Posts Tagged ‘Tschetschenien’

Tschetschenisiertes Russland

März 8, 2015

Im Fall des ermordeten Kreml-Kritikers Boris Nemzow hat einer der Verdächtigen nach Justizangaben „ein Geständnis“ abgelegt. Der Tschetschene Saur D. habe seine Beteiligung an der Tat eingeräumt, sagte Natalja Muschnikowa, Vorsitzende Richterin, am Sonntag in Moskau nach Angaben der Nachrichtenagentur TASS.

Saur D. und Ansor G. besitzen den Angaben zufolge eine Wohnung in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny. Beide sollen einen Hintergrund in den Sicherheitskräften haben. So soll Saur D. rund zehn Jahre im Bataillon „Sewer“, einer Spezialeinheit des tschetschenischen Innenministeriums, gearbeitet und einen Führungsposten innegehabt haben. Ansor G. arbeitete Berichten zufolge für eine private Sicherheitsfirma in Moskau.

(ORF)

Im Moment ermorden Putins Tschetschenen noch die (für Putin) „Richtigen„.

So beunruhigte es Putin auch nicht, dass sein tschetschnischer Bluthund eine Million Tschetschenen aufmarschieren ließ, um sie gegen Charlie Hebdo demonstrieren zu lassen:

Den Islamischen Staat, bei dem tschetschenische Dschihadisten maßgeblich involviert sind, betrachtet Putin als nützlichen Idioten im Kampf gegen den Westen.

Putin scheint sich sehr sicher zu fühlen, weil die Tschetschenen bei einer Wahlbeteiligung von über 99% zu über 99% für Putin gestimmt haben.

Sollte sein tschetschenischer Bluthund allerdings irgendwann nicht mehr genug Futter bzw. Petro-Dollars bekommen, wird er wohl kaum zögern, sein eigenes Herrchen zu beißen.

Putin hatte gegen Tschetschenien einen brutalen Eroberungskrieg geführt.

Zu glauben, dass so ein Volk zu 99% hinter ihm stünde, erinnert an Gaddafi, der auch an die Loyalität seines von ihm selbst unterdrückten Volkes geglaubt hatte.

Die Linke und die kurdische Sache

August 29, 2014

Am Montag wird der Bundestag über die Irak-Politik der Regierung debattieren und abstimmen. Die Waffenlieferungen an die Kurden sind ein Tabubruch, ein Politikwechsel. Wer das jetzt tiefhängt, lügt sich in die Tasche: Die Folgen sind nicht abzusehen.

(Augstein)

Welche Folgen es in Syrien hatte, den demokratischen Widerstand gegen das Assad-Regime nicht mit Waffen zu unterstützen, war leider absehbar.

Aus lauter Sorge, die Falschen zu fördern, hat man das Feld der ISIS überlassen.

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Kein Abschiebeschutz für Terroristen!

August 21, 2014

Neun davon sollen laut „Presse“ anerkannte Konventionsflüchtlinge aus Tschetschenien sein – im Alter zwischen 17 und 32 Jahren, unter ihnen auch eine Frau. Sie werden verdächtigt, dass sie sich als Dschihadisten im Syrien-Krieg beteiligen wollten.

(ORF)

Alle, die sich über das brutale Vorgehen gegen die russischen Separatisten in der Ukraine beklagen, mögen sich daran erinnern, was Putin getan hatte, um die abtrünnige Provinz wieder in sein Imperium einzuverleiben.

Putin hatte gegen die Unabhängigkeitsbestrebungen der Tschetschenen einen regelrechten Vernichtungsfeldzug geführt.

Es ist ehrenwert, dass Österreich Tschetschenen Schutz vor Verfolgung gewährt hat.

Für Tschetschenen, die Österreich nun als Basis missbrauchen, um für die Errichtung eines islamistischen Terrorstaates zu kämpfen, darf es jedoch keinen Schutz geben, egal was Putin mit ihnen anstellen würde.

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Der Große Vaterländische Anschluss

März 12, 2014

Wer auf der Krim nicht für Putin stimmt, wählt Hitler:

Krim

Als Wahlbeobachter wünscht sich Putin die österreichische FPÖ, die Putin auch schon bei der Tschetschenien-Wahl (99 % für Putin bei 99 % Wahlbeteiligung) ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt hatte.

Schließlich sind wir Österreicher bei Anschlüssen große Experten.

Putin als einzige Alternative zum Islamisten-Terror?

Februar 8, 2014

Beim Irak-Krieg wurde ein mieser Diktator abgesetzt, um ihn (zumindest nach Plan) durch eine demokratische souveräne Regierung zu ersetzen.

Der Tschetschenien-Krieg war hingegen ein reiner Eroberungskrieg, bei dem die demokratische Regierung abgesetzt wurde, um die souveräne Republik wieder ins Russische Imperium einzugliedern.

Zwar hatte Tschetschenien ein Problem mit Dschihadisten, die im ersten Unabhängigkeitskrieg ins Land eingesickert waren und von Tschetschenien aus im gesamten Nordkaukasus ein Kalifat errichten wollten.

Die demokratisch gewählte Regierung von Maschadow versuchte jedoch selbst verzweifelt, jene Islamisten wieder loszuwerden.

Statt die demokratischen Kräfte Tschetscheniens dabei zu unterstützten, führte Putin einen Krieg gegen sie.

Eine ähnliche Taktik will man auch in Syrien anwenden:

Alle demokratischen Kräfte ausschalten, um sich dann als einzige Alternative zu den Dschihadisten zu präsentieren.

Putin, übernehmen Sie!

April 25, 2013

Eine Geschmacklosigkeit der ganz besonderen Art gab es heute in Wien: 40 Menschen folgten einem Facebook-Aufruf der tschetschenischen Gruppe “Pro Tsarnajew” und demonstrierten für Solidarität mit Muslimen im Allgemeinen und den Attentätern von Boston im Speziellen. Auch wurden Vorwürfe erhoben, dass das FBI Beweise gegen die Brüder Tsarnajew gefälscht habe.

(pi.news)

Putin ist ein mieser Mörder.

Für jene 40 „Menschen“ wären seine Methoden jedoch genau das Richtige.

Wenn man solchen Abschaum nicht zurückschickt, wird es bald auch auf alle anderen Tschetschenen zurückfallen, die mit diesem Irrsinn nichts zu tun haben.

Das Ende eines russischen Kriegsgegners

März 24, 2013

Soros bezeichnete seinen ehemaligen Geschäftspartner Beresowski, der gestern im Londoner Exil verstarb, als „Raubtierkapitalisten“.

Fleischfresser, die Vegetarismus predigen, sind mir suspekt. Der antikapitalistische Kapitalist George Soros gehört für mich genau in jene Kategorie.

Beresowski mag (wie Soros) ein Raubtierkapitalist gewesen sein. In Putins Ungnade fiel er jedoch nicht als Raubtierkapitalist, sondern als Gegner der Kriegspolitik seines Präsidenten. Ein Recht, das sich der amerikanische Oligarch Soros bei Bush (so wie alle anderen amerikanischen Gegner des Irak-Kriegs) ganz selbstverständlich herausnehmen durfte.

Dass Beresowski mit seiner Opposition gegen Putin die gemeinsamen Investments ruinierte, konnte der kapitalistische Philantrop dem „Raubtierkapitalisten“ nie verzeihen, auch wenn der Krieg gegen Tschetschenien in jeder Hinsicht ungerechter und grausamer war als der Krieg gegen Saddam.

Beim Irak-Krieg wurde immerhin ein mieser Diktator abgesetzt, um ihn (zumindest nach Plan) durch eine demokratische souveräne Regierung zu ersetzen.

Der Tschetschenien-Krieg war hingegen ein reiner Eroberungskrieg, bei dem die demokratische Regierung abgesetzt wurde, um die souveräne Republik wieder ins Russische Imperium einzugliedern.

Zwar hatte Tschetschenien ein Problem mit Dschihadisten, die im ersten Krieg ins Land eingesickert waren und von Tschetschenien aus im gesamten Nordkaukasus ein Kalifat errichten wollten. Die tschetschenische Regierung von Maschadow versuchte jedoch selbst verzweifelt, jene Islamisten zu bekämpfen. Statt die demokratischen Kräfte Tschetscheniens dabei zu unterstützten, führte Putin einen Krieg gegen sie.

Eine ähnliche Taktik will man auch in Syrien anwenden:

Alle demokratischen Kräfte ausschalten, um sich dann als einzige Alternative zu den Islamisten zu präsentieren.

Putin als Unterstützer der „Gemäßigten“?

Oktober 11, 2012

Der „gemäßigte Assad“ wird von Putin und seinen antiimperialistischen Fans als einzige Alternative gegen islamische Extremisten präsentiert.

Dabei hatte gerade Putin als FSB-Chef alles getan, um den gemäßigten und im Gegensatz zu Assad demokratisch legitimierten tschetschenischen Präsidenten Maschadov zu schwächen.

Die islamischen Extremisten wurden bei der Destabilisierung Tschetscheniens von Putin tatkräftig unterstützt, da sie ihm den Vorwand lieferten, die Unabhängigkeitsbestrebungen der Tschetschenen durch einen brutalen Angriffskrieg niederzuschlagen.

Wahlergebnisse in Demokraturen

März 5, 2012

Im früheren Kriegsgebiet Tschetschenien stimmten 99,76 Prozent der Wahlberechtigten für Putin, bei einer Wahlbeteiligung von 99,61 Prozent.

„Das ist ein richtiges Fest“, sagte Ramsan Kadyrow. „Anders kann man das Geschehene nicht abzeichnen. Die Menschen gehen familienweise, sie nehmen auch ihre Kinder mit. Das Volk verbindet mit den Wahlergebnissen seine Zukunft und die Zukunft des Landes. Wir freuen uns über so eine politische Reife und bürgerliches Engagement“

http://german.ruvr.ru/2012_03_04/67508731/

Solch eine “Vorstellung” von „politischer Reife“ und „bürgerlichem Engagement“ hat man wohl seit der österreichischen „Volksabstimmung“ für den Anschluß an Hitler-Deutschland nicht mehr erlebt.

Hitler wurde zwar auch von vielen Österreichern bejubelt.

Allerdings zu einem Zeitpunkt, als er das Land noch nicht ins Kriegs-Chaos gestürzt hatte.

Ob vielen Tschetschenen nach zwei brutalen Kriegen gegen ihr Land noch zum Feiern zumute sein konnte, sei dahingestellt.

Doch wenn Kadyrow seinem Wahlvolk befiehlt, zu feiern, ist es wohl besser, zu gehorchen:

https://aron2201sperber.wordpress.com/2009/01/23/mord-unter-tschetschenen/

Kadyrow pflegt eine Form von Machtausübung, mit der sich die FPÖ voll identifizieren kann:

„Wir waren einer Meinung“, sagte Gudenus. „Der überwiegende Großteil der Asylanten sind Wirtschaftsflüchtlinge. Und wir konnten uns selbst überzeugen, dass keine Verfolgung seitens Kadyrows vorliegt.“ Daher „würden wir uns über eine Kooperation mit Tschetschenien freuen“, wird Johannes Hübner auf Kadyrows Website zitiert.

http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/730447/Gudenus_Geheime-FPOeMission-nach-Tschetschenien

…weckt sie doch viele Erinnerungen an die „gute alte Zeit“, als man bei „Abstimmungen“ ebenfalls 99 % der Wählerstimmen für sich verbuchen konnte.

Mein rechter Besucher und mein linker Stalker

Februar 8, 2012

Meine zwei „Lieblinge“ haben sich nun endlich gefunden:

https://aron2201sperber.wordpress.com/2012/02/06/die-schmeisfliegen-des-dschihad/#comments

Mein „Besucher“, der zwar ein rechter Dikaturenversteher ist, sich jedoch auch gerne von linken Verschwörungstheorien inspirieren lässt:

https://aron2201sperber.wordpress.com/2012/01/08/intellektuelles-niveau-und-meinungssuff/

…und „Aron Speiber“, mein linker Stalker, der alle, die politisch rechts von ihm stehen, als „rechtsextreme Rassisten“ diffamiert:

http://aronspeiber.wordpress.com/2012/01/20/beweis-durch-behauptung/

…und zwar insbesondere dann, wenn diese „rechtsextremen Rassisten“ anders als der „Besucher“ nichts mit Diktaturen oder totalitären Ideologien am Hut haben, sondern eine tatsächlich rechtsextreme Ideologie namens Islamismus kritisieren.

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