Posts Tagged ‘Fukushima’

Energiewende am Ende?

März 27, 2014

Angela Merkel deutet eine mögliche Abkehr von russischen Gaslieferungen an. Es werde eine „neue Betrachtung der gesamten Energiepolitik“ geben, sagte die Bundeskanzlerin. Kanadas Premierminister Harper bietet sich bereits als Lieferant an.

(Spiegel)

Hoffentlich führt diese Neubewertung zu mehr Energie-Realismus.

Durch die deutsche Fukushima-Berichterstattung wurde das Ende der deutschen Kernkraft eingeleitet, obwohl keiner der 20.000 Toten durch Strahlung ums Leben kam.

Unsere Energie müssen wir wegen der „Energiewende“ von Putins Demokratur und von den Atom-Mullahs beziehen.

Dieselben Medien, die uns dazu gebracht haben, unsere eigenen tatsächlich ungefährlichen Atomkraftwerke abzuschalten, verteidigen das Atomprogramm der Mullahs als “friedlich”.

Deutschland kauft dann vom Iran Gas, wodurch die Mullahs wiederum ihr Atomprogramm finanzieren können, wobei der Iran im Gegensatz zu Deutschland tatsächlich in einem gefährlichen Erdbebengebiet liegt, und der Iran im Gegensatz zu Deutschland auf Atomstrom absolut nicht angewiesen wäre.

Eine dämlichere Form von Globalisierung ist kaum vorstellbar.

Hauptsache kein Fukushima

November 25, 2013

Dass es beim iranischen Atomprogramm nicht um Energiegewinnung, sondern um Aufrüstung geht, bestreitet nicht einmal der Spiegel:

Doch trotz aller Strafmaßnahmen baute Teheran stur und heimlich sein Atomprogramm weiter aus.

Über kurz oder lang wird Iran eine Atombombe bauen können. Die Frage ist, ob Teheran das tatsächlich will – oder es bei der Fähigkeit dazu belässt.

(Spiegel)

Bei Augstein & Co. wird jedoch der Bedrohte zum Aggressor gemacht: Nicht die Mullahs würden Israel aus ideologischen Gründen vernichten wollen, sondern Israel sei aus ideologischen Gründen gegen den gemäßigten Iran, weswegen sich die gemäßigten Iraner mit einer Atombombe vor einem Regime-Wechsel schützen müssten.

Ein demokratischer Iran wäre zwar tatsächlich wünschenswert – insbesondere für die Iraner.

Gerade Israel würde jedoch jedes iranische Regime, das bereit wäre, in Frieden mit Israel zu leben, akzeptieren.

Nicht die Israelis haben eine Anti-Iran-Obsession, sondern die Mullahs eine Antizionismus-Obsession.

Würden die Mullahs die Vernichtung Israels aus ihrer Staatsdoktrin streichen, würde dies der “Israel-Lobby” als “Regime-Wechsel“ wohl völlig ausreichen.

Würde es jedoch nicht um eine Atombombe für den Frieden, sondern tatsächlich nur um die friedliche Nutzung von Kernenergie gehen, würden gerade in Deutschland alle Alarmglocken hysterisch schrillen, zumal der Iran wie Fukushima in einem Erdbebengebiet liegt.

Eine Atombombe in den Händen der Mullahs sei ein kalkulierbares Risiko.

Die Beherrschung der Kernenergie traut man hingegen nicht einmal den eigenen deutschen Technikern zu, obwohl Deutschland im Gegensatz zum Iran und Japan nicht einmal in einem Erdbebengebiet liegt.

Offensichtlicher und angeblicher Terror

August 7, 2013

Wenn es um Fukushima geht, sind die Gefahren „offensichtlich“:

Seit Wochen ist bekannt, dass radioaktives Grundwasser aus dem havarierten AKW Fukushima-Daiichi ins Meer läuft. Die Gegenmaßnahmen der Betreibergesellschaft Tepco sind offensichtlich unzureichend.

(Spiegel)

Solange die Angst vor dem japanischen Strahlenterror „offensichtlich“ bleibt, kann man von den katastrophalen Folgen der deutschen Energiewende ablenken.

Eine US-Drohne hat im Jemen mindestens zwei Raketen auf Fahrzeuge abgefeuert – sechs mutmaßliche Extremisten sollen dabei getötet worden sein. Die Männer hatten angeblich Verbindungen zum Terrornetzwerk al-Qaida.

(Spiegel)

Dass es sich bei den von den USA getöteten Männern um Extremisten mit „angeblichen Kontakten“ zur Al Qaida gehandelt habe, sei hingegen nur eine „Mutmaßung“.

Solange der weltweite Terror nur „mutmaßlich“ ist, kann man sich gedankenloser über dessen Bekämpfung empören.

Fukushima als grünes Glaubensdogma

März 11, 2013

Japan setzt wieder voll auf Nuklearenergie…

…und zwar aus vernünftigen Gründen.

Durch das Erdbeben und den Tsunami starben über 15.000 Menschen, wovon jedoch kein einziger durch die Folgen des Reaktorunfalls ums Leben kam.

Auch die Zahl der prognostizierten zusätzlichen Krebserkrankungen dürfte so niedrig bleiben, dass sie voraussichtlich statistisch nicht erfassbar sein wird.

Rational betrachtet gibt es keine bessere Werbung für Atomenergie (sofern sie von gewissenhaften und verantwortungsbewussten Menschen betrieben wird).

Doch Atomenergie ist in Deutschland kein rationales Thema, sondern eine reine Glaubensfrage.

Gegen den grünen Glauben, der von den deutschen Medien streng gehütetet wird, kann sich keine deutsche Partei Ketzereien leisten.

Gelassene Atomhysteriker

August 12, 2012

Der Iran liegt wie Japan in einem Erdbebengebiet und ist gerade dabei, ein (angeblich friedliches) Atomprogramm aufzuziehen.

Trotzdem hält sich die sonst übliche Hysterie der Atomkraftgegner in Grenzen.

Woher kommt jene Gelassenheit? 

Atomkraftgegner sind gleichzeitig auch große Friedensexperten.

Beim iranischen Programm gehe es eben nicht um die verwerfliche Atomnutzung, sondern um eine Atombombe für den Frieden.

Mors tua – vita mea

März 11, 2012

Für die Japaner, die durch den Tsunami 20.000 Menschen verloren haben, ist heute ein Trauertag.

Für die deutsche Anti-Atombewegung ist es hingegen ein Feiertag, da durch die deutsche Fukushima-Berichterstattung das Ende der deutschen Kernkraft eingeleitet werden konnte…

…auch wenn keiner der 20.000 Toten durch Strahlung ums Leben kam:

http://americanviewer.wordpress.com/2011/12/18/wie-viele-strahlentote-gab-es-in-fukushima-frau-maischberger/

Unsere Energie werden wir in Zukunft von Putins Demokratur und von den Atom-Mullahs beziehen.

Dieselben Medien, die uns dazu gebracht haben, unsere eigenen tatsächlich ungefährlichen Atomkraftwerke abzuschalten, verteidigen das Atomprogramm der Mullahs als „friedlich“.

Deutschland kauft dann vom Iran Gas, wodurch die Mullahs wiederum ihr Atomprogramm finanzieren können…

…wobei der Iran im Gegensatz zu Deutschland in einem gefährlichen Erdbebengebiet liegt, und der Iran im Gegensatz zu Deuschland auf Atomstrom absolut nicht angewiesen wäre.

Obwohl mir keine dämlichere und gefährlichere Form von „Globalisierung“ einfällt, glaube ich kaum, dass deswegen viele „Globalisierungsgegner“ auf die Straße gehen werden:

https://aron2201sperber.wordpress.com/2012/01/27/die-antiimperialistische-friedensbombe/

„Guter Populismus“

Juni 13, 2011

Was für eine Überraschung!

Die Italiener stimmten gegen die von allen Medien beschworene „Fukushima-Atom-Apokalypse“, die auch den Italienern bei einer falschen Entscheidung unmittelbar gedroht hätte.

Wie wäre wohl ein Anti-Immigration-Referendum bei einer ähnlich unsachlichen Stimmung im Land ausgegangen?

…aber so ein Referendum wäre natürlich unzulässiger „böser Populismus“

Bioshima vs. Fukushima

Juni 11, 2011

Für die Verbreitung der norddeutschen Killer-Keime dürfte also doch das „Bio-Gemüse aus der Region“ verantwortlich sein.

Das Auftreten von EHEC in einem sehr eingegrenzten Gebiet sprach wohl von Anfang an gegen die spanischen Gurken, welche ja Europa-weit verkauft werden.

Die Zahl der Opfer (derzeit 31) wird möglicherweise noch jene von Tschernobyl (45) übertreffen.

Bei EHEC sind jedoch nur die tatsächlich Erkrankten „Opfer“.

Bei der Atom-Apokalypse von Fukushima wurde hingegen die ganze Welt (und insbesondere die Deutschen) traumatisiert (auch wenn es keine Todesopfer gab).

Was sind ein paar Kranke gegen ein ganzes traumatisiertes Volk?

Daher ist die deutsche Entscheidung, mit der traumatiserenden „unnatürlichen“ Atomenergie endlich Schuss zu machen, um zu einer „natürlichen Lebensweise“ zurückzukehren, absolut nachvollziehbar.

Eine wirklich mächtige Lobby

April 21, 2011

Schutzmaßnahmen gegen eine Grippe-Epidemie werden als Panikmache der bösen Pharmaindustrie-Lobby angesehen, obwohl die Spanische Grippe mindestens 20.000.000 Todesopfer gefordert hatte.

Hingegen reichen der Anti-Atom-Lobby 62 Todesopfer (Tschernobyl) bzw. 0 Todesopfer (Fukushima), um eine der wichtigsten Energiequellen aus Westeuropa zu verbannen.

http://www.zeit.de/wissen/2011-04/tschernobyl-gesundheitsfolgen-bericht

Der grausame Alltag im „KZ Fukushima“

März 29, 2011

Wenn man diesen schauerlichen APA-Bericht liest, könnte man glatt vergessen, dass gerade 10.000 Menschen durch ein Erdbeben ums Leben gekommen sind:

Kein Mittagessen

Mittagessen gebe es keines, hieß es. Bis zum 22. März hätten die Arbeiter täglich zudem nur eine Flasche mit 1,5 Liter Mineralwasser bekommen. Vom 23. März an seien dann mehr Hilfsgüter an der Atom-Anlage eingetroffen, sagte Yokota. Die Männer könnten seither eine Flasche mehr verlangen.

Gegen 17.00 Uhr – wenn es dunkel wird – kehrten die erschöpften Arbeiter meist zu ihren Unterkünften auf dem Gelände zurück, berichtete Yakota. Zum Abendessen gibt es dann auch wieder Not-Rationen: Instant-Reis, der mit heißem Wasser essfertig gemacht wird, und jeweils eine Dose mit Huhn oder mit Fisch. Die Arbeiter würden schweigend essen. Manche klagten auch, sie würden gerne etwas Besseres zu essen bekommen.

Im selben „Qualitätsmedium“ konnte man übrigens auch erfahren, dass das Erdbeben von Haiti durch den Einsatz von Erdbebenwaffen ausgelöst worden sei…