Archive for Februar 2011

Eine Welt ohne Sheriff

Februar 27, 2011

Würden die aktuellen Ereignisse nur Gaddafi und seine Brut betreffen, wäre die Situation in Libyen nicht weiter tragisch.

Leider hängen mit Gaddafi weite Teile der libyschen Bevölkerung zusammen, die über 40 Jahre Teil seines Systems waren.

Diese Teile der Bevölkerung wissen, dass sie mit Gaddafi gemeinsam untergehen würden und werden daher nicht kampflos das Feld räumen.

Ein Eingreifen einer ordnenden Macht wäre daher in aller Interesse gelegen.

Gaddafi würde in Den Haag landen, aber immerhin würde er wohl mit dem Leben davonkommen,  seiner Brut könnte man sogar den Gang ins Exil gestatten.

Vor allem wäre es jedoch entscheidend, Gaddafis ehemaligen Gefolgsleuten ein Minimum an Schutz vor den rachsüchtigen Mitbürgern zu garantieren.

Doch wer könnte diese Rolle übernehmen?

Die EU, die UNO oder Obama werden sich mit Sicherheit nicht zu mehr als mahnenden Worten oder Wirtschaftssanktionen entschließen, was einen drohenden Bürgerkrieg wohl kaum verhindern wird.

Man hat sich eine Welt ohne Sheriff gewünscht, und sich stattdessen nach einem Weltenlenker der schönen Worte gesehnt…

…nun wird man die Konsequenzen dafür tragen müssen.

Den hohen Ölpreis wird die ganze Welt abbekommen.

Den Flüchtlingsstrom wir Europäer ganz alleine.

Oh Sinner Man! Where you gonna run to?

Februar 26, 2011

Wie erwartet wollen Gaddafis ölige Freunde und Bunga Bunga-Kumpanen nun nichts mehr mit ihm zu tun haben.

Wenn seine Untertanen Gaddafi ihn in die Finger kriegen, werden sie mit ihm wohl nicht anders verfahren, als er es mit ihnen getan hat.

Nur ein Eingreifen jener Mächte , die er sein ganzes Leben so tief verachtet und bekämpft hatte, könnte jetzt wohl noch seine blanke Haut retten.

Die Scheinheiligkeit des Standards

Februar 25, 2011

Im Standard wird von Alexandra Föderl-Schmied wieder einmal die „Scheinheiligkeit des Westens“ angeprangert.

Die kritische Standard-Autorin hat vergessen zu erwähnen, dass die moralischen Rechtfertigungen für die Geschäfte mit den Terror-Regimen von kulturrelativistischen Journalisten geliefert wurden, die stets ein gutes Wort für Saddam, die Mullahs und selbstverständlich auch für den „Wüstensohn“ und Kreisky-Freund Gaddafi eingelegt hatten.

Aber dann müsste Sie sich ja selbst kritisieren und das wird wohl nie geschehen, da unsere „kritischen Journalisten“ grundsätzlich immer nur andere bzw. „den Westen“ kritisieren können…

Alter Terrorpate warnt vor neuem Terrorpaten

Februar 24, 2011

Bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion war Gaddafi der größte Terrorpate.

Er finanzierte linke Terrorgruppen wie die PFLP,  Brigate Rosse, RAF, IRA, FLNC, ETA und natürlich den internationalen Top-Terroristen Carlos.

Carlos Bande arbeitete Anfang der 80er Jahre für Gaddafi und verübte in seinem Auftrag in Frankreich, Italien und Griechenland entsetzliche Terroranschläge.

Außerdem dürften Carlos deutsche Komplizen Gaddafis Agenten dabei behilflich gewesen sein, in der BRD lebende Exil-Libyer zu ermorden.

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion verloren die linken Terrorgruppen ihren logistischen KGB-Rückhalt und lösten sich rasch auf.

Die neue Generation von islamistischen Terroristen war auf Gaddafis Geld nicht angewiesen.

Dass Gaddafi jetzt fürchtet, von seinem Nachfolger als oberster Terrorpate nun auch in Libyen ausgebotet zu werden, ist eine Ironie der häßlichen Terror-Geschichte.

„Mehr als die Herrschaft von 51%“

Februar 24, 2011

Lindwurms ausgezeichnete Definition einer „echten Demokratie“:

Der Westen soll der arabischen Demokratiebewegung keine Steine in den Weg legen, aber er muss von dieser auch gewisse Dinge einfordern und klar sagen, was sicher nicht erwünscht ist.

Zum Beispiel muss der Westen, schon in seinem eigenen Interesse, mit größtem Nachdruck klar machen, dass Demokratie mehr bedeutet als die Herrschaft von 51 Prozent über die anderen 49 Prozent; dass Freiheit nicht bedeutet, sich die Freiheit zu nehmen, anderen im Namen der Religion die Freiheit zu rauben; dass Kriegsgelüste gegen Israel auch dann nicht akzeptiert werden, wenn 70 Prozent der Bevölkerung „demokratisch“ dafür sein sollten; dass man Schariagerichte, Frauenunterdrückung, religiösen Fanatismus und Terrorismusunterstützung auch dann nicht hinnehmen kann, wenn solche Sachen von Mehrheiten gewünscht werden; kurz: dass Freiheit und Demokratie keine hohlen Phrasen sind, sondern Werte beinhalten, die nicht verhandelbar sind.

Und wer dennoch meint, auf diese Werte pfeifen zu können, dem sollte bewusst gemacht werden, dass er dann mit keinerlei Unterstützung rechnen kann, sondern im Gegenteil mit schweren Sanktionen.

…ich würde es statt „echter Demokratie“ allerdings eher „Freedom and Democracy“ oder „Grundrechte und Demokratie“ nennen.

Bussi-Bussi empört sich über Bunga-Bunga

Februar 23, 2011

Wiens feine Gesellschaft will Ruby nicht in ihren Reihen haben. Mit Lugners Katzi, die kaum älter war als Ruby, hatte man letztes Jahr noch keine Probleme:

Ruby ist keine Täterin, sondern im schlechtesten Fall das Opfer eines Verbrechens gewesen.

Da sie sich jedoch weigert gegen Bunga-Bunga-Berlusconi auszusagen, kann sie nicht mit der Liebe der politisch korrekten Bussi-Bussi-Gesellschaft rechnen.

Österreichs SPÖ-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek will wegen ihr jetzt sogar den Opernball boykottieren.

Mit dem Künstler Polanski, der eine Dreizehnjährige vernascht hatte, hätte die „Frau von Welt“ wohl keine Probleme gehabt:

Aber der musste für sein Vergnügen auch nie „bezahlen“, da sich das liberale Europa stets geweigert hatte, ihn der grausamen amerikanischen Justiz auszuliefern.

Auch die besonders politisch korrekten Medien zeigen jetzt ihre linke Spießbüger-Fratze.

Vom sonst besonders Opfer-verliebten Standard wurde Berlusconis vermeintliches Sex-Opfer als Gülle bezeichnet.

Der Märtyrertod im Führerbunker

Februar 22, 2011

Gaddafi schwafelt jetzt davon, den Märtyrertod sterben zu wollen, während er seine jungen Untertanen von Söldnern massakrieren lässt.

Das würde ihm wohl gut passen, sich wie Adolf Hitler durch den Tod aus der Verantwortung für seine neuen und alten Verbrechen zu stehlen.

Terrorist und Schlepper aus Idealismus

Februar 21, 2011

Gaddafis Drohungen, die Zusammenarbeit mit der EU bei der Bekämpfung der illegalen Einwanderung einzustellen, werden ihm nun auch nicht mehr viel nützen.

Gaddafi hatte sich von der EU zwar Geld für Rücküberstellungen bezahlen lassen, war jedoch selbst einer der größten Schlepper in die EU.

Auf das Geld für die Schlepperei wäre der Öl-Billionär Gaddafi nicht angewiesen gewesen.

So wie er in den 70er und 80er Jahren aus „Idealismus“ Terrororganisationen wie die PFLP, Brigate Rosse, RAF, Revolutionäre Zellen, FLNC, ETA, IRA und den internationalen Top-Terroristen Carlos unterstützt hatte, förderte er aus einem „idealistischen Motiv“ die illegale Einwanderung in die EU.

Gaddafis erklärtes Ziel war es, die EU durch Einwanderung zu islamisieren:

Worauf wartet Obama?

Februar 19, 2011

Ägyptens ehemaliger Präsident Hosni Mubarak war wohl selbst nach Gerhard Schröders Maßstäben kein „lupenreiner Demokrat“.

Die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen wurden in Ägypten jedoch nicht vom Regime, sondern von diversen Extremisten begangen.

Mubaraks Vorgänger wurde für seinen Friedensschluss mit den Israelis von Islamisten ermordet.

Der Islamisten-Mob verübte wiederholt Terrorattentate gegen Touristen und gegen Angehörige der koptischen Minderheit.

Verfolgt wurden von Mubaraks Regime im Wesentlichen jene Extremisten, die für den Terror verantwortlich waren.

Libyens Gaddafi ist hingegen selbst ein Terrorpate gewesen.

Und verfolgt wurde vom totalitären Diktator jeder, der sich gegen ihn stellte.

Worauf die EU und Obama warten, um endlich Position gegen den miesen Mörder zu beziehen, ist mir schleierhaft.

Den ohnehin verhassten Berlusconi könnte man jetzt gut den Rest geben, indem man ihn zwingt, auf seine Geschäfte mit dem Terrorpaten zu verzichten. Gaddafi besitzt nämlich die halbe italienische Wirtschaft.

Aber Europas Medien fallen zu Berlusconi lediglich irgendwelche Lustgreis-Schmuddelgeschichten und pauschale (unbewiesene) Vorwürfe von Mafia-Kontakten ein.

Dabei sitzt Italiens größter Mafioso seit vielen Jahren südlich von Sizilien.

Tunesiens neue Freiheit

Februar 19, 2011

Die „ignorante EU“ will Tunesien statt der geforderten Milliarden nur lächerliche 258 Millionen schenken.

Zur Strafe wird die tunesische Regierung den rechtsextremen Rassisten wohl gleich ein paar Tausend zusätzliche Landsleute schicken.

Denn so etwas versteht man in Tunesien offenbar unter Frechheit Freiheit.