Beleidigung des deutschen Glaubens

Die religiösen Amis werden von uns (wenig) milde belächelt.

Höchstens der Bild-lesende Plebs konnte sich an einem deutschen Papst erfreuen.

Welcher Spiegel-Leser kann schon einen Papst ernstnehmen?

Doch wenn es um unseren Glauben an die deutsche grüne Energie-Wende geht, hört sich der Spaß auf.

Im Kampf für den Atomausstieg und gegen Gas-Fracking können sich weder die FDP noch die CDU  eine andere Meinung als die Grünen leisten, sonst kriegen sie es mit dem Spiegel und allen anderen medialen Hütern des grünen Glaubens zu tun.

Ganz selten kann es jedoch passieren, dass sich selbst der sonst so glaubensfeste Spiegel eine kleine Ketzerei leistet:

Plädoyer für das deutsche Schiefergas

7 Antworten to “Beleidigung des deutschen Glaubens”

  1. dieter Says:

    Deutscher Glaube? Die Anti-Fracking-Hysterie kommt aus den USA, wie so vieles, das du für typisch deutsch hältst.

    Schiefergas ist in Europa unprofitabel: http://www.zew.de/en/presse/2216

    In den USA auch. Dort sehen wir lediglich eine weitere, irrationale Spekulationsblase: The Myth of Saudi-Arabia. Erste internationale Konzerne ziehen sich bereits zurück. Münchau kommt zu spät zur Party. Wahrscheinlich hat er noch 2001 in Dotcoms investiert und sich 2007 ein Haus in Kalifornien gekauft.

    Grüne glauben an die Göttin Gaia, die sich rächen wird, wenn man sie anbohrt. Konservative phantasieren und halluzinieren vom Öl-dorado oder dem heiligen Öl-Gral.

    Die grandiosen Aussagen zur angeblichen 100-jährigen Energieunabhängigkeit der USA sind nicht weniger absurd wie die iranischen Großmachtsallüren oder Ceauşescus triumphale Aussagen zur Stärke der rumänischen Wirtschaft.

    Und sie sind nicht minder gefährlich. Die außenpolitischen Denker der USA haben bereits damit begonnen den imaginären Gas- und Ölreichtum in ihre imperialistischen Masterpläne einzubeziehen. Das kann ins Auge gehen.

    Langfristig werden wir alles Öl und Gas aus Schiefer fördern, das mit einer positiven Energiebilanz gefördert werden kann.

    • aron2201sperber Says:

      mir ist völlig bewußt, dass die Öko-Kultur zu einem großen Teil aus den USA kommt.

      es sind die europäischen Ökos, die glauben, Umweltschutz sei ihre alleinige Erfindung.

      im Unterschied zu Europa ist die Öko-Kultur in den USA jedoch nicht zur Staats-Religion geworden.

      abgesehen davon habe ich in meinem Beitrag nicht darüber geurteilt, wie heilsbringend ich Fracking halte (davon weiß ich auch einfach viel zu wenig)

      Im Moment halte ich es für „ungelegte Eier“ und juble erst, wenn der Ölpreis tatsächlich zu fallen beginnt.

      ich kritisiere lediglich, dass man in Deutschland alles, was nicht mit grüner Energiewende zu tun hat, im Vorhinein aus ideologischen Gründen ablehnt

  2. Philipp Says:

    Schiefergas ist auch in den USA nicht profitabel. Mal von möglichen Gesundheitsgefahren abgesehen (ich kann einfach Exxon nicht vertrauen, dass das nicht gesundheitsschädlich ist, solange sie sich weigern, ihre Rezeptur offenzulegen) wird Europa wohl nie gewinnbringend Gas produzieren können.
    Was der Artikel nicht sagt: Gas lässt sich viel schlechter transportieren als Öl – weswegen sich der globale Gaspreis nicht allzu sehr ändern muss. Pech für Europa.

    • aron2201sperber Says:

      ich habe in meinem Beitrag nicht darüber geurteilt, wie heilsbringend ich Fracking halte (davon weiß ich auch einfach viel zu wenig)

      Im Moment halte ich es für „ungelegte Eier“ und juble erst, wenn der Ölpreis tatsächlich zu fallen beginnt.

      ich kritisiere lediglich, dass man in Deutschland alles, was nicht mit grüner Energiewende zu tun hat, im Vorhinein aus ideologischen Gründen ablehnt

  3. Windmuehlenallergie Says:

    Linktipp:
    Jagdseite mit neuen, gemeinfreien Grafiken, gegen den linksfaschistischen Ökologismus. http://jagdblut.de

  4. besucher Says:

    Es wird schon seit den 60ern und 70ern in Deutschland gefrackt, es hat bloß keinen interessiert.

  5. Fukushima als grünes Glaubensdogma | Aron Sperber Says:

    […] den grünen Glauben, der von den deutschen Medien streng behütetet wird, darf sich keine deutsche Partei Ketzereien […]

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