Fukushima als grünes Glaubensdogma

Japan setzt wieder voll auf Nuklearenergie…

…und zwar aus vernünftigen Gründen.

Durch das Erdbeben und den Tsunami starben über 15.000 Menschen, wovon jedoch kein einziger durch die Folgen des Reaktorunfalls ums Leben kam.

Auch die Zahl der prognostizierten zusätzlichen Krebserkrankungen dürfte so niedrig bleiben, dass sie voraussichtlich statistisch nicht erfassbar sein wird.

Rational betrachtet gibt es keine bessere Werbung für Atomenergie (sofern sie von gewissenhaften und verantwortungsbewussten Menschen betrieben wird).

Doch Atomenergie ist in Deutschland kein rationales Thema, sondern eine reine Glaubensfrage.

Gegen den grünen Glauben, der von den deutschen Medien streng gehütetet wird, kann sich keine deutsche Partei Ketzereien leisten.

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14 Antworten to “Fukushima als grünes Glaubensdogma”

  1. Sam Says:

    Dass mit dem Glauben ist völlig richtig. Die Ablehnung der Kernkraft ist schon längst aus jedem rationalen Diskurs herausgenommen worden und wird nur noch emotional geführt.

    Interessanterweise hat die in Deutschland die SPD noch bis in die 70er Jahre die Atomkraft befürwortet (und mir auch große Teile der Linken). Ende der 70er hat man dann einen Schwenk hin zur Ablehnung gemacht.

    • aron2201sperber Says:

      mit dem grünen Strom zu schwimmen, ist halt weniger mühsam, auch wenn man sich damit langfristig das eigene Wasser abgräbt.

      gerade die Sozialdemokraten sind auf eine funktionierende Wirtschaft mit viel Wohlstand angewiesen, zumal in Deutschland anders als in Venezuela keine Petrodollars aus der Erde sprudeln, die man einfach an die Wähler verteilen kann.

  2. American Viewer Says:

    Es gibt schon Gründe gegen Atomkraft. Nur hat DL für einige Billionen AKWs gebaut, die nun auch voll ausgereitzt werden sollten. Stattdessen betreibt die deutsche Mittel- und Oberschicht nun extremes rent-seeking mit Photovoltaik-Anlagen. Für dieses rent-seeking werden noch einmal Billionen umverteilt werden, Von unten nach oben übrigens, Ich finde es sehr interessant, diese Entwicklung zu beobachten und bin gespannt wie das weitergeht. Ungemein spannend.

  3. Steini Says:

    Tausende Menschen wohnen immer noch in Notunterkünften und viele werden zu ihren Lebzeiten nicht in ihre Heimat zurückkehren können. Tausende evakuierte Menschen, die mit nichts ein neues Leben beginnen müssen, weil ihre Region unbewohnbar wurde, und der gleiche Vorfall wird von Ihnen gerade als Beweis für die Sicherheit der AKW herangezogen?
    Es scheinen mir nicht die Atomkraftgegner zu sein, die aus dem rationalen Diskurs herausgekommen sind, sondern die Befürworter.

  4. AlleFarben Says:

    Wäre das Kraftwerk nur 60 m höher gebaut worden, wie von einigen vorgeschlagen wurde wäre nichts passiert. Aber es war ja zu teuer das Kühlwasser die 60 m hoch zu pumpen. Es ist immer die Geldgier der Konzerne die es zur Katastrophe werden lassen. Nicht eingebautes Ventil bei Deep Horizon, gleicher Grund.

  5. Thomas Klein Says:

    Wann werden die Verbrecher endlich genschnappt, welche die KKW’s betreiben und die Menschheit, die Tierwelt und die Vegetation für viele tausend Jahre mutwillig zerstören ? Der schleichende Massenmord ist ein Desaster !!!

  6. Achsonadann Says:

    Ich weiß echt nicht wer Euch ins Hirn geschissen hat aber reicht das nicht einfach als Antwort aus? Wobei da noch nicht einmal die Frage der Endlagerung wirklich geklärt ist. Ich würde vorschlagen, das Ihr Pappnasen euch jeweils ein paar Fässer mit ins Bett nehmt, wenn dies doch so ungefährlich ist^^ Entschuldigung aber sowas selten Dämliches echt mal…

    „Sie [die gelagerten Brennstäbe] enthalten grob 336 Millionen Curie an Radioaktivität mit langer Halbwertszeit. Davon sind 134 Mill. Curie Cäsium-137 – [und zusätzlich gewaltige Mengen an Plutonium, das Zehntausende von Jahren Halbwertszeit hat, Zusatz von mir], etwa das 85-fache der Menge an Cs-137, das durch den Tschernobyl-Unfall freigesetzt wurde, nach Schätzung des US Nationalen Rates für Strahlenschutz (NCRP). Die gesamte Menge an verbrannten Brennstäben in Fukushima-Daichi enthält nahezu die Hälfte von allem Cäsium-137 nach Schätzung des NCRP, das in die Atmosphäre entlassen wurde durch Atombombentests, Tschernobyl und alle Wiederaufbereitungsanlagen der Welt (~270 Mill. Curie oder ~9.9 E+18 Becquerel). Es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit versteht, dass Reaktoren, die Jahrzehnte lang in Betrieb waren, wie die in Fukushima-Daichi, mit die größten Konzentrationen an Radioaktivität des Planeten angehäuft haben.“

  7. AlleFarben Says:

    Eigentlich ist es ganz simpel: Atomkraft ist eine super Energiequelle. Viel Energie aus wenig Material. Theoretisch super. Praktisch aber nicht, weil wenn etwas passiert ist es eine riesige Katastrophe. Und Menschen machen Fehler, auch wegen der Geldgier wie oben schon gesagt. Und man darf nicht vergessen: es hat erst ein (!) Land auf diesem Globus ein Endlager festgelegt bzw. gefunden. Das alleine ist doch schon ein Unding!

  8. Gerhard Says:

    Na ja, hätte die Betreiberfirma die Reaktoren 60 m höher gebaut, gäbe es keinen Reaktorunfall über den man diskutieren muss. Aber es hätte ja Geld gekostet, das Kühlwasser immer diese 60 m in die Höhe zu pumpen. Aber genau solche menschlichen Schwächen führen zu Reaktorunfällen. Da werden Reaktoren weiter betrieben, obwohl sie tausende feine Risse haben. Warum? Weil der Reaktor abgeschrieben ist und er nur noch Geld bringt. Theoretisch ist die Kernkraft super. Alleine der Mensch ist der Schwachpunkt und der führt zum Desaster. Und zu sagen, in Fukushima hätte es ja nur ein Tsunamiproblem gegeben ist ja wirklich haarsträubend, oder soll ich sagen: dumm?

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