Das Gedicht ist sprachlich und inhaltlich so häßlich, dass selbst ein Polenz dafür die richtigen Worte gefunden hat:
„Das Gedicht gefällt mir nicht“, sagte Polenz der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe).
„Günter Grass ist ein großer Schriftsteller. Aber immer, wenn er sich zur Politik äußert, hat er Schwierigkeiten und liegt meist daneben. Diesmal liegt er gründlich daneben.“ Die einseitige Schuldzuweisung an Israel sei falsch. „Das Land, das uns Sorgen bereitet, ist der Iran. Davon lenkt sein Gedicht ab. Grass verwechselt Ursache und Wirkung. Er stellt die Dinge auf den Kopf“, sagte Polenz.
Dass Grass sein ungereimtes Pamphlet als Lyrik getarnt hat, ist eine Beleidigung für alle großen Lyriker wie Rilke oder Heine.
Fast scheint es, als ob er das Ganze nur geschrieben hätte, um den Einsatz der „Antisemitismus-Keule“ zu provozieren.
Das ist wohl das einzige, was ihm mit seiner Lyrik gelungen ist.
Israel hat er mit seinem Pamphlet wohl sogar einen Gefallen getan, da er damit deutlich gemacht hat, wie ungereimt viele Argumente der Israelkritiker sind.
Selbst ein Polenz kapiert, wer die Existenz eines ganzen Volkes bedroht, und wer nur die Existenz einer Atombombe in den Händen von Wahnsinnigen, die ein ganzes Volk in seiner Existenz bedrohen, verhindern will.
https://aron2201sperber.wordpress.com/2012/03/09/polenz-uber-israelfreundliche-nazis/
Dass selbst ein Polenz dies endlich einmal klar ausspricht, kann als ein Verdienst von Grass und seinem Pamphlet gewertet werden.