekämpfen, kann man hingegen verzeihen.

Schließlich hat ihnen ihr türkischer Muslimbruder die Türe ins europäische Sozialmekka geöffnet.

Hamas hofiert, Kurden massakriert

September 8, 2015

Erdogan sagte am Mittwoch weiter, die Terroristen müssten entweder das Land verlassen oder ihre Waffen „begraben und einbetonieren“. Der Friedensprozess mit der PKK liege auf Eis. Am Dienstagabend hatte Erdogan gesagt, der Kampf werde fortgesetzt, „bis innerhalb unserer Grenzen kein einziger Terrorist übrig bleibt“.

(Handelsblatt)

Wie andere nationale Bewegungen wurde die PKK von den Sowjets im Kalten Krieg zur Terrororganisation hochgerüstet.

Die Staaten des feindlichen Blocks sollten durch linken (RAF, Rote Brigaden) oder nationalistischen (IRA, ETA, PLO, PKK) Terror destabilisiert werden.

Während die IRA, ETA, PLO nach Ende des Kalten Krieges in den politischen Prozess eingebunden werden konnten, wurde die PKK weiterhin geächtet.

Im Gegensatz zu England, Spanien und Israel hatte die Türkei kein Interesse an einer friedlichen Lösung mit ihrer Konfliktpartei.

Während die Palästinenser schließlich ihren Autonomie-Status erhielten und der PLO-Führer Arafat den Friedensnobelpreis verliehen bekam, wurden die Rechte der Kurden ignoriert und ihr Anführer wurde als Terrorist eingesperrt.

Das hindert Erdogan freilich nicht daran, sich gegenüber Israel als Moralapostel aufzuspielen und eine palästinensische Terrororganisation zu hofieren, welche die PKK an Fanatismus und Gefährlichkeit weit übertrifft.

Dass der Westen seinem Nato-Partner trotzdem die Stange hält, ist längst nicht mehr nachvollziehbar.

Als die IS-Terroristen in Kobane Kurden massakrierten, schaute Erdogan tatenlos zu:

Erdogan

Erst nachdem die Kurden ein zusammenhängendes Gebiet entlang der türkischen Grenze vom IS zurückerobert hatten, kam er plötzlich auf die Idee, die Terroristen selbst zu bekämpfen.