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Warum Russen Putins Morde OK finden

März 15, 2018

Warum macht Putin das mit den Giftmorden und warum finden es die Russen OK?

Weil Putin und seine Russen davon ausgehen, dass auch der Westen seine Gegner ebenfalls abmurkst und es abstreitet.

Dass im Westen schon lange nichts mehr von ermordeten Journalisten oder Oppositionellen zu hören war, wird als Beweis dafür gewertet, dass solche Morde im Westen nur lediglich besser vertuscht werden. Also darf sie Putin erst recht abstreiten.

Wo im Westen solche Politmorde sehr wohl stattfinden, ist in Hollywood-Filmen.

Dass Putin und die Russen, die in der kommunistischen Diktatur aufgewachsen waren, Realität von der eigenen Propaganda oder auch von Hollywood-Filmen nicht unterscheiden können, ist wenig verwunderlich.

Dass sich westeuropäische Putin-Fans, die sich selbst für besonders kritisch halten, ihre Realität aus russischer Propagaganda und Hollywood-Filmen zusammenschustern, ist ein Armutszeugnis.

Der Westen macht zweifellos viele Fehler (Asylpolitik, Islampolitik,…). Und ich halte ein Bündnis mit Putin gegen die Islamisten für absolut notwendig.

Deswegen sollte man jedoch nicht die Augen vor Putins Fehlern verschließen.

Ein Snowden muss sich zwar vor seiner Auslieferung in den Westen fürchten. Die Ermordung von Dissidenten ist jedoch eine russische Spezialität.

Wer ist schuld an Idlibistan?

August 25, 2017

Al-Bajusch machte für die Entwicklung auch die USA beziehungsweise den Westen verantwortlich. „Die Machtübernahme von HTS geschah unter den Augen der internationalen Gemeinschaft“, klagt er. „Sie hat keinen Finger gerührt.“

Die Darstellung entspricht allerdings nicht den Tatsachen. Denn der Eroberung der Provinz vor zwei Jahren ging die Gründung des Rebellenbündnisses Jaysh al Fateh („Armee der Eroberer“) voraus, das bereits damals schon von Al-Kaida dominiert wurde. Die tatkräftig von der Türkei unterstützte Offensive der Dschihadisten war vor allem dank moderner US-Panzerabwehrraketen von Erfolg gekrönt.

(RT)

Für die Türken ist die USA an Al-Qaida in Idlib schuld, weil sie keinen Finger für die von der Türkei unterstützen Dschihadisten gerührt hätte.

Für die Russen ist die USA an Al-Qaida in Idlib schuld, weil sie dieselben Dschihadisten zu stark unterstützt hätte.

In den Schuldzuweisungen gegen die USA sind Russen und Türken zwar Brüder im Geiste. Mehr gemeinsame Interessen werden Putin und Erdogan allerdings kaum finden.

Erdogan würde zwar seine Dschihadisten in Idlib opfern, wenn ihm Putin dafür freie Hand gegen die Kurden ließe.

Putin ist jedoch auf Erdogan kaum mehr angewiesen und hat daher wenig Grund, für Erdogan einen offenen Konflikt gegen die einzigen echten Verbündeten der USA zu riskieren.

Dass in Idlib die schlimmsten Dschihadisten herrschen, ist für Assad und Putin gar nicht so schlecht, da sie so bei Angriffen aus Idlib freie Hand zum Niederbomben haben.

Erdogan kann sich mit Al-Qaida in Idlib seinen Euphrat-Schild hingegen in die Haare schmieren.

Putins Prawda zu MH17

September 28, 2016

Versehentliche Abschüsse von Passagiermaschinen sind nicht nur den Russen passiert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Korean-Air-Lines-Flug_007

http://de.wikipedia.org/wiki/Iran-Air-Flug_655

Die Fehler zugegeben haben jedoch immer nur die USA.

Putin hat voll die sowjetische Prawda-Mentalität übernommen.

Prawda

Bei einer russischen Untersuchung könnte nie eine Wahrheit herauskommen, die politisch nicht opportun ist.

Solange es die Möglichkeit gibt, eine Sache zu leugnen und die Ermittlungen zu verschleiern, wird man es tun. Man rechtfertigt dies vor sich selbst, indem man seinen Gegnern unterstellt, sie würden in so einer Situation genauso handeln.

Wenn die USA ihre Urheberschaft zu 9/11 oder den Mord an JFK vertuscht hätten, dürfe das Russland auch bei MH17.

Im Westen ist die Schuldfrage umstritten, obwohl es aufgrund der Absturzstelle im Rebellengebiet und der Vorgeschichte (zwei abgeschossen ukranische Transportmaschinen) starke Hinweise auf einen Abschuss durch eine Flugabwehrrakete der Rebellen gab.

In Russland ist die Schuld der Gegenseite hingegen unumstritten. 99 % der Russen glauben fest daran, dass es die Ukraine und des Westen waren, egal welche Beweise vom Westen präsentiert werden. Das russische Volk ist mit der Prawda aufgewachsen und sie haben dazu ein ähnliches Verhältnis wie ihr Präsident.

Deutsche Putin-Fans halten die russischen Medien für die Wahrheit, weil sie dort ihre Ansichten bestätigt sehen. Dass ihre eigene Dissidenz von der Mainstream-Meinung in einem Putin-System nicht geduldet wäre, übersehen die Putin-Fans.

 

Am Ende ist immer die AfD der Depp

April 4, 2016

Früher parkten die Reichen dieser Welt ihr Geld steuerschonend in der Schweiz.

Heute ist es eben Panama.

Dass sich auch enge Gefährten Putins in jenem Skandal wiederfinden, ist höchstens für Leute, die Putin als „letztes Bollwerk gegen den internationalen Finanzkapitalismus“ ansehen, eine Überraschung.

Nur Diktatoren, die keinen Plan B haben, sondern wie Hitler Vabanque spielen, sorgen sich nicht um eine Existenz nach ihrer Herrschaft.

Hätte Putin sich tatsächlich selbst ein wenig Geld zur Seite geschafft, würde das sogar für seine Vernunft und Berechenbarkeit sprechen.

Besonders heftig empört sich natürlich Augstein über seine reichen Genossen, die mit ihrem Geld vor der Steuer flüchten.

Und dann gibt es die Wirklichkeit der Reichen. Die verborgene Welt. Versteckt hinter Zäunen und Hecken und Mauern. Nehmen Sie den Hubschrauber, dann können Sie diese Welt von oben sehen, die Pools, die Parks, die Terrassen. Aber Sie nehmen ja nicht den Hubschrauber. Sie nehmen die staubigen Straßen.

Sie stehen im Stau. Sie zahlen Steuern. Wie dumm von Ihnen.

In der „verborgenen Welt“ der Reichen kennt sich Augstein natürlich gut aus.

Der Staat bekommt jedoch auch von Augstein nichts, zumal er sein Vermögen in den Freitag investiert, der wiederum garantiert keine zu versteuernden Gewinne produziert  (eine wirklich besonders elegante Art, Steuern zu sparen).

Noch eleganter ist seine Schluss-Pointe:

die glatten Damen und Herren von der AfD, die mit ihren kalten Parolen die Parlamente erobern – sie sind alle die nützlichen Deppen dieses Systems.

(Augstein – SPON)

Egal worum es geht, ist am Ende immer die AfD der Depp.

 

Augsteins Realitätsverlust

Februar 16, 2016

Eine unheimliche Atmosphäre der Verunsicherung macht sich breit, ein Fin-de-Siècle-Gefühl. Wir sehen uns umgeben von Spionen und Agenten.

Überall Anarchisten, Agitatoren, Terroristen – und Russen. Wir lesen unsere Gegenwart wie einen Roman aus dem viktorianischen Zeitalter: hier das helle Europa, das vernünftig regiert wird – dort das dunkle Russland, das der Gewalt, der Willkür und den Leidenschaften ausgeliefert ist, und das nach unserem Verderben trachtet.

(Jakob Augstein – SPON)

Dass Putin weite Teile der neuen rechten Bewegungen, Parteien und Medien fördert bzw. unterwandert hat, ist kein Roman, sondern die Realität.

Es sind Medien wie Augsteins Spiegel, welche die Voraussetzungen für das (berechtigte) Misstrauen in die „Lügenpresse“ geschaffen haben, das von Putins Medien geschickt aufgegriffen wird.

In Deutschland ist es keineswegs unüblich, dass Taten von den Medien politisch-korrekt verschwiegen werden, wenn sie womöglich ein schiefes Licht auf eine „gute Agenda“ werfen könnten.

Dass sich im Einzelfall die Geschichte eines derartigen Übergriffs tatsächlich als falsch herausstellen kann, ändert nichts an jener deutschen Realität.

Tatsächlich ist es irre, wenn der Außenminister des russischen Großreichs, das nicht weniger als elf Zeitzonen umfasst, sich persönlich in den „Fall“ eines 13-jährigen Mädchens – einer Deutschrussin – aus Marzahn einmischt, die Stress mit ihren Eltern hatte und darum nachts nicht nach Hause kam. Auf die Idee muss man erst mal kommen.

Es ist „irre“ und ein trauriges Zeichen für den Zustand der deutschen Medien, dass (aus guten Gründen) viele Deutsche russische Propaganda-Medien als vertrauenswürdigere Berichterstatter über Migrantenkriminalität in ihrem eigenen Land wahrnehmen.

Den falschen Alarm, den die russischen Medien im Fall der 13-Jährigen geschlagen hatten,  mit dem seriösen britischen Bericht zur Ermordung Litwinenkos durch Putins Gemeimdienst gleichzusetzen, zeugt jedoch erst recht von Augsteins Realitätsverlust.

Andererseits muss man – wie die Briten – auch erst mal auf die Idee kommen, einen 329-Seiten-starken Bericht zu veröffentlichen, in dem es heißt, Putin habe „wahrscheinlich“ die Ermordung des früheren russischen Agenten Litwinenko gebilligt. Es finden sich darin keine Beweise dafür – stattdessen aber Litwinenkos Behauptung, Putin hatte Sex mit kleinen Jungen.

Egal in welchem System handeln Geheimdienste nie eigenständig, sondern befolgen die Befehle ihrer Regierungen.

Zwar muss Obama nicht jede Abhöraktion persönlich genehmigen, die Tötung Osamas fiel jedoch wohl unbestreitbar in Obamas Kompetenz.

Auch wenn der Mossad einen Hamas-Terroristen ausschaltet, geschieht dies stets im Auftrag der israelischen Regierung.

Litwinenko war jedoch kein Terrorist, sondern lediglich ein Überläufer wie Snowden.

In diversen Romanen und Hollywood-Filmen mag es zwar zahlreiche Snowdens gegeben haben, die von der bösen CIA ermordet wurden, in der Realität waren es jedoch Geheimdienste wie der KGB, die Gegner ihrer Regime im Auftrag ihrer Regime ermordeten.

Litwinenkos Behauptungen, dass Putin die Terroranschläge vor dem Tschetschenien-Einmarsch selbst inszeniert hätte, waren sein Todesurteil.

Augsteins Putinismus

Februar 16, 2016

Wer nicht für Merkels hirnlose Asylpolitik ist, wird in Augsteins Kolumne fast jede Woche als „Rassist“ und „Nazi“ beschimpft.

Solche Rundumschläge gegen das gemeine Volk kommen vielleicht in seinem nobel-linken „Freitag“ gut an, zwischen dem Spiegel-Prinzen und dem gemeinen Volk im Spiegel-Forum herrscht jedoch meistens dicke Luft.

Zum Glück gibt es jedoch auch Formen von Populismus, auf die man auch als abgehobener linker Schnösel zurückgreifen kann.

Wenn Augstein Putin versteht, gegen die USA hetzt und Israel kritisiert, klopft ihm das Spiegel-Forum anerkennend auf die Schulter und zwischen dem linken Prinzen und seinem oft als „hässlich“ geschmähten Volk kommt auf einmal Nähe auf.

Diese Nähe kann jedoch für Augstein auch ziemlich peinlich sein, wenn dadurch die geistigen Ähnlichkeiten zwischen ihm und dem hässlichen Volk offenbart werden.

Erdogan opfert Aleppo

Februar 5, 2016

Obwohl Erdogan sich als Schutzmacht der syrischen Muslimbrüder aufgespielt hatte, lässt er Assad und Putin bei der Eroberung Aleppos freie Hand.

Im Gegenzug erhofft er sich wohl freie Hand von Putin für seinen Krieg gegen die Kurden.

Ganz im Stich lässt Erdogan seine syrischen Muslimbrüder natürlich nicht:

Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu hatte jedoch am Donnerstag versichert, die Grenzen zu öffnen. Laut dem Regierungschef trieben die Kämpfe um Aleppo bereits rund 10.000 Menschen an die türkische Grenze, weitere 70.000 seien auf dem Weg. Die Türkei, die nach Regierungsangaben bisher rund 2,5 Millionen Syrer aufgenommen hat, werde auch die neuen Flüchtlinge ins Land lassen, so Davutoglu.

(ORF)

Je mehr Flüchtlinge die Türkei großzügig aufnimmt, die dann „leider“ ins europäische Asyl-Mekka weiterreisen wollen, desto erpressbarer wird Merkels Europa.

Auch Putin stößt sich bestimmt nicht an Erdogans offenen Grenzen für den Asylstrom.

Bildergebnis für erdogan putin

Desto mehr Flüchtlinge von der Türkei nach Deutschland geschleust werden, desto stärker wird auch Putins Einfluss in Europa.

Angesichts des Asylchaos wird das System Putin als erstrebenswerte Alternative angesehen, und vom Establishment ausgegrenzte Bewegungen und Parteien können mit Leichtigkeit unterwandert werden.

Und was macht Obama?

Der ist unter die Hodentöter gegangen.

Kein Freund, aber ein Partner gegen den IS

November 6, 2015

Putin hat stets alles dafür getan, um Assad als einzige Alternative zu den Dschihadisten erscheinen zu lassen.

Aufgrund der Angst des Westens, sich durch ein zu starkes Engagement, die Hände schmutzig zu machen, hatte Putin letztlich großen Erfolg mit seiner Politik.

Heute gibt es in Syrien tatsächlich praktisch nur noch Assad und den IS.

Auch wenn mehr Menschen durch das Assad-Regime getötet wurden als durch den IS, ist der wahnsinnige IS die wesentlich größere Bedrohung für unsere Zivilisation.

Die Chance, eine Alternative zu Assad und dem Dschihad zu etablieren, hat man nicht genützt, jetzt sollte man das geringere Übel akzeptieren.

Weiter stur der Krim hinterherzuweinen und Assads Absetzung zu fordern, nützt niemandem etwas.

Putin ist zwar kein Freund, aber gegen den IS muss er unser Partner sein.

Man musste sich in der Geschichte schon mit schlimmeren Verbrechern als Putin und Assad zusammentun, um noch schlimmere Verbrecher zu stoppen.

Wen man allerdings außen vor lassen kann, ist Erdogan.

Als der Islamische Staat im Vormarsch war, sah der Islamist Erdogan keinen Grund zum Einschreiten.

Erst als die Kurden große Gebiete vom IS eroberten, beschloss Erdogan etwas “gegen die Terroristen” zu unternehmen.

Dass Erdogan nicht den IS, sondern die Gegner des IS als “die Terroristen” ansieht, hat er in den letzen Wochen unmissverständlich gezeigt.

Mächtigster Mann der Welt

November 6, 2015

Das „Forbes“-Magazin hat für das Jahr 2015 zum dritten Mal in Folge Russlands Präsidenten Wladimir Putin zum einflussreichsten Menschen der Erde gekürt.

(Sputnik)

Viele in Europa haben sich eine machtlosere USA gewünscht.

Subjektiv befand sich die Welt in der Bush-Ära im Kriegs-Chaos.

Objektiv war es jedoch für Europa eine Ära der Stabilität, was man an den rückläufigen Flüchtlingsströmen messen konnte:

2001___________118.306

2002_________91.471

2003______67.848

2004_____50.152

2005____42.908

2006___30.100

2007___30.303

2008__28.018

Ab Obamas Amtsantritt verlief die Entwicklung genau in die entgegengesetzte Richtung:

2009___33.033

2010____48.589

2011_____53.347

2012_______77.651

Und seit Putin laut Forbes-Liste endlich „mächtigster Mann der Welt“ wurde, schossen die Asylzahlen endgültig durch die Decke:

2013____________127.023

2014____________________202.834

Putins Stärke und Obamas Schwäche haben zu einem jahrelangen Bürgerkrieg in Syrien geführt, der mittlerweile auch auf den Irak übergeschwappt ist und zur Etablierung eines neuen Terrorstaates beigetragen hat.

Die endgültigen Sieger dieses Konflikts stehen noch nicht fest, die Verlierer allerdings schon.

Nämlich die Syrer und Iraker, die vor der Gewalt flüchten müssen, und wir Europäer, die für die Versorgung der Flüchtlinge aufkommen sollen.

Schickt sie zum Putin

Oktober 3, 2015

Dreimal schuldig, so urteilte der Schöffensenat am Donnerstag am Wiener Straflandesgericht. Der Mann, ein 20-jähriger Tschetschene, muss für zwei Jahre ins Gefängnis. Seine ihm nach islamischen Recht angetraute Ehefrau fasste 19 Monate aus, die 39-jährige Mutter des Mannes bekam 21 Monate.

Das Gericht befand sie in erster Instanz schuldig, Mitglieder des Islamischen Staates (IS) zu sein und im Juli 2014 versucht zu haben, über Schlepper nach Syrien zu reisen.

Nur zufällig waren sie in der Türkei gefasst worden, da sie keine gültigen Visa hatten. Sie wurden zurück nach Österreich geschickt, die 21-jährige Ehefrau war zu dem Zeitpunkt hochschwanger und brachte in der U-Haft ihren Sohn „Osama“ zur Welt. Sie trat im Gerichtssaal stets vollverschleiert auf und lüftete den Gesichtsschleier nur nach Überredung ihrer Verteidigerin und der Erlaubnis ihres Mannes.

Tschetschenen

Man darf gespannt sein, ob man nach Ende der Haft die Eier haben wird, diese schrecklich nette Familie nach Russland zurückzuschicken.

Nach heutiger vertrottelter Rechtsprechung würde man diese Bestien in Österreich behalten, da ihnen in Russland eine „unmenschliche Behandlung“ drohe.

Vielleicht ist man jedoch in zwei Jahren aus dem Schaden, der bis dahin wohl noch entstanden sein wird, bereits etwas klüger geworden, und schickt sie zum Putin.