Nirgendwo ist die von Robert Misik & Co gerne angeprangerte „Umverteilung von unten nach oben“ realer als an den Gratis-Unis.
Linke Akademiker stehen zwar immer auf Seiten der “Proletarier” aller Länder – haben aber kein Problem damit, dass die von ihnen verachteten “Proleten”, die schon in jungen Jahren brav ihre Steuern zahlen, das Gratis-Studium ihrer Ober- und Mittelschichtskinder finanzieren.
Würde man wirklich ein Interesse an faireren Möglichkeiten für Schlechtergestellte haben, müsste man sich für mehr Stipendien für tüchtige Schüler aus weniger gut situierten Familien einsetzen – für solche wäre eine Umverteilung sozial und gerechtfertigt.
Stattdessen setzt man sich lieber für die eigenen Interessen ein – und lebt das “sozial” und “links sein” sein in Bekenntnissen gegen den Neoliberalismus und sonstige “rechte” Ungerechtigkeiten aus.