„Ein geologisches Prachtstück“

Jerusalem gilt in allen 3 Weltreligionen als eine heilige Stadt.

Allerdings läßt sich die religiöse Bedeutung für den Islam nicht aus dem Koran begründen – auch wenn der  Felsendom bereits im 7. Jahrhundert nach erfolgreicher islamischer Eroberung errichtet worden war.

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Es dürfte wohl an der Dhimmisierung der europäischen Medien liegen, dass im deutschen Wikipedia-Beitrag nichts über die religiöse Bedeutung des Felsens des Felsendoms zu finden ist.

Stattdessen ist lediglich von einem “geologischen Prachtstück”, auf welchem dieses „Hauptheiligtum des Islam“ errichtet wurde, die Rede.

Man muss schon die englische Version bemühen, um zu erfahren, dass es sich bei dem Felsen, auf dem die islamischen Herrscher sofort nach der Eroberung beschlossen hatten, ihren „Dom“ zu bauen, um die heiligste Stätte des Judaismus handelt.

Auch die bedeutendste Kirche der Orthodoxie war nach der gewaltsamen Einnahme Konstantinopels zum islamischen Sakralbau umgewidmet worden.

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Hätte man auch Rom „unterworfen“, wäre den dortigen Kirchen ein ähnliches Schicksal wohl kaum erspart geblieben…

Aber Hauptsache: böse Kreuzzüge, böse USA, die „Soldaten im Land der heiligen Stätten stationiert“ hat, und natürlich böser Scharon, der mit seinem Besuch auf dem Tempelberg „die religiösen Gefühle der Muslime provoziert“ hat.

Hätten die Kreuzritter Mekka erobert und rund um die Kaaba eine hübsche Kathedrale errichtet, könnten wir uns mit der islamischen Welt bestimmt viel besser auf „gleicher Augenhöhe“ verständigen, wie es Dhimmis/Orientalisten/Terrorversteher so gerne einfordern.

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8 Antworten to “„Ein geologisches Prachtstück“”

  1. Tet Says:

    http://kuebeline.webnode.com/news/die-islamophobe-wascherei/

  2. aron2201sperber Says:

    bin nicht unbedingt ein großer Fan von kybeline – aber um den eigenen Hate-Blog beneide ich sie schon…

  3. Bernd Dahlenburg Says:

    Vielleicht kennst du unten stehenden Beitrag Daniel Pipes‘ zu Jerusalems Stellung in der islamischen Welt schon.

    Dennoch hier noch einmal auch für die Leser (2001):

    http://www.nicht-mit-uns.com/nahost-infos/texte/0pipes_ilsamjerusalem.html

    auch (1997):

    http://de.danielpipes.org/123/wenn-ich-dein-vergesse-bedeutet-jerusalem

    🙂
    Bernd

  4. aron2201sperber Says:

    kannte ich noch nicht

    danke für die links!

  5. Rennie Rimann Says:

    Hi Aron;

    ich habe mir erlaubt deinen Beitrag über den Felsndom in meinen eigenen Blog einzubauen. Hoffe du bist mir deswegen nicht böse.

    Liebe Grüsse

    Rennie

  6. aron2201sperber Says:

    Hallo Rennie,

    bin keineswegs böse, sondern freue mich (solange du mich als Autor erwähnst)

    schade, dass wir bei anderen Punkten offensichtlich sehr unterschiedliche Ansichten haben ( z.B. 9/11-Truther, Grippe-Truther)

  7. Ruhollah Says:

    Zu diesem Beitrag und zur weiteren Klarstellung bitte lesen: „Mythos al-Aqsa Moschee“ im weblog: http://www.schroeter.wordpress.com

    Mit freundlichem Gruß

  8. Ruhollah Says:

    Eine gute Ergänzung hierzu ist der historisch interessante Beitrag „Mythos Al-Aqsa Moschee“ im weblog der Islamwissenschaftlerin Dr. Hiltrud Schroeter: http://www.schroeter.wordpress.com

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